Endlich (gelöscht)

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mir erscheint es wie ein Anklang an eine sehr alte Form.
Es erinnert mich in Rhythmik und Poesie an Fühmanns "Die dampfenden Hälse der Pferde im Turm von Babel".

Das trübe Herbstlicht quält sich durch die Pforten der Tür.
Es ist das Licht des Tages und das Licht der Nacht. Es ist das Gefühl des Herbstes in altertümlich anmutende Worte gefasst.


Der neue Tag beginnt am Abend bereits. Auf diese Weise zählten die Mönche im Mittelalter die Stunden.

Die Nacht ist vorbei und ein neuer Morgen beginnt.

Die Verdopplung von "endlich" im letzten Vers ist ein geschickter Kunstgriff, der das Werk abrundet.

Ein Echo-Effekt und zugleich eine Verstärkung.
 



 
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