Endlich zu Hause! Endlich Erholung vom Urlaub! Denn jeder Urlaubstag begann mit einer fürchterlichen Schlacht am Frühstücksbüffet. Um 9.06 Uhr tobte sie am heftigsten. Man war aber auch zu blöd, um 20 Minuten eher die Kurve zu kratzen, weil man unbedingt - gemütlich in den Federn liegend - noch den Verkehrsfunk von Bayern 3 hören musste, um voller Schadenfreude an die zu denken, die dort während der Fahrt in den Urlaub im Stau standen. Und auch weil man endlich einen deutschen Sender gefunden hatte. Auch wenn es nur Bayern 3 war.
Am Büffet klaute ein Unbekannter den frisch gerösteten Toast, während dessen man mit Zähnen und Messern einen frei gewordenen Tisch verteidigte und angewidert auf den zurückgelassenen Müll in Form von halb aufgegessen Croissants plus Nutella starrte. Wer aß Derartiges? Ein Kind? Nein, vorher hatte nur ein blonder Hüne plus Sonnenbrand plus Tinkerbell-Trägerin am Tisch gesessen. Nebenan dozierte ein Krampfadergeschwader über den richtigen Gebrauch von Hühneraugenpflastern und der einzig anwesende Herr philosophierte über Zigarren und ihre Herstellung.
Aber die Aussicht war phantastisch und das entschädigte ja für alles, auch dafür, dass die Büffetkraft (was ist das?) sich schon wieder nicht die Haare gewaschen hatte.
Nach diesem Teil des Tages brachte ein Schiff einen dorthin, wo man hinwollte und man war gezwungen, unzählige übergewichtige leicht bekleidete Menschen zu sehen, die ihre zahlreichen Tattoos ebenso ungeniert präsentierten wie ihre unauffällige Bekleidung in Form von Shorts, Kappen, Rucksäcken hinten und Kameras vorne. Das konnten nie und nimmer Touristen sein, nie und nimmer. Zudem war es verdammt schwer, sich nicht in Kinder- und Paarproblemen einzumischen und die Adoption des Leichtmatrosen zu verwerfen, der so dünn war, dass er über Bord zu gehen drohte. Hatte der keine Mama, die ihm mal ordentlich etwas kochte?!?
Am Ziel angekommen, drohte ein Frühschoppen plus Zeitungslektüre, der sehr anstrengend war, weil es kaum gelang, die Ohren zu verschließen, um den Streit am Nebentisch ("Wir waren aber zuerst da und hatten den Platz mit einer Zeitung reserviert") zu überhören und weil der Lektüre eine heftige Diskussion über aktuelle Themen folgte, die die ganze Geisteskraft erforderte. Das führte zu einem Mittagsschlaf in öffentlichen Grünanlagen, die dafür nicht vorgesehen waren, gegen den aber niemand protestierte. ("Die arme Frau. Muss sich dringend erholen".)
Shopping und ein ausgiebiges sehr spätes Essen machten dann schon wieder müde und man entglitt trotz einer rauschenden Hochzeitsfeier, die man nichtsahnend passierte und so zig mal fotografiert wurde und auf diese Weise bei unbekannten Menschen in unbekannten Alben landen wird, in einen sanften Schlaf. Aber vorher wurde der Wecker gestellt, um rechtzeitig erstens den Verkehrsfunk auf Bayern 3 hören und zweitens die Schlacht am Büffet gewinnen zu können.
Endlich zu Hause, kann man sich von diesem Urlaub, in dem fast alle Tage so verliefen, prima erholen, denn es regnet, die Mitmenschen sind reizend, die Nachbarn auch und zum Mittagessen gibt es viereckige Erbsensuppe, die nur noch aufgetaut werden muss.
Am Büffet klaute ein Unbekannter den frisch gerösteten Toast, während dessen man mit Zähnen und Messern einen frei gewordenen Tisch verteidigte und angewidert auf den zurückgelassenen Müll in Form von halb aufgegessen Croissants plus Nutella starrte. Wer aß Derartiges? Ein Kind? Nein, vorher hatte nur ein blonder Hüne plus Sonnenbrand plus Tinkerbell-Trägerin am Tisch gesessen. Nebenan dozierte ein Krampfadergeschwader über den richtigen Gebrauch von Hühneraugenpflastern und der einzig anwesende Herr philosophierte über Zigarren und ihre Herstellung.
Aber die Aussicht war phantastisch und das entschädigte ja für alles, auch dafür, dass die Büffetkraft (was ist das?) sich schon wieder nicht die Haare gewaschen hatte.
Nach diesem Teil des Tages brachte ein Schiff einen dorthin, wo man hinwollte und man war gezwungen, unzählige übergewichtige leicht bekleidete Menschen zu sehen, die ihre zahlreichen Tattoos ebenso ungeniert präsentierten wie ihre unauffällige Bekleidung in Form von Shorts, Kappen, Rucksäcken hinten und Kameras vorne. Das konnten nie und nimmer Touristen sein, nie und nimmer. Zudem war es verdammt schwer, sich nicht in Kinder- und Paarproblemen einzumischen und die Adoption des Leichtmatrosen zu verwerfen, der so dünn war, dass er über Bord zu gehen drohte. Hatte der keine Mama, die ihm mal ordentlich etwas kochte?!?
Am Ziel angekommen, drohte ein Frühschoppen plus Zeitungslektüre, der sehr anstrengend war, weil es kaum gelang, die Ohren zu verschließen, um den Streit am Nebentisch ("Wir waren aber zuerst da und hatten den Platz mit einer Zeitung reserviert") zu überhören und weil der Lektüre eine heftige Diskussion über aktuelle Themen folgte, die die ganze Geisteskraft erforderte. Das führte zu einem Mittagsschlaf in öffentlichen Grünanlagen, die dafür nicht vorgesehen waren, gegen den aber niemand protestierte. ("Die arme Frau. Muss sich dringend erholen".)
Shopping und ein ausgiebiges sehr spätes Essen machten dann schon wieder müde und man entglitt trotz einer rauschenden Hochzeitsfeier, die man nichtsahnend passierte und so zig mal fotografiert wurde und auf diese Weise bei unbekannten Menschen in unbekannten Alben landen wird, in einen sanften Schlaf. Aber vorher wurde der Wecker gestellt, um rechtzeitig erstens den Verkehrsfunk auf Bayern 3 hören und zweitens die Schlacht am Büffet gewinnen zu können.
Endlich zu Hause, kann man sich von diesem Urlaub, in dem fast alle Tage so verliefen, prima erholen, denn es regnet, die Mitmenschen sind reizend, die Nachbarn auch und zum Mittagessen gibt es viereckige Erbsensuppe, die nur noch aufgetaut werden muss.