Tricks und Lokalkolorit
Hallo gareth, hallo AmarettazuBlaue
@gareth,
bin ein bisschen verwundert, dass Du als ausgewiesener Nichtlandwirt die Me-(korrekt eigentlich Mäh-) Tricks kennst. Sie entsprechen, wie Du wahrscheinlich eh auch schon weißt, den Muh-Tricks bei Ziege und Schafen. Arme Kuh aber auch, alle Tricks haben nichts geholfen ...
flüssige Lese-Freude, hmm, hier hast Du ein bisschen was durcheinander gebracht: die Weintrauben werden zuerst gelesen, stehen dann in Maische und Fass, und erst dann kommt es zur flüssigen Freude, also korrekterweise Freude durch die Flüssigkeit, die wir obdachlosen Trinker doch so sehr schätzen. Zusammengefasst, flüssige Lesefreude ist ein bisschen ein zu gedrängter und atemporaler eigentlich nicht existenzieller Begriff ...
Aber das Lob ist trotzdem OK, und ich freu mich darob.
@AmarettazuBlaue,
Deine Einwand des unsauberen Reims muss man, glaube ich, lokal differenziert betrachten.
Aus Hannoveraner, sprich hochdeutscher Sicht ist er durchaus berechtigt.
Aber sonst überall nicht.
Weil, der Schwabe, würde die Nordsee, den Klee und zäh allesamt mit einem kurzen "ä" enden, der Wiener, weich und sanft wie er nun mal ist, endet alle drei Wörter mit einem "eh" wie in eh klar.
Also vielleicht sollte man eine Verschiebung in Mundart-Section ventilieren ...
...
sich gleich miterwischen vs. gleich mit sich erwischen
hier würde ich auf meiner Version bestehen wollen.
In Deiner Version gehört das mit zum Verb, miterwischen gibt es aber laut Duden nicht.
Hingegen kann bei "mit sich erwischen" das Sich fast schon zweifach gedeutet werden, und das bringt dann ein bisschen eine Spannung hinein.
So, ich hoffe, ich war nicht zu ausführlich,
bedanke mich für Eure Kommentare.
Liebe Grüße
G.