Entschwunden

chachaturian

Mitglied
Entschwunden


Die Nacht
schlägt ihre Brücken
tief ins Ungewisse
zwischen Sternen, Menschen
und Hoffungen
hell entspannte Traumnetze
Liebende Rücken an Rücken
bis das Nachtlicht verglimmt
an der Morgensonne
die halbbewußten Spuren
treten sich aus
zwischen täglichem Weltlärm
die Mäntel sind angelegt


Kritik und Anmerkungen an mich.

Literaturpodium
http://www.literaturpodium.de
 

Perry

Mitglied
Hallo chachaturian,
gefällt mir deine Sprache im freien Schwingen der Ungewissheit. Da der Text aber nach meiner Einschätzung noch von einigen Füllwörtern belastet und etwas zu gerade formuliert ist, mache ich Dir gerne einen Vorschlag, den Du gerne verwenden kannst, falls Du was davon gebrauchen kannst.

Entschwunden

Nacht
schlägt ihre Brücken
ins Ungewisse
zwischen Sternen
Menschenhoffen
Traumnetze
entspannen sich
Rücken an Rücken
hinterlassen Spuren
halbbewusst
im Weltenlärm
die Mäntel angelegt

LG
Manfred
 

chachaturian

Mitglied
AW

Du nimmst aber viel Atmosphäre raus, so wie das jetzt gekürzt ist. An der Stelle mit der Morgensonne wollte ich auch schon mal kürzen, habe es dann aber gelassen. Es gibt noch einen Hintergrund. Ich hatte ein Gedicht einer russischen Freundin zur Vorlage. Es ließ sich aber nicht sinnvoll übersetzen. So habe ich die Begriffe und Ideen genommen und ein ganz neues Gedicht daraus entwickelt.

Literaturpodium
http://www.literaturpodium.de
 

Perry

Mitglied
Hallo chachaturian,
Lyrik ist natürlich auch immer ein wenig Stil- und Geschmackssache. Ich war bzw. bin der Meinung, dass gerade dieser eher abstrakte Text sich durch die Reduzierung besser öffnet. Vielleicht finden sich ja noch einige Meinungen dazu.
LG
Manfred
 

chachaturian

Mitglied
Ich bin schon Zeile für Zeile sehr genau durchgegangen, weil es doch sehr interessant ist, wenn das eigene Gedicht umgeschrieben wird. Wenn ich mitbekomme, daß da eine Zeile in der neuen Version besser klingt, würde ich sofort überlegen, ob ich das ändere. Es ist ja auch so, manche Sachen übersieht man einfach, weil man zu oft sich das angesehen hat und nicht mehr drüber stolpert.

Literaturpodium
http://www.literaturpodium.de
 



 
Oben Unten