Ach was, Terasse.
Mit der Kaffeetasse sitzt so mancher Homeoffizier am Rechner, und mancher Rechner im offizinalen Heimbüro. Zwischendurch wechsel ich in die Küche, um den Rest im Pott aufzuwärmen. Zwanzig Sekunden für die Vierteltasse.
Eigentlich hätte das Unkraut, das nicht vergeht, in diesen Heimwerkstätten aufsprießen müssen wie der Knöterich in meinen Balkonblumenkästen. Das schlimmste aller Unkräuter, das Gras, Binsenweisheiten, der dritte Golfrasenkrieg, wird gelegentlich gezogen wie falsche Zähne, Metaffern aus der Kiefernwurzel-Textur. Selbstbezüglich, aua.
Ich kann auch seit Wochen nichts mehr dichten, da meine Café-Götter-Gattin zuhause sitzt, und ich kann so kommunikative Akte wie die dekonstruktiven Silbenmikrobenanalysen (den "Dreck") und den synthetischen Kubismus polydimensionaler Sinn-Aufbrüche, nur in elitärer Eremitage ("Elfenbeinturm") komponieren. Ich kann nur in der Wüste rufen. Nun ja, in die Wüste, zum Bleistift in die gähnende Leere des Gereimten unter der Lupe. Wo sich schon mal ein Irrer verwandert. Noch einer, oder ein zweiter, mit gebührendem Abstand. Mit Sandkörnern in the palm of your hand.
Es wird Zeit, wieder was einzubringen vom alten Dreck, oder den Acker "selbst zu düngen", wie Goethes Gottseibeiuns das agrarwissenschaftlich kompetent einst vorschlug. Ich bin des trocknen Tons nun satt.
grusz, Hephisto