Episch

sufnus

Mitglied
Donnerwetter, Hansz! Das lyrische Programm war, dachte ich, gut getarnt… hat mich der Zedernwald verraten? Ich ziehe den Hut vor der Entschlüsselung! Die zwei summerischen Halbstarken in der Tat, die zumindest den größtmenschenmöglichen Grad an „Unsterblichkeit“ erlangt haben… wobei ich hier nur recht locker anknüpfe. :)
LG & danke!!!
S.
 

sufnus

Mitglied
Hey Tula! :)
Ja... der Kilroy öffnet natürlich potentielle Lesarten in Richtung Irak - Erdöl - Mission accomplished usw. Das wäre keinesfalls meine eigene Lesart bzw. Intention, denn ich hab Kilroy hier gar nicht als Ami (go home?)-assoziiertes Bild eingebaut sondern als Chiffre für einen offensichtlich völlig unzugänglichen Ort (so dass nicht einmal Kilroy war bis dato dorthin gelangt ist).
Aber selbstredend ist eine Interpretation keinesfalls deshalb unrichtig, weil sie den Verfasserüberlegungen zuwider läuft... Autor:innen wissen, glaube ich, meist ziemlich wenig darüber, was in ihren Texten so drinsteckt (oder eben auch nicht). :)
LG!
S.
 

revilo

Mitglied
das problem an solchen gedichten ist, dass der otto normalverbraucher - und ich bin einer - sie nicht versteht.....ich hab auch keine lust zu googeln.........wäre schön, wenn du mit einem * auf den kontext hingewiesen hättest......so bleibt es ein text, der so vor sich hinwabert.....LG
 

sufnus

Mitglied
das problem an solchen gedichten ist, dass der otto normalverbraucher - und ich bin einer - sie nicht versteht.....ich hab auch keine lust zu googeln.........wäre schön, wenn du mit einem * auf den kontext hingewiesen hättest......so bleibt es ein text, der so vor sich hinwabert.....LG
Jaaa... naja... ich seh Deinen Punkt, Oliver. :)
Wobei die Anspielung auf Gilgamesch in dem Gedicht eher ein Privatscherz war und ich gar nicht beabsichtigt habe, dass man das raushört. Für eine "Interpretation" spielt das eigentlich keine Rolle. Mit klassischen Gedichtinterpretationen nach dem Motto "was will Autor:in damit sagen?" hab ich eh so meine Probleme. Es hilft für ein Hineinfinden in das Gedicht, wenn man weiß, dass Gaja wahlweise die Personifizierte Erde (Natur) ist oder eine entsprechende Muttergottheit. Aber das "Gajator" ist dann schon kein Bild, das unbedingt entschlüsselt werden will, hier geht es nur um freie Assoziationen. Auch wer zum Geier Inana sein soll, ist in dem Sinn gar nicht wichtig. Wenn man diesen Namen noch nie gehört hat, ist es eben einfach ein exotischer Frauenname und "mehr" muss es auch gar nicht sein. Die Zeilen sollen ein etwas märchenhaft-mystisches Gepräge entfalten und am Ende kommt dann ein Typ namens Killroy um die Ecke gebogen (bzw. nicht), der diesen Märchen-Gestus wieder (teilweise) erdet. Für mich persönlich ist es ein Liebesgedicht und insofern kann sich die Jagd nach dem Riesen im Zedernwald vor 5000 jahren oder erst gestern ereignet haben. Wer zählt schon die Jahre? :)
LG!
S.
 

revilo

Mitglied
...danke für deine erklärung....ich interpretiere grundsätzlich nicht, mag mich nicht an den germanistenwettbewerben, die hier zuweilen stattfinden beteiligen......ich sage ja nicht, dass dein gedicht schlecht ist....aber ich bin ein eher intuitiver typ und entscheide in sekundenschnelle aus dem bauch heraus, ob mir ein gedicht zusagt oder nicht......genauso schreibe ich meine kommentare.....LG
 



 
Oben Unten