Erbschaftsvorgenuss
Ein Mensch, zu Späßen aufgelegt,
hat innerlich den Wunsch gehegt,
sein Testament - es war gemein,
zu ändern - das auch nur zum Schein.
So ließ er alle zu sich kommen,
erzählte lächelnd - unbenommen,
dass er entgegen aller Sitte,
würd’ gehen diesmal andre Schritte.
Beklommen hörte das die Base,
fasst sich verzweifelt an die Nase,
und schreit: „ Was willst du damit sagen?
Du wirst es dich doch wohl nicht wagen,
und all dein Geld...“ - hier ende ich,
weil jetzt des Weibes Unmut bricht,
und sie im Zorne ihrer Worte,
schmeißt durch die Gegend Sachertorte,
die dann zum Schluss - es war famos,
prompt landet auf des Tante's Schoß,
die, daraufhin ergreift das Stück,
und wirft es unverfror’n zurück.
Der Mensch lacht noch bis Mitternacht,
dann ist die große Schlacht vollbracht.
Und weil der Tag so ungewöhnlich,
zeigt sich am Ende doch versöhnlich
der Mensch - und alle noch zum Schluss,
das nennt man Erbschafts-Vorgenuss.
Ein Mensch, zu Späßen aufgelegt,
hat innerlich den Wunsch gehegt,
sein Testament - es war gemein,
zu ändern - das auch nur zum Schein.
So ließ er alle zu sich kommen,
erzählte lächelnd - unbenommen,
dass er entgegen aller Sitte,
würd’ gehen diesmal andre Schritte.
Beklommen hörte das die Base,
fasst sich verzweifelt an die Nase,
und schreit: „ Was willst du damit sagen?
Du wirst es dich doch wohl nicht wagen,
und all dein Geld...“ - hier ende ich,
weil jetzt des Weibes Unmut bricht,
und sie im Zorne ihrer Worte,
schmeißt durch die Gegend Sachertorte,
die dann zum Schluss - es war famos,
prompt landet auf des Tante's Schoß,
die, daraufhin ergreift das Stück,
und wirft es unverfror’n zurück.
Der Mensch lacht noch bis Mitternacht,
dann ist die große Schlacht vollbracht.
Und weil der Tag so ungewöhnlich,
zeigt sich am Ende doch versöhnlich
der Mensch - und alle noch zum Schluss,
das nennt man Erbschafts-Vorgenuss.