Erdhaus

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K

Krott

Gast
Erdhaus

Manches Geheimnis birgt der Wald.
Denk` an den alten Kindheitstraum,
zu schaffen einen eigenen Raum
wo`s trocken bleibt und unbeschallt.

Ihn auszugraben, wäre schwer,
doch viele Jahre ist es her,
da entstand manch` Loch urplötzlich,
wenn auch die Zeit war ganz entsetzlich.

Heut` ist alles herrlich grün
und wohl dem, der ist so kühn,
eine Grube, die schon dort,
zu verwandeln zum geheimen Ort.

Sechs Wochen lang aktiv gegraben
und frech mitgenommen wie die Raben
den Baustoff frei vom frischen Müll,
dann schnell verbaut mit mulmigem Gefühl.

In tiefer Kammer gut verschanzt
unter`m Dach, mit Kräutern dicht bepflanzt,
damit kein Jäger was entdeckt,
haben wir uns im Wald versteckt,

Gemütlich hocken wir hier unten fein;
durch die Fenstertür kommt Licht herein.
Wir schau`n hinauf zu hohen Bäumen;
die Stille lädt uns ein zum Träumen.
 



 
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