Nichts vergisst sie, keine
Verbrennung, keine Narbe, keine
Feuchte, keine Runzel.
In ihrer Fläche wölben sich
wie Berge und Täler die Tiefen
und Höhen zu Poren und Pusteln.
Auf ihr ist Dunkelheit und Helle,
als Leberfleck und lichtlose Blässe
des Busens in stetem
Wechsel zu finden, wie Leder beschützt
sie die innenliegende Weiche der
verästelten Zellen und Bahnen.
In ihren Falten vergräbt sich
Schicksal und Deutung, am Ende
zerfällt sie in Schuppen und Horn,
reptilienhaft gegliederte Muster ziehen
durch sie, ragen aus ihr auf als verkrümmte
Äste, doch weicher die Türme aus Zellen, die
in tiefe Einschnitte hineinwachsen, wo sie selbst
im inneren Dunkel sich aus den Blicken verliert
und dort das innere Außen beschirmt.
So wie meine Haut.