erinnerungen

nally

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Als ich Dich kennen lernte, war` s einer der Frühlingstage an denen ich auf grünen Wiesen träumte, noch mehr wie sonst. Meine nackten Füße ließen sich vom kurz gemähten Rasen kitzeln, meine Hände suchten Gänseblümchen und meine Augen den klaren Himmel, der gefärbt in einem blau erschien, so schön wie nie. Ich breitete mein Tuch aus, gleich neben der großen Eiche und begann, den Umschlag meines Buches zu streicheln, ich liebe es ein neues Buch zu erobern... ich beginn, in`ner bequemen Haltung, die ersten Seiten zu erkunden und mich langsam zwischen Vögelzwitschern und Kinderlachen in der Geschichte zu verlieren. Dabei wärmt die Sonne meinen Körper auf dieser angenehmen Art, solche Momente sind unverzichtbar. Nach dem ich das erste Kapital gelesen habe, mache ich eine Pause und nehme einen genüsslichen Schluck aus meiner Flasche... kalter Kirschsaft, es scheint alles so perfekt. Plötzlich bemerke ich, dass sich genau neben mir, unter meiner Eiche, ein Mann gesetzt hat. Er scheint Mitte Zwanzig zu sein... er saß auf einer schwarze Lederjacke, die einer männlichen Rarität glich, sein braunes dickes Haar war wüste verweht, die Länge war passabel... Übergangsschnitt hin oder her... ich mochte es. In einer Schneidersitzstellung las er aus einem Buch und seine Gesichtszüge schienen zu versteinern, bis er mit einem leichten Seufzer seinen Kopf hob und um sich schaute. Immer noch lächelnd erkundete er die Umgebung. Ich musste Schmunzeln, ertappte ich ihn doch bei dieser Freude. Er bemerkte dies und ab dem Zeitpunkt... waren wir keine Fremden mehr. Bis der Abend kam, las er mir fünf Kapitel meines Buches vor und ich hab mich in verliebt...
 



 
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