Erlösung (gelöscht)

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Architheutis

Gast
Liebe Paulina,

ein hervorstechender Text ist dir hier gelungen. Originell wie erzählerisch gekonnt. Originell, da es wenige Texte gibt, die das Attribut dramatische Phantastik verdienen. Ein solcher liegt hier nach meiner Einschätzung vor. Gerne schließe ich mich daher dem Reigen sehr guter Bewertungen an.

Ein kleines Aber:

Schau mal bitte, ob du den Text im letzten Drittel noch etwas zu straffen vermagst. Das Vergessen, das Nichterinnerliche wiederholt sich (für meinen Geschmack) etwas.

Tippfehler: "vollens" müsste "vollends" lauten

Kleiner Logik-Lapsus:

Ich knie neben ihm nieder, nehme seine Hand und schmiege sie an meine Wange. Die Berührung tut gut, und meine Lippen küssen seine Handfläche.
Mit dem Finger streiche ich sanft über seine Stirn, seine Wange, seine Lippen.
Wie soll sie mit ihrer Hand seine Stirn berühren können, wenn sie neben ihm kniet? Lass sie vorher wieder aufstehen. Oder hat sie 2m lange Geisterarme? ;-)


Besonders gut gefällt mir, dass du konsequent das Geisterhafte durchhälst. Sowohl inhaltlich, als auch sprachlich wird alles nur vage angedeutet, bleibt alles hinter einem Nebel; selbst die Berührungen sind von einer diffusen Zartheit. Im Ende lösen sich der dramaturgische Hintergrund, als auch die Protagonisten in einem leichten Hauch von Wohlgefallen auf: Toll! :)

Wahre Begeisterung empfindend,
Archi
 

Paulina

Mitglied
Danke, Archtiheutis, für deine lobenden Worte und die gute Bewertung. Ich liebe diese Geschichte und hab gehofft, dass sie den Lesern gefällt.
Ich weiß noch nicht, ob ich noch sraffen werde, wie du es empfiehlst. Mal überlegen und probieren, was sich dabei ergibt. Auf jeden Fall nehme ich deine Worte als Anregung, ganz klar. :)
Der Logikfehler:
Ist keiner. :))) Er sitzt, und sie kniet.:)
Den Rechtschreibfehler habe ich beseitigt.
Ich sag dir danke und schick dir einen lieben Gruß.
Paulina
 
A

Architheutis

Gast
Hallo Paulina,

ja, ich habe das glatt überlesen. Das Problem ist wohl, dass dazwischen einiges an Text liegt. Vielleicht baust du da nochmal eine Klarstellung ein wie "er sitzt im Sand, ich knie..."

Es kann aber auch sein, dass das nur mein Problem ist. Aber es schadet nie, Sinnzusammenhänge nicht zu sehr zu expandieren. Oder es ist alleine mein Problem. Es ist halt nur (m)eine Sicht auf deinen Text. ;-)

Ich weiß, das Streichen fällt schwer; besonders, wenn einem der Text so sehr am Herzen liegt wie dir. Aber manchmal ist ein bissl weniger halt ein bissl mehr.

Meine Worte sind aber nur Anregungen, keine ehernen Gesetze. Mach auf jeden Fall weiter so, das ist hier kritteln auf ganz hohem Niveau. :)

Lieben Gruß,
Archi
 
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