eros

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ENachtigall

Mitglied
Hallo juttavon,

eigenwillig, wie Eros' Charakter, Deine Ausgestaltung des Themas; dabei das Wesen m.E. aber gut getroffen.

Die vielen "Und" als stilistisches Mittel vielleicht ein wenig überstrapaziert. Da wäre an mancher Stelle weniger mehr.

Z.B. gleich eingangs, da fände ich entweder eine "undlose" Verbindung zwischen Titel und Verb oder ein Ersetzten des "und" durch ein "es" stilvoller.

Zum Ende hin stoße ich mich ein wenig am "Leuchten" (das mir zu sehr "Taschenlampe" scheint ). Da passt eventuell "Glühen" ganz gut (als Stichwort) zum göttlichen Botschafter des Begehrens.

Aber diese Kritikpunkte schmälern mein Gutheißen des Gedichtes nur ungefähr(lich).

LG

Elke
 

juttavon

Mitglied
Liebe Elke,
Dank Dir für Deine Hinweise. Die Häufung von "und" drückt das Bedrängende, Unausweichliche und Mitreißende von Eros aus. Das Gedicht ist nur eine Momentaufnahme innerhalb eines atemlosen, endlosen Fließens - deshalb auch schon zu Beginn "und". - Also das bleibt stimmig für mich.
"leuchten" durch "glühen" zu ersetzen, 'leuchtet' mir ein; es ist der Leidenschaft näher und wiederholt ebenso das "l" von "aller lust...blick ...lippen...fällt". Schön! - Herzlichen Gruß, Jutta
 

juttavon

Mitglied
eros

und steigt
hinab
ins wassertief
und fällt
ins blau
und kommt und geht
und fällt
und steigt empor
zu deinen lippen
die sprechend
deinen blick
umfangen
und zeigt dir
was du kannst
in aller lust
hinabzusteigen
und zu glühen
 



 
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