erster schnee

erster schnee

bereits ende november fiel er
auf unvorbereitete straßen
benutzer rutschten katzen gingen
auf hohen pfoten schlugen nach
den flocken die uns animierten
kugeln aufeinanderzutürmen
wir schmückten sie mit kohlen
die einzig dem tauen widerstanden

Lieber Manfred,
wenn ich hier bei mir so aus dem Fenster schaue, dann passt dein Gedicht wunderbar dazu.
Gruß
Karl

Hallo Karl,

ja der Winter beehrt uns heuer früh mit seinen Gaben.
Bei -12 Grad schmeckt der heiße Tee besonders gut.
Danke fürs Raus- und Reinschauen!
LG
Manfred

Hallo Perry,
ich verstehe dein Gedicht als "Alltagsminiatur" uns als solche kommt sie prima bei mir an. Die Katzen "auf hohen Pfoten" - sehr schön!
Was sich mir nicht erschließt: warum du am Ende "umblendest" in die Zeit, da der erste Schnee schon weggetaut ist. Da dein Gedicht für mein Empfinden vor allem von der (unscheinbaren) Magie des Augenblicks lebt, würde ich auch nichts als diesen Augenblick illuminieren.
O.k., der Schluss ließe sich als "Desillusion nach kleinem Zauber" deuten - - - aber muss der Zauber relativiert werden?

lg wüstenrose

Hallo Wüstenrose,

danke fürs Hineinspüren in die Bilder.
Natürlich muss die Magie des Augenblicks nicht desillusioniert werden, mir war es aber ein Anliegen, die Vergänglichkeit solcher Momente miteinzubeziehen.
LG
Manfred