Erträumter Sieg

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Gedicht enthält das ganze Dilemma (Dilemma meine ich im volkstümlichen Sinne).
Der Krieg wird zum Bildschirmspiel.
Kollateralschäden sind nicht so schlimm, solange sie nur fern sind. Man braucht aber doch noch eine moralische Begründung:
das Schreckgespenst, den Bruder des Prügelknaben.
Und doch gibt es die andere Seite: Intoleranz.
Aber jeder sollte den Balken zuerst im eigenen Auge suchen. Na gut, suchen lassen. Denn man sieht ihn ja nicht.

Das Gedicht spielt in der Form das Geschwungen-Leichte des Computerspieles nach.

Aber es gibt neue Hoffnung: Statt Drohnen Viren, statt Bomben Trojaner. Die Schäden sind am Ende kaum zu unterscheiden.

Erst wenn Präsidenten oder Kanzler keine mehr sind, warnen sie, wie Eisenhower und Schröder.
 
F

Fettauge

Gast
Lieber Helmut Ganze, ich habe da so meine Zweifel, dass der ganze Aufwand mit den Drohnen betrieben wird, nur um die Intoleranz zu besiegen. War da nicht noch ein bisschen mehr? Der Fakt an sich ist grausig, ohne Zweifel, bekanntlich aber treffen computergesteuerte Drohnen nur die bösen Islamisten in Afghanistan, Pakistan und Iran, und das zielgenau - abgesehen von Hochzeitsgesellschaften, spielenden Kindern und zufälligen Fußgängern, die nicht zielobjektwürdig sind. Gruß, Fettauge
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass der Text zum Teil ironisch ist. Sollte das nicht beabsichtigt sein, gebe ich Fettauge recht.
Es ist natürlich nicht vollständig.
Aber Vorwände, um es zu rechtfertigen, wechseln einander ab.
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Erst vor wenigen Tagen wieder ein Drohnenerfolg in Pakistan, Ländergrenzen spielen keine Rolle mehr, die ganze Welt steht für weitere Tötumgen offen.

LG

Helmut
 



 
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