erzähls mir trotzdem (gelöscht)

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Hallo Gernot
Schon nach den Metaphern über "Raum und Zeit" und den "Motten im Licht" hatte ich Nena`s Song im Ohr.
Nur - ich bedaure - Dein Text passt inhaltlich nicht zum Lied.
Ich will es mal so ausdrücken:
Ich finde das Lied gut. (Beide Versionen, das von Nena und das von Kim)
Ich finde Deinen Text - nicht schlecht.
Nur zusammen - kann ich persönlich nicht in Beziehung setzen.

Denk vielleicht noch mal drüber nach.


Liebe Grüße
Frank

hallo Frank
der text soll eigentlich auch keinen Bezug auf das Lied haben, naja, ein bisschen vielleicht. Das ist doch ein Liebeslied, und ich hab eben einen tristen Alltag als Gegensätzlichkeit hinzustellen wollen. Was den Text und das Lied verbindet, sind die Luftschlösser. das wollte ich haben.

liebe grüße
gernot

Hoppla, das ging ja fix ...
Nun ja, wenn "ihr es satt habt, von Luftschlössern zu träumen" macht das Liebeslied gar keinen Sinn mehr.
Da "Sie" aber immer noch nach Liebe fragt, scheint "Sie" immer noch irgendwelchen Luftschlössern nachzuhängen. Ist das womöglich "Ihr" Lieblingslied?

... aber geblendet vom Licht an der Glühbirne zerschellten.

Zum Vergrößern anklicken....

Unglücklich ausgedrückt.
Die übliche Symbolik lautet von Motten die "im Licht verbrennen".
Zerschellen - irgendwie klingt es nach zerbrechendem Glas.

Ich habe noch ein paar Elemante, die mir im Augenblick im Magen liegen, ich muss Deinen Text noch ein wenig auf mich wirken lassen.


Ich melde mich noch einmal ausführlicher dazu.
Viele Grüße
Frank

ich dachte erst "zerschellen" oder "verpufften", als alter seemann hab ich mich dann eben für das zerschellen entschieden. aber ich wart jetzt noch mit ändern.
freue mich auf deine Anregungen.

liebe grüße
gernot

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manchmal hört man auf die Stimmen in der Nacht mein lieber Frank.
Grüße deine Frau von mir.

gernot

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Hallo Gernot Jennerwein

Wunderbar, einfach super Deine Kurzprosa mit dem Klick auf YouTube – ich fühlte soviel Liebe – was ist den Liebe anderes als die Motten zum Fenster hinausfliegen anstelle verbrennen zu lassen und die Hand zu halten, füreinander da zu sein – und das alles derzeit in Raum und Zeit!

Danke – muss verdauen, mein Herz kann nicht soviel auf einmal fassen – werde Kaffeetrinken und ein Bidi rauchen gehen
Lg wirena

hallo liebe wirena

es war Karins (eine stille Leserin) denken und handeln, was mich zum ändern dieses Textes veranlasste.
ihr sei der Dank, ich hoffe, sie liest deinen Kommentar.

liebe grüße
gernot

ehrlich gestanden, @gernot - nena mit ihrem künstlich verdoppelten, verhallten stimmchen und ihren einfältigen instant-texten ist mir mitsamt ihrer elektronischen begleitung schon vor zwanzig jahren auf die nerven gegangen.

waren's damals die kiddies, die ihr taschengeld für dieses pappsüße zeug ausgaben, profitiert die angejahrte performantin (sängerin will ich sie nicht nennen) heute von der nostalgie der mit ihr gealterten.

dieses zeug würd ich nicht einfach nacherzählen - es wird ja dadurch nicht weniger klebrig, und es wirkt, sei mir nicht böse, gerade in dem bemühten kontext ein wenig lächerlich.

wer das lied der "feschen lola" noch im ohr hat, weiß, dass die nummer mit den motten, bei der sich nenas texter nicht als erster bedient hat, damals etwas ganz anderes meinte (http://www.youtube.com/watch?v=GcGK_bIA-kg): da ging's um die brunst, und um sonst gar nichts. wörtlich heißt's (ein bisschen klamm): ..."männer umschwirr'n mich wie motten um das licht, und wenn sie verbrennen, ja, dafür kann ich nicht"...

tipp: solche liederln besser nicht einfach eins zu eins nachdichten, sondern entweder verfremden oder so in einen eigenen text einbauen, dass sie nur eine nebenrolle spielen: z. b. schreiben, wie das mädchen war, das der prot gevögelt hat, während die platte ablief.

nichts für ungut und liebe grüße aus münchen

bluefin

hallo lieber bluefin

auch wenn du mich nun vielleicht für ein bisschen beklopft hälst, aber ich mag nena und kim wilde, aber das ist eben Geschmackssache, genau so, wie ich das Stimmchen von deiner Lola da im Link als gruselig empfinde.
Den Text schrieb ich zu Anfang (wie du ja siehst) als für den Lyrich bittere Verächtlichkeit des "Händchenhalstens", und dem rosaroten Himmel, der da in dem Lied rüberkommen soll.
Aber dann wurden Stimmen laut, und der Lyrich dachte nach, mitten in der Nacht, im Dunkeln ohne Licht und Motten. Sein Verhalten änderte sich, und wenns auch nur einem gefällt in dieser Scheinwelt, dann ist der Text gut so, nur eine Anlehnung an den Song, und das Nachdenken war nicht umsonst. Betrachte es als Übung lieber Kollege.

schöne grüße
gernot

Die Grüße sind überbracht und mit Freude zurückgesandt.


Frank

lieber @gernot,

selbstverständlich lässt sich über geschmack streiten. über den begriff "qualität" aber nicht - "nena" hat keine stimme (marlene dietrich leider auch nicht), die texte ihrer schlager sind sehr, sehr schlicht und die botschaften, die damit transportiert werden, auch.

pass auf, ich erzähl dir eine sequenz aus walt disney's "die kohldampfinsel" (ca. 1954), wo die panzerknackerbande ein gerät erobert hat, mit der sie die ganze welt versteinern und damit erpressen könnte. die panzerknacker tanzen ringelreihn und singen dazu: "wir sind die panzerknacker und tun was uns gefällt! heut gehört uns die kohldamnpf-insel und morgen die ganze welt!". sagt der eine zum anderen: "und wenn wir erst drüben auf dem festland sind, putzen wir uns die zähne mit sekt!". antwortet der andere: "und ich bestell mir zum frühstück hafergrütze!". darauf alle: "mensch, halt die klappe! hafergrütze haben wir im kittchen genug gehabt. du hast wohl heimweh danach?"

kim wilde, fand ich immer, singt ein wenig durch die nase. als ob sie polypen hätte. da nützt auch die massivste elktronische nachbearbeitung nix. der aufguss des damaligen zuckerwattebäuschchens mitsamt dem herumgehampere der als teenies verkleideten 40plus-tanten, den du uns andienst, lieber @gernot, halte ich für grauenerregend. sag jetzt bitte nicht, dass diese fassung in den hitlisten ganz, ganz oben war, sonst sag ich dir, wie und von wem die erstellt werden.

liebe grüße aus münchen

bluefin

Sehr geehrter Benutzer des Nicknames @bluefin
Bei allem Verständnis für Disney - Kohldampfinsel und Panzerknacker?
Was hat das mit diesem Text zu tun?
Eine Plauderei über Comicfiguren sollten Sie unter Ihren eigenen Texten oder besser im Lupanum eröffnen, nicht unter den Werken anderer.

Was mich ein wenig Irritiert:
Seit wann geben Sie das Maß für Qualität vor?
So eine Art "Stiftung Blauwaltest"?

Konkret gefragt:
Anhand welcher Kriterien können Sie die Qualität eines Textes bestimmen?
Würde mich brennend interessieren. Antwort darauf am besten im Lupanum, gelle?


Amüsierte Grüße
Frank

weißt du lieber @bluefin, ich hab's manchmal gerne etwas schlicht. Ich kenne mich weder in den Hitparaden aus, noch kann ich eine perfekte Stimme, von einer vielleicht etwas weniger perfekten unterscheiden. Mir spielt's auch keine Rolle, aber ich weiß, was ich mag und was ich nicht mag, was gefällt, oder eben nicht gefällt.
Wenn die zwei Damen da, auf jung machen, warum denn nicht, wenn's es gerne tun, sollen sie's doch.
Und wenn kim wilde etwas an der Nase hat, ist mir das egal, haben andere normale Menschen auch ab und an mal, ich glaub schnupfen nennt man das, *smile!

liebe grüße
gernot

geschenkt, lieber @gernot, geschenkt. ich finde in der donald duck-geschichte ja auch nur den panzerknacker sympathisch, der trotz des in aussicht stehenden reichtums nicht von seiner hafergrütze lassen will.

aber lass mich's mal so ausdrücken: wenn walfische sich schon mal aufraffen und ihren leib ins restaurant wälzen...*rumble*...wollen sie was besseres mampfen als hafergrütze und eine schönere hintergrundmusi als die der in rede stehenden hupfdohlen.

ich finde wie du, dass auch triviales seine bedeutungen hat. es fragt sich halt nur, welche. die kunst des literaten bestünde wohl nicht zuletzt darin, das herauszubekommen und so aufzubereiten, dass etwas schönes daraus wird.

liebe grüße aus münchen

bluefin

bald lieber @bluefin, bald, und du wirst etwas feines zum mampfen bekommen, ich versprechs dir.
Und die Musik wird eine andere sein, gedulde dich, denn ich habe von dir gelernt zu warten und manchmal sehe ich nach, obs schon reif ist, es kann sich nur noch um Wochen handeln.

liebe grüße nach münchen
gernot

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