Es führte kein Weg vorbei

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NewDawnK

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

meine Interpretation Deines Textes: Es gibt ein allumfassendes, alldurchdringendes Eines - eine umfassende Struktur aus Beziehungen in der Alles mit Allem verbunden ist. Damit ist eine Verbindung zwischen jedem Ich und jedem Du im Grunde längst geschaffen, unabhängig davon, ob man sie erkennt, und unabhängig davon, wie man sie bewertet.
Wenn sich nun im Moment einer Begegnung eine konkrete Beziehung zur Liebe verdichtet (in Deinem Bild der Felsengrat), bedeutet diese Liebe das Aufleben der Erinnerung an das, woraus wir eigentlich sind. Das Erkennen und Verschmelzen eines konkreten Ich mit einem konkreten Du wäre dann ein Gleichnis für etwas, das längst stattgefunden hat und immer wieder stattfinden wird.

"Wer könnte uns
die Welt zurückgeben,
wie sie zuvor
gewesen ist."

Die Welt (und in ihr jede konkrete Beziehung) verändert sich laufend. Wenn alles beim Alten bleiben soll, muss man sich Illusionen zurecht basteln und daran glauben...

Ein Text, der zum Nachdenken anregt. Gefällt mir!

Liebe Grüße, NDK
 
B

bonanza

Gast
harmlos philosophische einsichten zur liebe zweier menschen
lyrisch verpackt.

bon.
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe NDK,

danke für Deine Interptertation! Ja, so verstehe auch ich diesen Text. Und gerade weil sich alles beständig ändert, sind solche Begegnungen, wie die im Text beschriebene, immer wieder so, als hätte man Ähnliches nie zuvor erlebt, weil man inzwischen selbst schon wieder ein Anderer geworden ist.

Dir ganz liebe Grüße! :)
Vera-Lena
 



 
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