helmut ganze
Mitglied
Es geht nicht ohne ihn
Die Religion, so soll es sein,
macht den, der daran glaubt, schon klein,
er muss sich beugen, muss sich ducken,
sich winden wie die Mamelucken,
muss sich in Kirchenbänke zwängen,
erfüllt mit heiligen Gesängen,
muss betend seine Hände falten
und dabei stille Andacht halten,
doch Gott, der da zu ihm dann spricht,
den kriegt er niemals zu Gesicht,
er soll mit seinen starken Armen
sich seiner Nöte auch erbarmen,
soll ihn ernähren und auch kleiden,
hinführen, wo die Lämmer weiden,
ihm alle Sünden noch vergeben
und das dann für sein ganzes Leben.
Wer sündigt, das gilt allgemein,
der werfe nicht den ersten Stein.
Wer religiös nicht überzeugt,
nicht demutsvoll den Rücken beugt,
auch nicht auf Gottes Hilfe setzt,
die zehn Gebote nicht verletzt,
der nur der eig`nen Kraft vertraut,
nach vorn und nicht zum Himmel schaut,
der glaubt im Ernst, er kann da eben
so völlig ohne Gott hier leben.
Doch haben viele der Nationen
so ihre eig`nen Traditionen
und auch in unserer Kultur
ist von Vergessen keine Spur.
Man sagt doch aller Nase lang
wenn`s gut ging, immer „Gott sei Dank.“
„Um Gottes Willen,“ kann man hören,
wenn andere uns heftig stören.
„Vergelt`s dir Gott,“ „Gott sei`s geklagt,“
wird allzu leicht so hergesagt
und beugt man seinem Schicksal vor,
heißt es, „dein Wort in Gottes Ohr.“
So hat man frei und ungebunden
zurück zu Gottes Wort gefunden
und fühlt, dass man so dann und wann
ganz ohne ihn nicht leben kann.
Heidenau, den 07. 10. 2010
Die Religion, so soll es sein,
macht den, der daran glaubt, schon klein,
er muss sich beugen, muss sich ducken,
sich winden wie die Mamelucken,
muss sich in Kirchenbänke zwängen,
erfüllt mit heiligen Gesängen,
muss betend seine Hände falten
und dabei stille Andacht halten,
doch Gott, der da zu ihm dann spricht,
den kriegt er niemals zu Gesicht,
er soll mit seinen starken Armen
sich seiner Nöte auch erbarmen,
soll ihn ernähren und auch kleiden,
hinführen, wo die Lämmer weiden,
ihm alle Sünden noch vergeben
und das dann für sein ganzes Leben.
Wer sündigt, das gilt allgemein,
der werfe nicht den ersten Stein.
Wer religiös nicht überzeugt,
nicht demutsvoll den Rücken beugt,
auch nicht auf Gottes Hilfe setzt,
die zehn Gebote nicht verletzt,
der nur der eig`nen Kraft vertraut,
nach vorn und nicht zum Himmel schaut,
der glaubt im Ernst, er kann da eben
so völlig ohne Gott hier leben.
Doch haben viele der Nationen
so ihre eig`nen Traditionen
und auch in unserer Kultur
ist von Vergessen keine Spur.
Man sagt doch aller Nase lang
wenn`s gut ging, immer „Gott sei Dank.“
„Um Gottes Willen,“ kann man hören,
wenn andere uns heftig stören.
„Vergelt`s dir Gott,“ „Gott sei`s geklagt,“
wird allzu leicht so hergesagt
und beugt man seinem Schicksal vor,
heißt es, „dein Wort in Gottes Ohr.“
So hat man frei und ungebunden
zurück zu Gottes Wort gefunden
und fühlt, dass man so dann und wann
ganz ohne ihn nicht leben kann.
Heidenau, den 07. 10. 2010