Es gibt im Internet viel Mist

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Hallo Walther,

dein Gedicht ist Spitze! Bisher habe ich noch nichts dazu geschrieben, weil ich nicht weiß, wo ich (oder andere) mich einordnen. Ich bin immer noch am überlegen.

LG Estrella
 

MuusTri

Mitglied
Jaja, lieber Walther,

das Internet.

Kann man sich einem Etwas anvertrauen, das die Vergänglichkeit von Lebewesen aufweist,
aber unter uns: was tut das denn nicht?

Warum sollte etwas, das von einem vergänglichen Wesen erschaffen,
selbst unvergänglich sein.

Was ist an einem guten Gedicht schon wichtig,
wenn doch der Mensch der es liest, der Mensch der es schreibt, das Medium, das es zuerst mal bindet,
früher oder später von der Kante tritt und im Jordan hopsläuft?

Soll man nicht auch im vermeintlich Schlechten Gutes sehen können?

Was stört denn an der Lyrik, die nur vorgibt zu sein im Gegensatz zu der, die gar nicht vorhat zu sein,
ist sie nicht auch nur "Lyrik", auch wenn sie keine zu sein hat, wer immer das auch behauptet.

Kunst ist vergänglich, ihr -Gedanke auch.

Was ist Kunst?

All das sind GeFragendanken, die dein Text vielleicht gewollt und vielleicht ungewollt in mein schnödes Hirn projiziert.

GeFragendanken, die man sich nicht machen/stellen muss, wenn man schon ihre Antwort kennt.

Ich hoffe, dass sie GeFragendanken vieler sind.

(Ge-)danke dafür

Lieben Gruß,

Tristan
 
Es lässt mir keine Ruhe....

Ich frage mich, ob die letzten Verse auf mich zutreffen können (sollen)? Ich bin erst in diesem Jahr zu euch gestoßen. Zu Anfang fragte ich, ob ich hier überhaupt reinpasse (mit wenig Gefühl von Metrik, etc.). Meine Schreiberei und eure wertvollen Verbesserungsvorschläge stören und blockieren vielleicht den Ablauf hier im Forum und den Kunstgenuss. Ich möchte niemandem den Platz für seine Kreativität schmälern. Wenn es so ist, würde ich es als kollegial empfinden, direkt angesprochen zu werden. Jedenfalls werde ich mich jetzt schon mal etwas zurücknehmen :)).

Liebe Grüße,
Estrella
 

Walther

Mitglied
Lb. presque-rien,

das "schon" steht hier für "doch auch". Ansonsten danke ich artig.

LG. W.

Lb. Estrella,

dieses Gedicht wendet sich gegen alle und niemanden, jedenfalls nicht gegen Dich persönlich. In der Tat ist die Masse der "Internet"-Gedichte nicht wirklich berauschend. Das ist keine neue Erkenntnis (und auch nicht meine Entdeckung).

LG W.

Lb. Tom,

danke für Deinen Eintrag. "Mumpitz" ist, wie Label bemerkt hat, nicht meine "Erfindung". Es ist über meine Berliner Mama in meinen Wortschatz geraten. Die Wikipedia Erläuterung ist ebenso richtig wie treffend - was durchaus nicht für alle Wikipedia Einträge gilt.

LG W.

Lb. Label,

Du liegst völlig richtig! Danke für diesen Hinweis!

LG W.

Lb. MuusTri,

ein wenig selbstironische Publikumsbeschimpfung ist nicht verboten, der Inhalt des Reimwerks ist eher eine Ermahnung zu etwas mehr realistischer Selbsteinschätzung und Bescheidenheit als ein ernstzunehmender Beitrag zur Kunstbegriffsdiskussion.

In der Tat sollten sich der Künstler und sein Werk gelegentlich selbstkritisch hinterfragen - aber für welchen Berufsstand gilt dieser Allgemeinplatz nicht? Und ist der Künstler nicht auch eine Berufener?

LG W.

Lb. revilo,

danke für Deine guten Worte. Das ist keine große Kunst - und wollte es auch nie sein, weshalb mich die große Zustimmung ebenso freut wie etwas verlegen macht.

LG W.
 
Lieber Walther,

sehr froh bin ich darüber, dass du mich nicht persönlich meintest. Trotzdem ist auch für mich Wahres dran, sonst hätte ich nicht daran herumgebissen. Also Walther, du hast mir mit deinem Gedicht einen Gefallen getan. Ist doch gut, dass ich dadurch selbst merkte, dass ich nicht so powern darf. Also, ein DANKE an dich!

Liebe Grüße,
Estrella
 



 
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