Es wird sein

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D

Die Dohle

Gast
Hallo Vera-Lena,
mal ne frage:

wenn du worte schickst, die evtl. schlüssel sind, um fenster, tore zu öffnen, weshalb trinkst DU dann die?
hab schon verstanden, glaub ich, was du trinken willst, allerdings der schluss vermittelt mir:
entweder, du trinkst die fenster und tore, hm, würd ich lassen, solange es einen menschen zu entdecken gibt, oder du trinkst deine gesendeten schlüssel ..., auch keine gute idee.

und ich geb zu, im moment hab ich keinen plan, wie das zu lösen wäre.

einstweilen LG
Die Dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Dohle,

danke für Deinen wichtigen Hinweis! Das sind immer so die Dinge um derentwillen ich so froh bin, etwas auf der LL veröffentlichen zu können. Den Text habe ich so schnell geschrieben,einfach weil er so schnell zu mir gekommen ist. Aber dann habe ich überhaupt nicht bemerkt, wie leicht man ihn missverstehen kann. Die Worte, die es da zu trinken gibt, stehen wohl wirklich zu viele Zeilen entfernt von dem "trinken".

Ich werde es ändern.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Vera-Lena,
ich glaub das trinken steht schon ganz richtig da, wo es steht. es wird so sein: der weg dahin sollte begrifflich wohl so dargestellt sein, dass der es nicht ist, der zu trinken beabsichtigt ist. obwohl, das wäre ja auch eine idee ...

LG
Die Dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Es wird sein

Unter ziehenden Wolken
in großer Weite
sehe ich dich.
Aus deinem Herzen
dringt Sprache,
Wahrheit aus deinem Blick.

Deine Worte aber bleiben
weit hinter dir zurück.

Wann werden sie dich erreichen?
Sind sie doch Schlüssel,
die vorerst Fenster öffnen,
und irgendwann
das große Tor zu dir
und über dich hinaus.

Silbe um Silbe werde ich trinken,
wenn der Augenblick gekommen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, liebe Dohle,

du hast Recht, das wäre auch eine Idee, dass man jemandem Worte schickt, aber sie erreichen ihn nicht. Das wäre dann ein neues Gedicht mit einem anderen Thema.

Ich habe es jetzt geändert und ich bin für jeden weiteren Vorschlag offen.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
D

Die Dohle

Gast
Hallo Vera-Lena,

... ne idee, da isse:

Unter ziehenden Wolken
in großer Weite
sehe ich dich.
Aus deinem Herzen
dringt Sprache,
Wahrheit aus deinem Blick.

Hinter dir taumeln Worte.

Wann werden sie dich erreichen
diese Schlüssel,
die vorerst Fenster öffnen,
aber irgendwann
das große Tor zu dir
und über dich hinaus;

trinken werde ich
aus deinen Augen
wenn der Augenblick gekommen
aus deinem Herzen.

... vielleicht so etwa? wie du siehst, mir gefällt die erste version besser.

however, es ist deines, nimm es, wie es dir gefällt

LG
Die Dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Das stimmt schon,

"Hinter dir taumeln Worte" ist eine sehr schöne Zeile und es ist schade, dass sie jetzt verschwunden ist, aber aus dem Herzen und aus dem Blick trinken, das hätte das Lyri ja immer schon gekonnt und ganz sicher auch getan. Nein, es geht wirklich um die Worte, welche das einzige sind, was dem Lyri vom "Du" noch fehlt.

Danke für Deine Mühe, liebe Dohle!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
D

Die Dohle

Gast
ah, das lyri, dieses verflixte, mit dem steh ich auf kriegsfuß.
aber, versteh schon, dann ist mein vorschlag essig, schmeckt aber dennoch unvergleichlich besser, als dieses krautige lyri. sag ich einfach mal so... ;-))

LG
Die Dohle
 

Vera-Lena

Mitglied
Es wird sein

Unter ziehenden Wolken
in großer Weite
sehe ich dich.
Aus deinem Herzen
dringt Sprache,
Wahrheit aus deinem Blick.

Hinter dir taumeln Worte.

Wann werden sie dich erreichen,
diese Schlüssel,
die vorerst Fenster öffnen,
aber irgendwann
das große Tor zu dir
und über dich hinaus.

Trinken werde ich sie,
Silbe um Silbe
wenn der Augenblick gekommen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Jetzt habe ich, glaube ich, die endgültige Fassung gefunden.

Noch eimal meinen Dank an Dohle, der sich so ausführlich mit diesem Text beschäftigt hat.
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke, lieber Walther,

ja klar, das war irritierend, dass ich schon zuvor, aber in einem anderen Zusammenhang von den Augen (dem Blick) gesprochen hatte. Das habe ich völlig übersehen.

Ich ändere es. Jetzt korrespondiert die letzte Zeile auch besser mit dem Titel.

Dank, danke, danke!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Es wird sein

Unter ziehenden Wolken
in großer Weite
sehe ich dich.
Aus deinem Herzen
dringt Sprache,
Wahrheit aus deinem Blick.

Hinter dir taumeln Worte.

Wann werden sie dich erreichen,
diese Schlüssel,
die vorerst Fenster öffnen,
aber irgendwann
das große Tor zu dir
und über dich hinaus.

Trinken werde ich sie,
Silbe um Silbe
wenn es Zeit ist.
 

Walther

Mitglied
hallo vera-lena,

war mir ein vergnügen, mir gefällt der text sehr.

lg w.

ps: schaust du mal mein "getrennt 2" an? ich würde gerne wissen, was du davon hältst. danke!
 

anbas

Mitglied
Hallo Vera-Lena,

so eben habe ich von Franka "verstummt" gelesen. Nun, zum wiederholten Male Deinen, der mir durch die Bearbeitungen näher gekommen ist und nun gut gefällt. Eure beiden Texte passen, wie ich finde, in gewisser Weise zusammen. Jedenfalls ging es mir so, als ich sie nun hintereinander las.

Liebe Grüße

Andreas
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Andreas,

Danke für Deinen Kommentar und Deine Wertung!

Den Text "verstummt" von Franka habe ich eben erst gelesen.

Sprachlich sind wir einander wohl tatsächlich nahe. Inhaltlich unterscheidet sich mein Text von Frankas dadurch, dass es hier noch keine schmerzhafte Erfahrung gibt, sondern, dass außer der stummen Sprache des Herzens noch kein Wort zwischen den Protagonisten gefallen ist.

Dir ein schönes Wchenende!
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, das ist es ein Liebesgedicht. Zum Glück weiß der Betreffende nicht......

Es freut mich, dass es Dir gefällt, lieber Karl.

Danke für Kommentar und Bewertung!

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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