Et kütt wie et kütt

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John Wein

Mitglied
"Et kütt wie et kütt", ist Rheinische Mundart, auf Hochdeutsch heißt es Schicksal.

Die Katastrophe

Die Sache, insgesamt beleuchtet, war ihm erst allmählich bedrohlich erschienen. Er fühlte sich eigentlich ganz passabel, doch die Lage in der er sich wiederfand, war ihm nicht ganz geheuer. Kopf und Glieder arbeiteten in abgestimmter Gesetzmäßigkeit, doch der Höllenritt des Rettungsfahrzeugs über die Rotlicht Kreuzungen und Verkehrshindernisse der nächtlichen Stadt hatte in seinem Magen ein nicht unerhebliches Unwohlsein verursacht. Als das Transportfahrzeug Alfred Landauer im St. Vinzenz ausspuckte, blendete ihn das hässlich weiße Licht eines spärlich möblierten Untersuchungsraums.

Was war eigentlich passiert?

Obwohl anwesend, war er doch zugleich abwesend gewesen; ein Blackout sozusagen. Alfred hatte es unmittelbar danach, gedankenverloren in seiner Zerstreutheit, nicht erinnern können. Rike, in panischem Entsetzen, hatte ihn resolut und couragiert zurück ins Gegenwärtige geschüttelt. Seine Wahrnehmung hatte diese eine kleine Lücke gehabt, die sich mit keiner Erinnerung hatte schließen lassen. Ihr versteinertes Gesicht: „Du hast ja einen ganz schiefen Mund!“, schrill hatte es geklungen, „was ist mit dir, was hast du? hööörst du mich!?“, hatte angedeutet, dass hier in seinem Gesicht die Symmetrie aus der Fasson geraten war. „Alles normal! Schiefes Gesicht? Was du sagst!“, hatte er verharmlosend fast abwertend gestammelt: „Ist doch ok, ich versteh' nicht, was du willst!“ Hatte ihm der Garderoben Spiegel nicht Recht gegeben?

Doktor Blaukittel, der ihn mitten in der Nacht in der Notaufnahme des St. Vincenz untersuchte, schien nicht sonderlich beeindruckt, Routine ebnet Gefühle und gibt dem Essentiellem Vorrang. Das Krankenhaus ist heutzutage schließlich ein Dienstleistungsbetrieb, in dem die Abläufe standardisiert sind und wirtschaftlich kalkuliert werden. Die Computertomographie zeigte unauffällige Werte, die vorläufige Diagnose lautete Apoplex. Das hörte sich irgendwie unverfänglich an, nicht so dramatisch wie Hirnschlag. Es war also nichts Ansteckendes.

Das Patientenzimmer in das man ihn schob, war bereits belegt, aber was machte das schon bezüglich seines Befindens. Alfred war jetzt nicht mehr Herr des Geschehens, ein wehrloser Patient, widerstandslos ärztlichen Kunstgriffen und pflegerischen Maßnahmen ausgeliefert. In demütigem Verhalten und in banger Hoffnung auf wenig schmerzhafte Reparaturmaßnahmen, fügte er sich seinem Schicksal.

Ermattet, spät oder sagen wir lieber früh um vier Uhr morgens, schlief er ein, traumlos.


Werkstatt Krankenhaus

„Guten Morgen, Cherr Landauer!“ schrill und markerschütternd traf es den Schlummernden wie der Blitz. Mit dem ersten Hahnenschrei und der Frühschicht begann die Routine: Blutdruck, Puls und Temperatur.

„Chatten sie hoit schon Stuhl, Cherr Landauer?“ fragte Klawdija die pummelige Schwesternschülerin im östlichen Akzent, während sie mit dem Thermometer in seiner Ohr-Höhle herumfummelte. Alfred fuchtelte windmühlenartig um sich und schlug ihr in einem Anfall von Unbeherrschtheit beinahe das Thermometer aus der Hand. In so einer hochnotpeinlichen Angelegenheit war er in seinem ganzen langen Leben noch nicht befragt worden, noch dazu von einem so jungen Ding! Er stutzte, nickte dann nur beiläufig und ohne Emotion. Als sie ihm die Blutdruckmanschette überstreifte und dabei seinem Gesicht ungesund nahekam, witterte er das Aroma Potpourri von frischen Brötchen, Kaffee und aufdringlichem Cologne. Unrasiert und antriebslos ließ er die Prozedur über sich ergehen. „100 zu 60, damit können sie alt wärrdn!“ 100 zu 60 dachte er, was weiß dieses Kind schon vom Altwerden. Hatte es mit so einem Jungfrauenblutdruck früher einmal nicht ganze Heerscharen von Frolleins in vornehmer Blässe danieder gestreckt? Er bestrafte sie mit einem schüchternen Furz.

Noch nüchtern im Magen, holte man ihn am frühen Vormittag ab. Verhöhnt von dem Spitalhemdchen, das hinten klaffte wie ein Scheunentor, taumelte er aus dem Bett in den Rollstuhl, mit dem man ihn aus dem Zimmer schob. Über verwinkelte, lange Flure und einen ruckelnden Aufzug nahm das Abenteuer seinen Anfang.

Die geballte medizinische Maschinerie ist eine Tretmühle, ihr sollte Alfred alle Privatheit unterordnen. Klinische Abläufe haben nun mal ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten. Im Grunde genommen ist so ein Krankenhaus ja eigentlich nichts anderes, als eine Menschen Werkstatt. Hammer, Säge, Hobel, Schere und Nadel gehören zum medizinischen Rüstzeug so selbstverständlich dazu, wie filigraneres Instrumentarium. Es wird repariert, gewartet, eingestellt, ausprobiert und entnommen, buchstäblich und pekuniär.

Der ganze Apparat begann sich im Laufe des Vormittags akribisch und mehr oder weniger robust, zu entfalten. Hirnstrom, Herzton und Hirngefäße entblätterten in ihrer Gesamtheit Alfreds Physis. Alles, was an ihm so eigenartig war und ist, unterlag nun öffentlicher Bewertung. Da war kein Platz für falsche Scham und kein Recht auf männliche Würde. Man registrierte seine Werte und zeichnete sie auf zur Bestimmung seines persönlichen Zustandes sichtbar in Kurven, Diagrammen und Bildern um Befunde zu sichern und die Behandlung zu bestimmen.

Was war die Alternative?


Auf Intensiv

„Stroke Unit, Besucher bitte klingeln“ stand auf der Tür, deren Milchglas Flügel sich nach der Anmeldung, wie von Geisterhand, zu beiden Seiten öffneten.

„Guten Tag, ich bin Muhamad, ich bin ihr Pfleger auf der Station.“ Sapperlot! Was hatte der Kerl für einen Bart! Prächtig, prächtig! Ein Vollbart pechschwarz, die Nase eingerahmt von einem unverschämt hochgezwirbelten Moustache, der unserem Kaiser Willhelm II in nichts nachstand.

„Aber hallo! Herr Landauer.“ „Möchten sie am Fenster liegen? Das Zimmer ist noch leer“. „Schön, liebend gern“, erwiderte Alfred und weiter, „er steht ihnen gut junger Mann, sie gefallen mir.“ Es kam einfach so aus ihm heraus spontan und ungeschützt. „Wie bitte?“ Verlegenheit überkam den jungen Mann, „wie meinen sie das?“ „Er steht ihnen gut“, und um das zu unterstreichen lachte er dabei: „Rattenscharf, mein Lieber rattenscharf!“

Ein Anflug von Peinlichkeit überzog das Gesicht des Pflegers begleitet von einem dürren Lachen des Unverständnisses. Alfred hatte plötzlich das unangenehme Gefühl, hier etwas Zwiespältiges eindeutig formuliert zu haben. Er zog seine Lächelnummer ab, um der Sache ihren frivolen Stachel zu nehmen und fügte mit kumpelhaftem Gestus hinzu: „Muhamad mein Freund, ich muss noch ein wenig Ordnungen im Kopf schaffen, meine Hirnchemie, verzeihen sie einem alten Trottel. Ich meinte natürlich ihren prächtigen Bart, was dachten sie denn?“, und nach einem homöopathisch milden Augenzwinkern begleitet von einem freundschaftlichen Klaps auf den Oberschenkel des Verdutzten, bekräftigte er seine Verbundenheit:

„Muhamad, ich heiße Alfred, sagen sie einfach Al!“

Es sollte der Beginn einer wunderbaren Männerfreundschaft auf Zeit werden.

Das Patientenzimmer war vollgestopft mit medizinischen Gerätschaften und Monitoren. Fortwährendes Blinken und Signalisieren von Werten von Körperfunktionen gaben dem Raum die Würde von besonderer Wichtigkeit und immerwährender Aufmerksamkeit. Muhamad nahm den Arm des Patienten und streifte die Blutdruckmanschette über die Ellenbeuge hinauf. Dann beklebte er seinen blassschmächtigen Brustkorb mit einem halben Dutzend Leitungssonden, stülpte einen Sensor über den Zeigefinger und koppelte den Verweilzugang in der Armvene mit einem Schlauch für die intravenösen Zugaben. Jetzt war Landauer im wahrsten Sinne ans Bett gefesselt, eine vertrackte, unvorteilhafte Situation, und als sei das noch nicht genug der Kuratel, ließ man ihn auch nicht mehr aus den Augen. Selbst die normalen Tages- und Nachtgeschäfte entbehrten ab dato jeglicher Anonymität.

Die Werte auf dem Monitor über Landauers Kopfende signalisierten permanent unaufgeregte Zahlen und Linien ohne signifikante Ausschläge. Die Monotonie dieses Reigens empfand er weniger lästig und mit zunehmender Dauer einschläfernd. Auch die stündliche Druckmessung am linken Arm fiel nicht weiter störend ins Gewicht.

Was ihn aber jedes Mal aus dem süßen Dämmern aufschrecken ließ, waren die explosionsartigen Hustenanfälle seines Zimmernachbarn, den man ihm am frühen Abend hinzugesellt hatte. Das Arglistige an der Angelegenheit war, dass Alfred die Zeit der Ruhepausen buchstäblich darauf verwandte, die nächste Attacke zu erwarten. Er hatte immerhin eine gute Portion Mitgefühl, der Knabe war noch relativ jung, aber seine mentalen Märkte: Blutzuckergehalt, Sekretion und Synapsenfreiverkehr, waren im Begriff einzubrechen und die gut balancierten Werte seines Herzschlags tanzten dabei jedes Mal aufs Neue Cha,Cha,Cha.

Wäre er jetzt nicht im Kerker des Leitungsgeschlängels gefangen, mein Gott nochmal, seine Nerven wurden mit der Zeit brüchig, wer weiß, Alfred wäre am Ende zu einer unbedachten Handlung fähig gewesen.


Die Arztvisite

Intensivstation; das Frühstück war abgeräumt und es begann das lange Warten auf die tägliche Arztvisite. Alfred Landauers regelmäßig kontrollierte Lebenszeichen ließen nichts zu wünschen übrig, sein robuster Allgemeinzustand war stabil und seine geistige Ökonomie im Gleichgewicht. Das Morgenblatt hatte er gelesen und abgelegt, von den anderen Angeboten mit der die Klinik aufwarten konnte Fernsehen, Radio oder Telefon machte er keinen Gebrauch. Er döste liegend und ohne inneren Antrieb in einen Wattewölkchen verzierten Morgenhimmel, der ihm durch die Scheiben seine Aufwartung machte und mit seinem Himmelblau und dem Wölkchenweiß sachte in einem Graunebel innig in sich verschmolz und schließlich völlig Schwarz wurde. Seinem inneren Auge erhellten sich die Küsten Griechenlands, die Klippen von Zakynthos, die verbrannte Erde der Peleponnes und das Theater von Epidauros. Unter dem Löwentor von Mykene verschlang es den Kraftlosen endgültig und führte ihn in den 7. Ouranós. Daran erkennt man Orte der Verzauberung, wenn Menschen, träumend auf diese Weise einschlafen.

Einen Chefarzt an seinem Aussehen fest zu machen, kann man sich nicht immer sicher sein, doch lässt er sich seinem Auftreten nach leicht erkennen. Dabei braucht er nicht einmal die Chefrolle zu spielen, man erkennt ihn an seiner Entourage. Die medizinische Mannschaft der neurologischen Station des St. Vinzenz, Oberarzt, Assistenzarzt und Pfleger, spielte ihre Nebenrollen perfekt.

Knöchernes Klopfen, die Tür flog auf begleitet von lautstarkem Fachsprech und einem markigem: „Gutänn Morgänn“ und auf dem Patientenblatt vergewissernd, „Jajahh, wen haben wir jetzt da? Ahjahh Härr Landauer, rrichtig? wie geht‘s uns denn heut?“ wurde der Angesprochene mit einem Genickschlag aus seinem Schneewittchenschlaf gerissen. Was hätte er jetzt antworten können?, sollen? Dass er seit 2 Tagen keinen Stuhl hatte, wegen der Schläuche am Leib und seiner verletzlichen Privatheit? Vor lauter Verdatterterei antwortete Alfred: “ Gut! Herr gut! Äh, Herr, Herr“ und es folgte eine längere Pause des nochmal Überlegens und nicht drauf Kommens.

„Gautschi, Härr Landauer, Gautschi“, half der Professor, ein Eidgenosse, den das medizinische Studium ins Rheinland verschlagen und danach die Liebe verpflichtet hatte. Er beugte sich zu ihm hinüber und richtete seine Pupillenleuchte auf die schläfrigen Augen des Verdutzten.

„Wir, Härr Landauer“, der Chef der Neurologie hatte neben den herben alemannischen Kehllauten auch die sprachliche Angewohnheit seine Patienten in der ersten Person Plural anzusprechen. „Wir müssen noch einiges abchlären, mein lieber Härr Landauer, eine Angiographie gleich am Mittaag, dann wisset wir mährr. Doch so viel kann ich ihnen heute scho sagge, wir hatten Glück, chroßes Glück! So wie ich es sähe, darf der Härr am Freitag springen nicht wahr, was meinen sie Frau Doktor Unverhoff?“ Jetzt war Landauer hellwach. Die der Aussicht am Wochenende entlassen zu werden, machte ihn taub für das folgende Kauderwelsch des Professors: Dissektion Carotis Internal, cerebral arterio embolischer Infarkt, das waren Begriffe, die jenseits seines hellen Menschenverstandes ein Fachspezifisches Eigenleben auf medizinischer Bühne spielten.

Er würde am Wochenende „springen“, das genügte!


Springen

Landauer hatte seine Bewegungsfreiheit zurück. Frau Dr. Unverhoff, eine Fünfzigerin deren Reize und Zartgefühle im täglichen Trott des St. Vinzenz längst verwelkt waren, hatte am Morgen den Gefäßzugang am Arm und den Druckverband um seinen Unterleib, „Keuchheitsgürtel“, wie sie es nannte, robust gelöst. Er biss sich auf die Lippen und verzog nicht die kleinste Mine, als sie seine Privatgemächer freilegte. Danach begutachtete und befühlte sie die Stelle der Leistenvene, durch die man ihm am Vortag die Angiographie Sonde eingeführt und in den Kopf getrieben hatte. Ein Blick in die Augen dieser Frau sagte ihm, sie zum Machtkampf herauszufordern, mache so wenig Sinn, wie um sie um sie zu werben. Was zählte, war der Freilauf den er zurückhatte. Es blieben ihm noch ein oder zwei lächerliche Tage, die er zur Beobachtung bleiben musste.

Alfred ging zum Fenster hinüber und sah hinaus in die Natur. Die milde Luft, die er durch den gekippten Flügel sog, tat ihm gut. Mit ihrem herbstlichen Aroma bezähmte sie das sterile Duftbouquet des Krankenzimmers. Zum ersten Mal während seines Aufenthalts, sah er in den Scheiben nicht nur die Spitzen der Fichten, sondern die ganze Welt dahinter. Draußen tobte sich ein Herbst aus mit seinen schwelgerischen Farben unter einem wolkenlos blauen Himmel. Noch hatte kein Sturm das Laub von den Zweigen gefegt, immer noch konkurrierte Rot und Gold von Ahorn, Buche und Co. mit dem satten Grün der Nadelbäume im Park gegenüber und verwischten die akkuraten Zeilen der Genossenschaftssiedlung vor dem Komplex des St. Vinzenz. Unten auf dem vernachlässigten Grün zwischen den Krankenhaustrakten lungerte nikotinsüchtiges Personal.

Alfred in seinem luftigen Spitalhemdchen stand am Fenster und breitete die Arme aus, als wollte er fliegen. Er war frei und er lebte! Das Fenster ließ sich nicht öffnen. Man rechnete auch im St. Vinzenz stets mit Krankengut, dem die Höhe in einer Verzweiflung Versuchung bedeutete. „Wir lassen den Herrn Landauer am Wochenende springen“, hatte das nicht auch der Professor verlautet?... und „wir übertreiben aber nicht und machen keine großen Sprünge!“ Er war noch einmal von der Schippe gesprungen, warum sollte er da den Sprung aus dem 4. Stock riskieren.

Der Park mit den hohen Fichten gegenüber erwies sich beim genauen Hinsehen, auf dem Grün sah man zwischen den Zweigen hindurch vereinzelte Grabsteine, als ein alter Friedhof. Da war sozusagen hier und dicht neben dem Spital eine Entsorgungsanlage. Alfred schüttelte den Kopf so, als könne er so diesen frivolen Gedanken aus seinem Hirn damit tilgen. Er lachte, ein befreiendes Lachen, eins das tief aus seiner Seele mit ein paar Tränen innerer Demut garniert daher kam. Das Schicksal hatte ein Einsehen gehabt, hatte es noch einmal gut mit ihm gemeint.

„Et hätt noo immer jot jejange“, das ist Rheinisch und heißt auf Hochdeutsch:

„Glück gehabt!“
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 21900

Gast
Hi John,
über die Zugriffsgewohnheiten der Leseluper nachzudenken, kann nach meiner Erfahrung zu einem vergeblichen Bemühen werden. Mal wird dir eine belanglose Kurzgeschichte grün und üppig eingelaubt (womit du nie im Leben gerechnet hattest), mal kriegst du für eine Erzählung, in der du ein großes Thema verarbeitet hast, kaum ein beiläufiges Wort. Und so ist es dir hier mit «Et kütt …» passiert. Ein erzähltes Drama, das auf Entdeckung wartet. Gut, die Geschichte ist lang, aber beim zweiten Lesen habe ich mich gefragt, sollte man da irgendetwas kürzen? Nein, sollte man nicht. Ein paar Flüchtigkeiten sind zu überarbeiten, geschenkt. Du erzählst vom beinahe unbeachteten Auftreten eines Schlaganfalls über die höllenrittähnliche Odyssee durchs Krankenhaus bis hin zum Wiederentdecken des Lebens – Hochdramatisches; und das Besondere deiner Darstellung: du erzählst es ganz unaufgeregt, Humor und Sarkasmus kommen zwischen den Zeilen vor, sogar eine Schlusspointe gibts. Hier gilt es einen Beitrag zu entdecken, der schon viel zu lange links liegen gelassen wurde!
Gruß Klaus
 
G

Gelöschtes Mitglied 21924

Gast
Ich pflichte @klauskuckuck in allen Punkten bei: herrlich erzählt!" Und so viel Schönes dabei:
Er bestrafte sie mit einem schüchternen Furz.
“ Gut! Herr gut! Äh, Herr, Herr
„Er steht ihnen gut“, und um das zu unterstreichen lachte er dabei: „Rattenscharf, mein Lieber rattenscharf!“
Die Flüchtigkeitsfehler schmeißt die Sprachkorrektur raus: Nochmal durchlaufen lassen und dann passt es.
Danke für den Schmunzler am Nachmittag!
 

onivido

Mitglied
Wow, John, gerade gelesen. Du kannst dir vorstellen, dass ich schwer beeindruckt bin, sowohl vom Inhalt , als auch von der Sprache. Sowas liest man nicht alle Tage in der Leselupe.
Feliz día
 

Barsnah

Mitglied
Hätte vor ein paar Jahren selbst einen Schlaganfall und mich im Nachhinein an den Geschichten aus dem Klinik Alltag versucht, aber so gekonnt wie deine, John habe ich nichts hinbekommen. Auch von mir: macht Spaß zu lesen. Sensibel erfaßt und mit gekonntem Sprachwitz garniert. Ich schau mir mal deine anderen Werke an und hoffe du hast noch mehr solcher Perlen verfasst. Weiter so und bleib am Ball gruß
Barsnah
 



 
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