Etikette

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F

Fettauge

Gast
Nein, Herbert H., dein Gedicht entspricht durchaus der Neti- und der Etiquette. Lediglich dass es zu nah der zehnten leeren Flasche entstanden zu sein scheint, lässt auf gewisse Gewohnheiten des Verfassers schließen. Aber das macht nichts, Hauptsache, er überschreitet beim Saufen nicht die Grenzen der Eti- bzw. Netiquette. Ein Stück Literatur, aus dem Rülpsen tiefster Empfindung geschöpft.

Dann rutsch mal gut hinein. Fettauge
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo HerbertH,
meines Erachtens ist es kein Mainstream, was Du da geschrieben hast. Schon allein bedingt durch die Wahl der Worte. Das sperrt viel zu sehr dafür. Es ist Vergangenheit und gleichzeitig Zukunft. Zumindest lese ich das aus diesem Text.
Etikette ist in der Regel ein Zeitgefühl, welches in Meinstream gebettet ist. Doch hatten wir in der Zwischenzeit eher mit etwas Roherem, als dieser sogenannten Etikette zu tun. Das hat uns nicht geschadet. Im Gegenteil, es hilft uns zu wertschätzendem Umgang zurückzufinden. Und das nach Möglichkeit nicht so überzeichnet wie es die Geschichte der "Edlen" uns lehrt.
Gruß vom GAP
 
O

orlando

Gast
Lieber Herbert,
hoffentlich sind die acht Schleppen auch klein genug! ;)
Für unsereins ist es ja bekanntlich nicht einfach, sich in
gewellter gewänder wirrnis
überhaupt zurechtzufinden.
Allgemein gilt eh: Je fruchtbarer die eigene Entwicklung, desto stiller das Publikum.
Am Ende schweigt der Autor selbst. Und das mit Recht und Fug.
Lächelnd-abwartende Grüße vom
8.Ex&Hopp
 

ENachtigall

Mitglied
ist dieses gedicht zu weit weg vom mainstream?
hallo Herbert,

Falsche Fragestellung! Statt "zu weit weg vom Mainstream
" ein beherztes "Abzweig vom Mainstream" und Du gehst deinen Weg.

Ich möchte Dir eine alternative Formatierung vorschlagen, die den Leser sicherer durch das scheinbare Labyrinth leitet:

trag[blue]e[/blue] kein es
mir nach
noch ein sie
noch ein du
wähle ein ihr
und hoheit

und doch

achte kissen
nach tragend
nicht zu stolpern
in achterlichen schleppzügen
gewellter gewänder wirrnis
Meine persönliche Interpretation gerne per pn, um anderen nicht die Entdeckerfreude zu trüben.

Lg

Elke
 

HerbertH

Mitglied
trage kein es
mir nach
noch ein sie
noch ein du
wähle ein ihr-o
und hoheit

und doch

achte kissen
nach tragend
nicht zu stolpern
in achterlichen schleppzügen
gewellter gewänder wirrnis
 

HerbertH

Mitglied
Hallo GAP,

mainstream ist es sicher nicht. Es beschreibt einen Ablauf, der mit Verhalten und Ansprüchen zu tun hat. Der Titel lädt zum etikettieren ein :)

Danke für Deine Gedanken zu diesem Gedicht.

Liebe Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Liebe orlando, 8, ...

ein ungewöhnliches Thema, diese Etikette. Der gewellten gewänder wirrnis lädt natürlich eher die zum Schreiten ein, die ihre Füße zu setzen wissen ;).

und am Ende bleibt noch vieles offen, ...

Liebe Grüße

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Elke,

vielen Dank für den Formatierungsvorschlage, den ich fast zu 100% gerne übernommen habe. Das Gedicht gewinnt dadurch!

Ich bin gespannt, welche Interpretationsvorschläge noch -- zusätzlich zu Deinem aus der PN --kommen werden, da es ja nun wohl tatsächlich ein wenig leichter ist, durch das Labyrinth zu finden.

Liebe Grüße und guten Rutsch

Herbert
 

Label

Mitglied
ah ja majestatis pluralis

gewiss doch Eure Hohheit
möget ihr auf jenem Kissen finden
etwas, dem's gelingt zu binden
jenen hohen Mut
das gelingt recht gut
vor allen Dingen mit Eheringen,
doch Szepter oder coronet
sind auch recht nett
netter als die alten Sachen
die selten Euch Ihnen ihr und dir
Freude machen

etikettiert von
Label
 



 
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