Evchen

anemone

Mitglied
Ich mach mich auf die Socken
Um mir was zu entlocken:

Weiß nicht so recht woran das liegt,
dass alles immer Rainer kriegt
Das Eis für ihn, es ist doch klar!
Ich krieg den Stiel, und das ist wahr.
Den Lutscher durfte ich ihm geben,
er lehnte ab, dann ging er heim,
nun lutsch ich ihn, das ist gemein!

Mal gab es Würstchen mit viel Senf.
Rainer aß zwei, ich stand dabei.
Vom Senf hab ich was abbekommen,
die Schale mit zum Müll genommen.
So eifersüchtig wie noch nie
bin ich und darum irgendwie
zahl ich’s ihm heim, das wird er sehn,
bald ist’s um seine Gunst geschehn!

Dann nehm ich mir und er guckt dumm
daneben aus der Wäsche rum.
Schon bald, das hab ich mir geschworen,
hau ich ihm Senf um seine Ohren.
Dann merkt er dass es ungerecht
Und es ergeht ihm eben schlecht.

Ach so ein Kerl ist widerlich.
Wenn ich mal groß bin denke ich
will keinen von den Biestern haben
Sie sind so eklig schon als Knaben.
Die ausgewachsenen Männer dann
Die haben’s mir nicht angetan.
So überflüssig wie noch nie
sind sie.
 
N

niclas van schuir

Gast
Hallo Windröschen,
ich liebe deine Gedichte, sie sind so lustig und spritzig, und die Themen immer so schön dem wirklichen Leben abgelauscht. Du hast in mir einen echten Fan und eifrigen Leser gefunden.
Liebe Grüße über den Rhein
Nic
 
N

niclas van schuir

Gast
Schreibst du etwa um zu vergraulen? Eine interessante Sichtweise, denn ich dachte bisher, dass dies meine Spielwiese wäre. Aber wieso glaubst du, gerade mich dabei getroffen zu haben? Bitte stille mein Neugierde, denn ich habe ein Defizit im Gestillt-zu-Werden.
Mit zwinkernden Grüßen
Nic
 

anemone

Mitglied
hallo Niclas

Gern still ich deine Neugier dir, Westfale
als Evchen möcht ich hiermit dir nur raten:
pass auf, ich bin ein Ungeheuer
mit Worten schlag ich ungeheuer
und jeder Mann ergreift die Flucht
ganz schnell und bald das Weite sucht,
sobald ich nahe zu ihm trete,
denn ich spiel gerne noch mit Knete.
 



 
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