(F) Das Mosaik der Schädel

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Mazirian

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Das Mosaik der Schädel​

Faul hingestreckt ruhte Nidal der Meuchelsänger zwischen den knotigen Wurzeln einer mächtigen Schlangeneiche und schaute hinab auf das wilde Tal des Nargh-Flusses. Zwischen seinen langen blassen Fingern drehte er einen kleinen weißen Totenschädel und musterte ihn aus schmalen Augen. Es war wohl eine Knochenschnitzerei, nicht viel größer als ein Hühnerei und so kunstreich der Natur nachgebildet, dass man ihn für den Schädel eines Zwergenkindes hätte halten können.
Die Sonne stand schon tief und tauchte die aus dem Fluss aufsteigenden Dunstwölkchen in unwirkliches rosenfarbenes Licht. Nidal entschloss sich aufzubrechen. Er hatte keine Lust, noch im Wald unterwegs zu sein, wenn die Wolfstrolle in ihren Höhlen erwachten und loszogen um Beute zu machen.
Erst am Vormittag war ihm ein solches Ungetüm über den Weg gelaufen. Doch im Sonnenlicht waren die Bestien fast blind und so war es für Nidal ein Leichtes gewesen, ihn mit einem Stich seines vergifteten Rapiers in die Leber zu töten. Um den Hals des Wolfstrolls hatte er an einem derben Lederriemen jenen Schädel entdeckt und mitgenommen. Es war zwar kein Juwel oder Schmuckstück, aber vielleicht konnte er es irgendeinem reichen Bürger in Valauna als Kunstwerk andrehen.
Nidal erhob sich und streckte sich gähnend. Es war ohnehin Zeit aufzubrechen, denn auch das Wetter würde bald umschlagen. Die große rote Narbe auf seiner Stirn pochte schon den ganzen Tag über. Vorsichtig fuhr er mit den Fingern darüber und fühlte das tiefe Loch, das nur von einer dünnen Haut überwachsen war. Es war der Reißzahn eines Urns gewesen, der es vor einigen Jahren in seinen Schädelknochen geschlagen hatte und es bereitete ihm oft Unbehagen und dumpfe Schmerzen. Aber es zeigte ihm auch das Wetter an und war insofern nicht ganze ohne einen Nutzen.
Er schulterte seine Wanderharfe, prüfte, ob sein kurzer, schmaler Rapier locker in der Scheide saß und machte sich auf den Weg hinunter zum Fluss. Er hatte in dieser Richtung einen dünnen Rauchfaden über den Baumwipfeln bemerkt und rechnete damit, dort ein Obdach für die Nacht zu finden - oder erzwingen zu können. Denn die Bewohner Merthalions galten als nicht besonders gastfreundlich. Zu viel Gesindel und Halbwesen trieben auf den Straßen des abgelegenen, vergessenen Reiches ihr Unwesen.

Das Ufer des Flusses lag schon im Dämmerlicht, als Nidal auf eine zwischen den Weiden hingeduckte Fischerhütte zuschritt. Er hielt sich so, dass man ihn aus den kleinen Fenstern nicht vorzeitig erspähen konnte und schaute sich immer wieder prüfend um. Aber da war nur ein schmaler Kahn, halb aufs Ufer gezogen und ein paar aufgespannte Netze, die wohl seit Jahren nicht mehr benutzt worden waren. Alles machte eher den Eindruck von Verlassenheit, und ein modriger, dumpfer Geruch hing in der Luft. Aber in einem der Fenster bemerkte er einen Lichtschein und auch der fahle Rauch, der aus dem Kamin stieg, bewies, dass die Hütte bewohnt war. Rasch huschte er von der Seite her zur Tür und prüfte noch einmal den Sitz seiner Waffe. Dann klopfte er hart und entschlossen an die hölzerne Tür.
Von drinnen hörte er rumpelnde und knarrende Geräusche und das Schlurfen schwerfälliger Schritte. Knarzend öffnete sich die Tür einen Spalt breit. Das mürrische Gesicht eines fetten kleinen Mannes mit schmierigen grauen Zöpfen schaute ihn fragend an.
"Was willst du? Es ist mitten in der Nacht. Anständige Menschen sind um diese Zeit nicht mehr unterwegs, also kannst du nicht zu ihnen gehören. Du solltest weiter deines Weges gehen und nicht um die Häuser braver Leute herumlungern."
"Ich habe meinen Weg leider verloren und mich verirrt", erwiderte Nidal mit liebenswürdigem Lächeln. "Außer Eurer Hütte konnte ich weit und breit nichts finden, um mich vor den nächtlichen Schrecken des Waldes zu verbergen. Urns und Krallenkriecher streichen umher. Die Morgensonne wird sicher nur noch auf meine Leiche scheinen, wenn Ihr mich nicht einlasst. Außerdem weht ein verlockender Duft nach warmem Essen um Eure Hütte und ich habe seit zwei Tagen nichts gegessen."
"Wie ist dein Name?" knurrte der Fischer, ihn von oben bis unten musternd.
"Nidal. Ich bin nur ein harmloser wandernder Sänger. Hier, seht Ihr meine Harfe?"
Nidal bemerkte zwar, wie die Augen des Fischers kurz aufleuchteten, wusste es aber nicht zu deuten.
"Ich sehe deine Harfe, und auch deinen Rapier. Aber... na, schön, komm rein", der Fischer gab die Tür frei wandte sich um und winkte Nidal, ihm zu folgen. Die Hütte besaß nur einen einzigen Raum, schummrig ausgeleuchtet von einigen trüben Tranlampen und erwärmt von einem offenen Kamin aus Lehmziegeln. Über dem Feuer hing an einer Kette ein Bronzetopf, aus dem ein appettitlicher Geruch nach Fischsuppe aufstieg. Zwei, drei grobgezimmerte Schränke einige Regale und ein roher Holztisch mit zwei Stühlen bildeten die sparsame Einrichtung.
"Da setz dich!" brummte der Fischer und zeigte auf einen der beiden Stühle. "Du kannst hier bleiben, bis die Sonne aufgeht. Aber wenn du dir ein warmes Essen erhofft hast - was dort in dem Topf kocht dürfte dir kaum bekommen."
"Es duftet vorzüglich", sagte Nidal. "Warum willst du es nicht mit mir teilen?"
"Es sind Schorfrüben. Ein Löffel davon und du fällst tot vom Stuhl. Weißt du, die Kicherspinnen haben sich in letzter Zeit arg vermehrt. Sie zerreißen mir nachts die Netze und nagen Löcher in die Reusen", er lachte hustend. "Es ist an der Zeit, ihre Zahl ein wenig zu vermindern. Dafür ist der Schorfrübenbrei. Ich habe ihn ein bisschen appetitanregend gewürzt, um sie anzulocken."
"Sehr findig", nickte Nidal anerkennend. "Aber irgendetwas werdet ihr doch auch essen, oder?"
"Räucherfisch", brummte der Fischer. "Räucherfisch und Kastanienbrot. Mehr habe ich nicht. Aber du kannst etwas davon kriegen. Als Gegenleistung magst du mir ein wenig über dich erzählen und wo du herkommst. Es kommen nur wenig Leute hier vorbei, um mir Neuigkeiten zu berichten."
Während sie aßen erfand Nidal eine halbwegs interessante Geschichte für den Fischer, der gespannt zuhörte, immer wieder ungläubig den Kopf schüttelte und "Ach was!" sagte. Dann, als sie gesättigt waren und der Fischer einen Krug mit scharfgewürztem Wein hervorgekramt hatte ergriff dieser selber das Wort:
"Du hast einen bemerkenswerten Anhänger um deinen Hals", sagte er. "Ich werde das Gefühl nicht los, schon etwas ähnliches gesehen zu haben. Wo hast du ihn her?"
"Eine kunstlose Schnitzerei", Nidal zuckte leichthin die Achseln. "Ohne jeden Wert. Ich habe sie einem toten Wolfstroll abgenommen."
"Einem Wolfstroll sagst du? Dann ist er vielleicht nicht so wertlos wie du denkst. Terthonos könnte sich dafür interessieren."
"Wer ist Terthonos?"
"Ein Hexenmann, ein Alchimist. Seine Burg ist nicht weit von hier."
"Warum sollte er sich für eine solche Schnitzerei interessieren?"
"Nun, es heißt, in seiner Burg gibt es eine Bronzetür, hinter der er all seine Talismane, Bücher und Tinkturen verschließt. Das Schloss ist ein magisches Mosaik aus kleinen... geschnitzten Schädeln. Ein Wolfstroll hat wohl vor langer Zeit einen dieser Schädel herausgebrochen und gestohlen. Seitdem kann Terthonos die Tür nicht mehr öffnen und ist ein Magier ohne Macht. Man sagt, er hat für denjenigen, der ihm den Schädel zurückbringt eine hohe Belohnung ausgesetzt...."
Nidal zupfte nachdenklich an der Spitze seines schwarzen Kinnbärtchens.
"Eine Belohnung? Was darf man sich darunter vorstellen?"
"Wer kann das wissen? Aber eins ist sicher: Terthonos ist unermesslich reich. Ab und zu darf ich ihm etwas von meinem Fisch liefern Er bezahlt mich sehr großzügig und ich habe schon den eine oder anderen Blick in seine Gemächer geworfen. Ein einziger seiner Weinpokale würde genügen und ich könnte mir ein Herrenhaus in Valauna kaufen."
"Wie würde ich zu seiner Burg finden?"
"Hinter meiner Hütte beginnt ein Hohlweg. Er führt dich geradewegs dorthin. Zu Fuß sind es nicht mehr als drei oder vier Stunden. Oder weniger für einen flinken jungen Kerl wie dich."
Nidal schaute in die wässrig-blauen Augen des Fischers. Es gefiel ihm nicht recht, wie sehr diesem daran lag, ihm zu einer Belohnung zu verhelfen. Aber im Moment sah er nicht, wie der feiste kleine Mann ihm gefährlich werden konnte. Er erwog, zu warten, bis der Fischer schlief und ihm dann die Kehle durchzuschneiden. Das würde zumindest der Ruhe seines eigenen Schlafs dienlich sein.
"Ich werde drüber nachdenken", sagte er und streckte sich gähnend. "Aber jetzt würde ich gern zu Bett gehen. Ich bin heute weit gewandert und bis Valauna sind es noch viele Wegstunden"
"Da drüben liegen ein paar Wolldecken. Sie sind vielleicht ein wenig klamm, aber etwas besseres habe ich nicht."
Nidal stand auf und wandte sich der Ecke zu, in der die Decken lagen. Träge begann er die Schleifen seines Wamses zu lösen. und beobachtete die seltsamen Schatten, die das Kaminfeuer an die Wand warf. Einer ähnelte einem kleinen dicken Mann, der einen langen spitzen Gegenstand in der Hand hielt.
Nidal wirbelte herum. Sein Rapier zeichnete einen singenden, silberschimmernden Kreis in die Luft.
Der Kopf des Fischers kippte nach hinten, wie der Deckel eines Bierkrugs. Gleich einem Wasserspiel sprang eine dünne Fontäne schwarzroten Blutes aus dem offenen Hals. Der massige Rumpf schwankte vor und zurück und schlug mit einem weichen Plumpsen auf den Dielenboden. Der Fischspeer, den er in der Hand gehalten hatte fiel klappernd zu Boden und rollte unter den Tisch.
Fast augenblicklich ging eine grauenerregende Veränderung mit dem Leichnam vor. Das Fleisch schien seinen Zusammenhalt zu verlieren, begann dickflüssig von den Knochen herabzutropfen und bildete eine braunrote, schleimige Lache.
"Ein Ghraun!" Nidal trat angewidert einen Schritt zurück und versuchte das Würgen in seinem Hals zu unterdrücken. Der zerfallende Körper des Fischers glich in unangenehmer Weise einer Pfütze von Erbrochenem und verströmte einen üblen, scharfen Geruch.
Die Ghrauns waren Halbwesen aus den Hochmooren von Argud, fähig, jede gewünschte Gestalt anzunehmen. Erst im Tod enthüllte sich die Gestalt, mit der sie geboren waren. Rasch griff Nidal nach einer der Öllampen, löschte sie und goss sie über den zerfallenden Überresten aus. Es hieß, das Fischöl verhindere, dass ein toter Ghraun sich wieder zusammenzog und zu neuem Leben erwachte.
Obwohl der Gestank in der Hütte kaum zu ertragen war, wagte Nidal es nicht, noch in der Nacht weiterzugehen. So richtete er sich das Bett des Fischers her trank den Rest des Weins und schlief kurz darauf ein.
Am Morgen durchsuchte er die wenigen Truhen und Schränke des Fischers, fand aber außer ein paar Stücken Räucherfisch nichts, was des Mitnehmens wert gewesen wäre. Von der Leiche des Ghraun war nichts mehr zu sehen als ein großer dunkler Fleck auf den Dielenbrettern. Selbst die Knochen schienen zu Luft und Staub zerfallen zu sein.
Dann brach er auf. Hinter der Hütte fand er den beschriebenen Hohlweg, der in durch lichten Pechbuchenwald führte und sich in weiten Windungen sanft bergan zog. Bald schloss sich ihm eine Schar Kicherspinnen an, die rechts und links des Weges durchs Unterholz huschten und ihn mit ihrem heiseren Meckern begleiteten. Hin und wieder dachte er daran, einige der, an dürre, achtbeinige Affen erinnernden Geschöpfe, zu töten, um sie zu vertreiben, denn sie waren zwar nicht gefährlich aber ungemein lästig. Doch es war ihm nicht der Mühe wert, erbeuten konnte er nichts von ihnen und ihre Pelze hatten auch keinen besonderen Wert.
Gegen Mittag erreichte er die Burg des Zauberers. Sie lag düster und massig auf einer felsigen Anhöhe und hatte die Gestalt einer Schildkröte, mit wuchtigen schwarzen Türmen auf den vier Ecken ihres Panzers. Der Weg hinein führte durch das weit geöffnete Maul, in das eine bronzene, drei Klafter hohe Tür eingelassen war.
Nidal lächelte zufrieden. Bis hierhin entsprach die Geschichte des Fischers der Wahrheit. Er hatte auch nichts anderes erwartet, nachdem dieser so leichtfertig sein Leben weggeworfen hatte, um in den Besitz des Schädels zu gelangen.
Vorsichtig näherte er sich dem Tor und fand, dass einer der beiden Flügel offen stand. Dahinter führte ein mit saphirblauen Relieffliesen gekachelter und von Glühfackeln erleuchteter Gang ins Innere der Burg. In der Mitte des Ganges flatterte ein fledermausähnliches leuchtendes Etwas. Es war eine Phiniolis, mit einem winzigen menschlichen Gesicht und handtellergroßen schimmernden Schwingen. Sie schwebte auf ihn zu und blieb vor seinem Gesicht in der Luft stehen.
"Komm, folge mir, Sänger", rief sie mit melodischem Piepsen. "Terthonos weiß, dass du kommst und wartet in seinem Arbeitszimmer auf dich."
Sie flatterte ein Stück weit voran, verhielt wieder und schaute sich nach ihm um.
"Komm, komm!"
Nidal folgte ihr zögernd und schaute sich immer wieder forschend um. Aber er konnte nichts Verdächtiges oder Bedrohliches entdecken. Bald erreichten sie eine Reihe von schwarzen, polierten Holztüren. Eine von ihnen stand halb offen und die Phiniolis schwebte hindurch.
Nidal lugte vorsichtig um die Türkante. In einem großen, mit Webteppichen ausgekleideten Raum sah er einen hochgewachsenen alten Mann an einem schweren geschnitzten Tisch stehen und ihm zuwinken.
"Komm nur herein. Du hast nichts zu befürchten. Ohne das, was du mir hoffentlich bringst bin ich nur ein harmloser Greis, der sich kaum aus seinen Gemächern wagt."
Nidal versuchte, die Gefährlichkeit des Mannes abzuschätzen. Gewiss, die Runzeln in seinem bleichen Gesicht bewiesen, dass er alt war, sehr alt. Aber sein langes glattes Haar war schwarz und glänzend - und größer als Nidal war er zudem. Und die schwarzgrüne, faltenreiche Robe ließ auch nicht erkennen, ob er Waffen bei sich trug. Nidal beschloss, auf der Hut zu sein.
"Ich suche Terthonos, den Magier", sagte er, langsam eintretend.
"Nun, dann hast du ihn gefunden", lächelte der Alte. "Die Kicherspinnen haben mir bereits berichtet, dass du auf dem Weg bist. Und ... dass du etwas bei dir trägst, das für dich keinen Nutzen hat und nur schwer an deinem Hals hängt."
"Der Wert bemisst sich danach, welchen Nutzen es für dich hat", entgegnete Nidal.
"Wohl gesprochen. In der Tat ist dieser Schädel, den ich dort sehe für mich von unschätzbarem Wert. Dass du ihn herbringst, zeigt mir, dass du von der Belohnung gehört hast, die ich darauf ausgesetzt habe."
Nidal nickte.
"Das hat man mir erzählt. Es würde mich interessieren, diese Belohnung zu sehen, bevor ich darüber nachdenke, ihn herzugeben."
Ein belustigter Ausdruck trat in die Augen des Magiers. Wasserblaue Augen, die Nidal an etwas erinnerten, ohne dass er sagen konnte woran.
"Du bist sehr besonnen", sagte Terthonos. "Als Kaufmann würdest du sicher mehr Geld verdienen denn als Sänger. Nun, zunächst gibt es natürlich einen guten Tropfen Wein für den Wanderer, der den weiten Weg zu mir auf sich genommen hat", er nahm eine bergkristallene Karaffe vom Tisch und füllte daraus zwei schwere, mit Gemmen besetzte Goldpokale. Einen davon reichte er Nidal. "Hier, trinken wir auf deinen Fund. Ich bin dem Wein für gewöhnlich eher abgeneigt. Aber da heute mein Glückstag zu sein scheint, will ich mit dir darauf anstoßen."
Nidal zögerte.
"Gern, aber seid so gut und gebt mir den Pokal, den Ihr für Euch eingeschenkt habt. Er scheint mir nicht ganz so voll zu sein, wie der meine und ich denke, als Gast sollte ich mich in Bescheidenheit üben."
Der Magier schüttelte bekümmert lächelnd den Kopf.
"Wachsam bist du auch. Wahrlich, selbst wenn ich noch all meine Macht besäße und dir Böses wollte: ich glaube es würde mir nicht gelingen dich zu überlisten." Er tauschte die Pokale aus und reichte Nidal den gewünschten. Der Meuchelsänger wartete noch, bis der Magier selbst getrunken hatte, dann setzte auch er den Kelch an die Lippen. Es schmeckte wie ganz gewöhnlicher Wein eines vorzüglichen Jahrgangs. Nidal nahm einen weiteren tiefen Zug.
"So, und dies hier ist deine Belohnung", Terthonos zog etwas aus den Falten seiner Robe und hielt es Nidal hin. Es war ein Reif aus geschnittenem Goldtopas, bedeckt mit kunstvollen Gravuren und besetzt mit erbsengroßen Zirkonen. Nidal leckte sich die Lippen. Dieser Reif war sicher mehr wert als alles, was er in seinem bisherigen Leben zusammengestohlen hatte.
Sein Geist arbeitete fieberhaft. Vielleicht gab es einen Weg, den Magier zum Weitertrinken zu verleiten ... was diese Burg an Kostbarkeiten barg reichte aus um ein kleines Königreich zu kaufen.
Er griff nach dem Reif, aber Terthonos zog ihn überraschend behende zurück.
"Warte, du bist sicher neugierig, welchem Zweck dieser Schädel dient. Ich will es dir zeigen", er schritt rasch auf einen schweren, samtenen Wandvorhang zu und zog ihn zur Seite. Dahinter befand sich eine große bronzene Tür. in der Mitte waren in silbernen Fassungen Dutzende der kleinen Schädel eingelassen so dass ihr Anordnung die magische Nakroth-Rune bildete. Aus hundert leeren Augenhöhlen drang ein hypnotisches, pulsierendes Glühen.
Nidal trat näher. Täuschte er sich oder war es tatsächlich so, dass diese Schädel alle ein wenig größer waren, als der, den er bei sich trug? Er schaute sich nach dem Magier um. Auch der schien größer, als er ihn eigentlich eingeschätzt hatte. Er spürte, wie seine Gedanken träge wurden und schüttelte verwirrt den Kopf. Dann schaute er wieder auf das Schädelmosaik und entdeckte die leeren Fassungen.
"Aber es sind ja zwei Schädel die fehlen!", keuchte er. Es schien ihm plötzlich sehr anstrengend, laut zu sprechen. Er fühlte sich gar nicht wohl, wie ein Käfer im erstickenden Kokon einer Spinne. Und da war dieser dumpfe Geruch von Fischtran...
"Du hast Recht", vernahm er Terthonos' Stimme - hohl und hallend wie ein Echo. "Es fehlen zwei Schädel. Aber das macht nichts. Wir werden mit dem zurechtkommen, was wir haben..."
Nidal atmete schwer und versuchte aufzusehen. Vor ihm ragte die Bronzetür endlos hoch empor, wie eine Felswand in den Nachthimmel - verlor sich in wirbelnder Dunkelheit ...

***

"Du sollst deine Belohnung haben" sagte Terthonos leise, fast liebevoll den kleinen Schädel in seiner Linken betrachtend. "Obgleich du nicht vollkommen bist."
In seiner Rechten hielt er den Reif aus geschnittenem Goldtopas.
"Du sollst sie haben", wiederholte er und setzte den Reif wie eine Krone auf den kleinen Schädel, so dass das hässliche Loch in der Stirn davon verdeckt wurde.
Dann setzte er ihn in die letzte noch offene Fassung der Bronzetür. Ein tiefer summender Ton setzte ein und das Mosaik der Schädel begann wabernd aufzuleuchten...




© 2002 by Achim Hildebrand
 

deng

Mitglied
griasdi!

ich habe mal ein paar punkte aufgegriffen, die mir aufgefallen sind:

Zwischen seinen langen blassen Fingern drehte er einen kleinen weißen Totenschädel und musterte ihn aus zusammengekniffenen Augen.

mit zusammengekniffenen augen. oder du läßt diesen zusatz gänzlich weg.

Er hatte keine Lust, noch im Wald unterwegs zu sein, wenn die Wolfstrolle in ihren Höhlen erwachten und loszogen um Beute zu machen.

"er hatte keine lust" erscheint mir etwas oberflächlich, besser wäre meines erachtens "er wollte es vermeiden".

Erst am Vormittag war im ein solches Ungetüm über den Weg gelaufen. Doch im Sonnenlicht waren die Bestien fast blind und so war es für Nidal ein Leichtes gewesen, ihn mit einem Stich in die Leber zu töten.

warum läuft ein offensichtlicher nachtjäger am tag im wald herum? doch nicht etwa, um ihn der leserschaft vorzustellen?
ein stich in die leber tötet nicht sofort, wollte er den wolf leiden sehen? warum nicht ins herz oder den kopf?


Es war wohl eine Knochenschnitzerei...
Es war wohl kein Juwel...


also entweder war es eine schnitzerei bzw. ein juwel oder eben nicht. zweifel würde ich keinesfalls mit einem dazwischengeschobenen "wohl" ausdrücken.

Er hatte in dieser Richtung einen dünnen Rauchfaden über den Baumwipfeln bemerkt und rechnete damit, dort ein Obdach für die Nacht zu finden - oder erzwingen zu können.

"in dieser richtung" würde ich weglassen, der sinn und ort ergibt sich aus dem rest des satzes.
kann man ein obdach erzwingen?

"Ich sehe deine Harfe, und auch deinen Rapier. Aber... na, schön, komm rein", der Fischer öffnete die Tür ganz und ging voran ins Innere der Hütte.

"öffnete die tür ganz" ist etwas holprig. ich würde es etwa so schreiben: ...der fischer gab den weg in seine hütte frei, indem er sich von nidal abwandte und ohne ein wort zu sagen in seine(r) behausung verschwand.

"Wie würde ich zu seiner Burg finden?"

wie finde ich zu seiner burg?

Nidal schaute in die wässrig-blauen Augen des Fischers. Es gefiel ihm nicht recht, wie sehr diesem daran lag, ihm zu einer Belohnung zu verhelfen. Aber im Moment sah er nicht, wie der feiste kleine Mann ihm gefährlich werden konnte. Er erwog, zu warten, bis der Fischer schlief und ihm dann die Kehle durchzuschneiden. Das würde zumindest der Ruhe seines eigenen Schlafs dienlich sein.

ich weiß nicht, wie du deinen hauptprotagonisten entwickeln willst, aber jemandem die kehle durchzuschneiden, der einem obdach und verpflegung anbietet, nur weil er - wie jeder andere auch - gefährlich werden könnte, halte ich für einen sehr negativen charakterzug (um es milde auszudrücken) ... auch wenn man im laufe der geschichte davon überzeugt wird, dass nidal damit wahrscheinlich recht hatte.


ciao
deng
 

Mazirian

Mitglied
Ei gude wie?

Hallo deng

herzlich willkommen in der Leselupe und heißen Dank, dass du deinen ersten Beitrag meiner Geschichte gewidmet und dich so ausführlich mit ihr befasst hast. Dann will ich mal genauso ausführlich auf die einzelnen Punkte eingehen:

ich denke, "aus" ist genauso wenig falsch wie "mit". Aber statt "zusammengekniffen" sollte ich besser "schmal" schreiben, das klingt unverkrampfter.

"keine Lust" find ich so schlecht auch nicht. Sätze wie "ich hab noch keine Lust zu sterben" hört man in jedem zweiten Action-Film. Mit "keine Lust" meinte ich, dass er sich zwar nicht fürchtet, aber sich auch nicht nachts mit irgendwelchen Bestien herumschlagen will. "vermeiden" klingt eher ängstlich.

Hm, natürlich gehört ein Nachtjäger tagsüber in seine Höhle. Es sei denn es ist trübes Wetter oder irgendetwas hat ihn aufgeschreckt. Wenn dann plötzlich die Sonne rauskommt hat er gelitten. ;) Im Ernst, man kann genug Fälle konstruieren, in denen sowas mal vorkommt. Man hat auch schon Delphine im Rhein schwimmen sehen.

Mag sein, dass ein Stich in die Leber nicht sofort tötet, aber kampfunfähig macht er schon. Und ein feiger Straßenräuber wie Nidal wird sicher nicht das nötige Mitleid/ den nötigen Schneid haben, zu einem Wolfstroll im Todeskampf hinzugehen und ihm den Gnadenstoß zu versetzen. Vielleicht sollte ich aber seinen Rapier noch vergiften...

Du hast recht - zweimal "wohl" ist sowieso zu viel. Mit dem ersten wollte ich ausdrücken, dass es möglicherweise nicht auf den ersten Blick zu sehen ist, ob er aus Knochen, Elfenbein oder Milchopal geschnitzt ist - oder wie in der Geschichte- ein echter Schädel. Das zweite "wohl" muss ganz entschieden "zwar" heißen. Da kam "wohl" die hessische Sprache ein wenig durch.

"In dieser Richtung" würde ich gern beibehalten, weil ich vorher eine Richtung erwähnt habe. Ich finde das eigentlich schlüssig.

Wenn der Fischer ihn nicht reingelassen hätte, hätte Nidal wahrscheinlich versucht, ihn zu töten. Eine Nacht im Freien hätte nämlich seinen eigenen Tod bedeutet.

"öffnete die Tür ganz" ist Babysprache, stimmt. Das werd ich ändern.

"Wie würde ich zu seiner Burg finden" ... wenn ich hingehen wollte. Nidal weiß ja noch nicht, ob er gehen will, und wenn er es wüsste, würde er es dem Fischer gewiss nicht auf die Nase binden.

Eine Kurzgeschichte ist sicher zu kurz, um alle Aspekte eines Szenarios zu beleuchten. Es ist tatsächlich so, dass sowohl Nidal, als auch der Fischer/Magier herzlos, misstrauisch und feige sind. Der Begriff "Meuchelsänger" weist ja eingangs schon darauf hin. In einem Roman könnte man sicher die Welt in der sie leben detaillierter beschreiben und deutlich machen, dass sie vielleicht so grausam sein müssen, um überleben zu können. In der Welt in der die Geschichte spielt ist jeder gefährlich, intrigant und fast ohne jede Moral in unserem Sinne (etwa so wie am venezianischen Hof zur Zeit der Medici).
Es ist sicher ungewöhnlich in einer Geschichte keinen Sympathieträger aufzubauen, aber Nidal ist gewiss nicht schlechter als Jesse James der auch feige, grausam und hinterlistig war und erst durch die Legendenbildung zum romantischen Helden herangereift ist.

Ich hoffe aber, es hat dir trotzdem auch ein bisschen gefallen.

Nimm's mir nicht krumm, wenn ich nicht alle deine Vorschläge umgesetzt habe, aber vielleicht kannst du mir im ein oder anderen Fall im Nachhinein zustimmen.

Bin gespannt auf dein erstes Werk.

schönen Gruß

Achim
 

deng

Mitglied
griasdi achim,

keinesfalls bin ich dir böse, dass du meine anregungen nicht alle berücksichtigst (was auch gar nicht meine absicht war/ist). es ist dein werk!
ich habe nur die dinge aufgelistet, die mich beim lesen etwas ins stocken brachten. ansonsten hat mir die geschichte natürlich gefallen, sonst hätte ich sie erstens nicht zu ende gelesen und zweitens keine kritik dazu geschrieben.

ist denn die geschichte wirklich "nur" als kurzgeschichte gedacht oder willst du sie eventuell weiterführen (das potential hätte sie bestimmt)?

mfg
deng
 
Anbetrachts der Tatsache, dass der Protagonist am Ende einen mehr oder minder unrühmlichen Tod findet sollten sich die Sorgen um die weitere Entwicklung des Hauptcharakters erledigt haben.

Ganz davon abgesehen:

Die Atmosphäre und der Stil gefallen mir ausgesprochen gut (bis auf Kleinigkeiten, die aber bereits angesprochen wurden) - allerdings ist die Pointe ab einem gewissen Punkt allzu absehbar, während die Wendungen ein wenig gestelzt daher kommen. Übrigens zeichnest du deinen "Helden" auch viel zu aufmerksam und vorsichtig, als dass er den Polymorph nicht wiedererkennen würde. Und die Geschichte mit den Weinbechern ist ein (von mir persönlich) sehr ungeliebtes Klischee.

Sehr, sehr positiv aufgefallen sind mir Beschreibungen und die Fauna dieser Welt, insbesondere die Kicherspinnen. :)

Alles in Allem aber nur meine einzelne, bescheidende Meinung.

Vielen Dank für diese Geschichte! :)
 

Mazirian

Mitglied
Hi Sunu,

freu mich sehr, mal wieder von dir zu hören - und dass es dir gefallen hat freut mich natürlich noch viel mehr. Vielen Dank für deinen Kommentar. Besonders gut tut mir dein Lob zu den Beschreibungen. Naja, nachdem ich mich letztens zu diesem Thema ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt habe, muss ich ja zumindest versuchen, meine eigenen Anforderungen einzulösen.

Hatte zwar tatsächlich nicht vor, eine Fortsetzung zu schreiben, aber vielleicht kann man Nidal ja "nach hinten" entwickeln und ein paar Episoden aus seinem früheren Leben erzählen - so wie sie's mit Conan gemacht haben (bin gespannt, wann "Conan der Konfirmand" rauskommt *sfg*). Oder einen etwas sympathischeren Helden in diese Welt setzen.

Bei aller Vorsicht - außer dem leichten Trangeruch gibt es keine äußerlichen Verbindungen zwischen dem Fischer und dem Magier. Und Nidal muss ja davon überzeugt sein, den Ghraun vernichtet zu haben.

Bei den Weinbechern muss ich dir recht geben, das war zu schnell geschrieben. Da gehört irgendeine andere exotische Erfrischung hin - das "Ritual" als solches lässt sich allerdings nur schwer ersetzen. Und die gestelzten Wendungen - hm, ich mag halt diesen romantisierenden Stil, weil er einem die Möglichkeit gibt, nicht nur die räumliche sondern auch die zeitliche Entfernung auszudrücken. Aber wenn's irgendwo besonders albern klingt, sag ruhig Bescheid.

Was mich noch interessieren würde: Ab wann war die Pointe für dich absehbar? Vielleicht kann man ja noch was vertuschen ;)

schönen Gruß und bis bald

Achim
 

jon

Mitglied
Teammitglied
…der Fischer und der Magier sind eins? Woraus muss ich das schließen? Ich meine außer, dass dies (im Nachhinein) die einzige vernüftige Erklärung ist, wieso der Fischer von der Belohnung erzählt.
Mich störte ehrlich gesagt ziemlich heftig, wieso Nidal die "Belohung für Schädelchen Geschichte" so unhinterfragt annimmt. Clever, wie er ist, müsste er sich doch wenigstens einmal fragen, wieso der Fischer es – breitwillig vor allem! – erzählt, statt – was näher läge – das Schädelchen demonstrativ zu ignorieren und seinen Gast einfach umzubringen. Es wäre was anderes, wenn dem Fischer diese Information "entschlüpfen" würde… Außerdem sehe ich nicht ein, wieso – wenn Fischer und Magier eins sind – er Nidal überhaupt zur Burg locken muss: Er töte ihn in der Hütte, nimmt Schädelchen und Schädel und geht zur Burg. Fertig.

An drei Stellen bricht der Stil der "fremdartigen Fauna": Bei "Kicherspinnen sind wie achtarmige Affen", „die Burg hatte die Gestalt einer Schildkröte" und "fledermausartige Phiniolis". Diese Vergleiche sind nur dann stimmig, wenn der, der sie anstellt – und das ist de facto Nidal als derjenige, aus dessen Sicht erzählt wird – diese (irdischen, weil nicht durch eine Ergänzung wie bei Kicher-Spinnen verfremdeten) Tiere kennt. Kennt er sie?

_____ Das mürrische Gesicht eines fetten kleinen Mannes mit schmierigen grauen Zöpfen schaute ihn fragend an.
"Was willst du? Es ist mitten in der Nacht. Anständige Menschen sind um diese Zeit nicht mehr unterwegs, also kannst du nicht zu ihnen gehören. Du solltest weiter deines Weges gehen und nicht um die Häuser braver Leute herumlungern."______ Ziemlich lange und wohlgesetzte Rede für einen mürrischen Mann… Wenn mir ein "mürrisches Gesicht" aufmacht, würde ich mich über alles wundern, was über ein geknurrtes "?!" hinausgeht.

Übrigens: Die Pointe (mit den zwei Schädeln) hab ich erst gesehen, als von zwei „Fehlstellen“ die Rede war. Also erst, als sie schon da war…

Aber ansonsten war es ganz nett zu lesen, auch wenn mich der unmodifiziert durchgehende "altmodische" Tonfall doch etwas ermüdete.
 

Mazirian

Mitglied
Hi Jon,

ich freu mich immer, wie penibel (das meine ich absolut positiv) du dich mit den Texten beschäftigst - auch wenn ich hinterher wieder kleinlaut zu geben muss, dass man sich auch bei eher spielerischen Texten um eine lupenreine Dramaturgie bemühen sollte.

Zwischen dem Fischer und dem Magier gibt es nur die Verbindung über den "dumpfen Geruch von Fischtran" am Schluss, der dem Magier sozusagen noch "zwischen den Körperzellen" hängt. War aber nur als Hinweis für den Leser gedacht. Nidal selbst hat keine Ahnung, wer ihm da den Schädel nimmt.

Nidal kennt natürlich Affen, Fledermäuse und Schildkröten (und Wölfe, Eichen, Buchen, Kastanien, Rüben, Goldtopase, Zirkone, Silber und Bronze ... und Bier:)). Die Geschichte spielt auf der Erde, einige Millionen Jahre in der Zukunft inkl. weiterlaufender Evolution und zu magischen Handlungen degenerierter Genmanipulationen.

Du hast recht, die Szene in der Hütte bräuchte eine deutlichere Darstellung der jeweiligen Motive. Gedacht war es so:
Fischer starrt Schädel mit leuchtenden Augen an - Nidal merkt es, versteht es nicht gleich, bleibt aber misstrauisch - der Fischer merkt, dass Nidal was gemerkt hat und erzählt ihm die Geschichte, um seine (des Fischers) Aufmerksamkeit zu erklären. Nidal gibt sich halbwegs interessiert, aber nicht mehr, als zur Konversation nötig ist. Es ist ein ständiges Sich-belauern. Fischer versucht (wie du vorschlägst), Nidal einfach umzubringen, was zwar misslingt, ihm aber egal sein kann, weil er ja auf jeden Fall eine weitere Gelegenheit bekommt. Für Nidal wiederum ist der Anschlag Beweis dafür, dass an der Geschichte was dran ist - deshalb geht er zur Burg. Hm, vielleicht hätte ich das auch so schreiben sollen *g*.

Insgesamt ist die Geschichte ein bisschen sowas wie Fan-Fiction. Ich mag eben gern C.A.Smith und Jack Vance und wollte mal was in diesem Stil versuchen. Daher auch die altertümelnde Sprache.

Apropos Sprache - wie knurrt man denn ein Fragezeichen? *lach*. Ich hab als Schüler Zeitungen ausgetragen - und auch dafür kassiert. Man glaubt gar nicht, was einem die Leute mit den mürrischen Gesichtern alles erzählen...

schönen Abend noch und schönen Gruß

Achim
 



 
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