fa götzen etüde

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Die Frage, lieber Binsenbrecher,

ist doch, worin der Witz besteht. Jedes Wort in dem Gedicht hat Sinn, ist übersetzbar oder, wenn Du willst, erkläre ichs Dir.
Welche Wörter verstehst Du nicht?

Die Wörter stehen isoliert, sie haben Bedeutung, aber diese Bedeutungen sind nicht aufeinander bezogen. Es ist ein surrealistisches Konglomerat.

grusz, hansz
 
Es ist ein surrealistisches Konglomerat.
Genau, Mondnein, das sehe ich auch so.

Und als ein solches nicht so ohne weiteres ins Realistische übersetzbar. Denn was bei einem solchen Versuch herauskäme, wäre das Resultat eines höchst individuellen Vexierspiels.

Grüße, Binsenbrecher
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Vexierspiel, ja, so ist es gemeint.
höchst individuell - das ist übertrieben. Die Wortbedeutungen sind zwar Teekesselchen, aber viel mehr als zwei, drei Bedeutungen pro Wort finden sich nur beim Ausufern in andere Sprachen - was aber hier angelegt ist. "eimi to hen" z.B. ist Griechisch und bedeutet "Ich bin das Eine", "to hen" ist das höchste Prinzip im Neuplatonismus (Gott, das Absolute).

do re mi fa sol la si do - das ist zwar mehrdeutig, aber auf der Hand liegt, daß es die (C-) Durtonleiter ist (c d e f g a h c). Wenn sich dann ein Fagott herausbildet, haben wir zwei Teekesselchen (Fa und Gott), aber es bleibt in der musikalischen und der hier eingekreuzten theologischen Sphäre.

Also weniger "höchst individuell" als vielmehr sprachengruppenspezifisch.
 



 
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