Fallen

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molly

Mitglied
Hallo Wüstenrose,

das erstse Hebstgedicht, das ich in diesem Jahr hier lese, mit einem Rhytmus, der mir gefällt.

Liebe Grüße
molly
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo molly,
danke fürs freundliche Vorbeischauen und den hinterlassenen Eindruck!
Ja, ich dachte auch: noch 'n bisschen früh für ein Herbstgedicht und der Herbstmond (September) ist auch noch nicht da. Aber das Fallen war schon da und so purzelte das Gedicht hier herein.

liebe Grüße, wüstenrose
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
an sich gefällt es mir in seiner lapidarität ganz gut, ich habe es jetzt dreimal gelesen und nach dem gesucht, was mich stört. mir idiotem sind tatsächlich die reime nicht auffgefallen, aber jetzt, wo ich sie bemerkt habe, konnte ich sie als den ominösen störfaktor ausmachen. andererseits ... sie schenken dem text auch etwas mehr poesie. ich bin noch unentschlossen ...

lg
patrick
 

wüstenrose

Mitglied
Hi Patrick,
freut mich, dass du in den Zeilen Lapidarität ausfindig machst.
Und deine Gedanken bzgl. der Reime nehme ich interessiert zur Kenntnis. "Noch unentschlossen" - warum nicht? Heißt unter Umständen auch: du hast das Gedicht noch nicht ganz zur Seite gelegt, da ist noch Spielraum.
Ein kurzes Gedicht, mit dem Leser/in nicht in ein paar Sekunden durch ist, das wie auch immer nachwirkt (und sei es auch wegen eines unbehaglichen Halls) - das höre ich als Autor eigentlich ganz gerne.

liebe Grüße, wüstenrose
 
Zuletzt bearbeitet:

Ulritze

Mitglied
Genaues sinnliches Wahrnehmen
Differenziertes Empfinden
Einbeziehen eines Du

Kunstvoll gereimt
Kunstvoll rhythmisiert

Kunstvoll insbesondere:
VZ 1: acht Silben
VZ 2: sechs Silben
VZ 4: acht Silben
VZ 5: sechs Silben
VZ 7: sechs Silben
VZ 8: acht Silben
Die Wandelbarkeit des Mondenlichts findet sprachliche Äquivalenz.


"... er hält
den Winden stand / doch nicht
sein Wort"
Wie hier - mittig im Gedicht - sinnliche Wahrnehmung des Naturbildes sich wandelt in seelisches Empfinden, das ist meisterlich.

(Assoziation: "O Fortuna velut luna... " )

ICH DANKE.
Ulritze (die eigentlich gerne 12 Sterne geben möchte)
 
Zuletzt bearbeitet:

wüstenrose

Mitglied
Hallo Ulritze,
freut mich, dass es gut bei dir ankommt!
Schön auch dein Querverweis (deine Assoziation) in Richtung
"O Fortuna velut luna... "
Habe mich erst mal schlau gemacht "... immer wächst du oder schwindest ..." - dieser Anklang gefällt mir.
Danke für deine Antwort! Und haushalte mit deinen Sternen, ich beanspruche höchstens einen Bruchteil davon. ;)
liebe Grüße, wüstenrose
 

Ulritze

Mitglied
"Weißt du, wieviel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?"

Haushalten mit Sternchen???
Für eine Wüstenrose und ihr lyrisches Kleinod dürfen schon mal ein paar Sterne vom Himmel geholt werden.
:) Ulritze
 

Outymier

Mitglied
das Aufeinanderfliessen der Worte, jedes passt perfekt in der Zeile und im Umbruch, die "Highlights" die reimenden 3ten; sich die Freiheit nehmen (in der "gereimten Sparte") die Zeilen mal kurz, mal lang zu wählen: Genau so gefällt mir Lyrik und wünschte, auch sowas schreiben zu können. (bin kein Lyrikexperte, ist von meinem Sprachempfinden heraus beurteilt)
 

wüstenrose

Mitglied
Hi Outymier,
danke für deine Sicht der Dinge! Das "mal kurz, mal lang" ist eigentlich absichtslos entstanden, ich hatte keinerlei Plan, als ich die ersten Worte schrieb.

liebe Grüße, wüstenrose
 
"Weißt du, wieviel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?"
:) Ulritze
oh ja, ich!, ich kanns beantworten, nämlich null, weil, solange der himmel blau ist, ist tag, da sieht man (mit bloßem auge) keine sterne, und venus, öfter in der früh- oder abendämmerung sichtbar, ist kein stern,
ist genau wie mit "den mücklein, die in der hellen sonnenglut (in der luft) spielen", auch da sinds null, weil insekten sich zwar im sonnenlicht (sitzend) aufwärmen, aber ihr "schwarzes oder dunkles kleid" sie in "heller sonnenglut" und dazu noch fliegend (das erzeugt wärme) sehr rasch überhitzen würde (weshalb sie nur abends und morgens zb schwärme bilden)
 



 
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