Fantasy-Bücher

endlich

Mitglied
"Thomas Covanant": Das mit dem Masochismus hab ich mir beim lesen auch gelegentlich gedacht! Aber spannend waren sie trotzdem, vom ersten bis zum letzten Buch. Sonst gebe ich immer auf bei so langen Serien.

Ansonsten ist "Der Stern der Brüder" von Hans Bemmann eins meiner Lieblings-Fantasy-oder-Märchen-Bücher (gleich nach "Der Herr der Ringe").

"Erdsee" hattet ihr ja schon ... :)

"Die Augen des Drachen" von Stephen King ist ziemlich genial, hab aber keine Ahnung, ob man das noch irgendwo kriegt.

Viele Grüße
endlich
 

BeAngeled

Mitglied
Ursprünglich veröffentlicht von Bonnie Darko
Noch nie habe ich mich so verarscht gefühlt wie beim Lesen der Osten Ard Serie. Langatmig, langweilig, unoriginell und oberflächlich.

Wie weit bist du denn gekommen? Der Anfang ist sehr langatmig, aber das ist bei allen Williams-Büchern so ... der "Abschiedsstein" ist der ultimative Anfang des Spannenden ;)

Unoriginell kann ich nicht nachvollziehen, oberflächlich schon gleich gar nicht ...
 

Bonnie Darko

Mitglied
Ich habe bis zum bitteren Ende durchgehalten. Da bin ich manchmal verbissen. ;)

Never mind. Ich nehme an, ich bin da sowieso in der Minderheit.

Aber mal ehrlich: Wer hätte gedacht, daß der verwaiste Protagonist eines Fantasyromans sich überraschenderweise als Nachfahr eines Königs herausstellt, der noch dazu fast denselben Namen hat (es war doch von Anfang an klar, daß Seoman mit diesem Fischerkönig verwandt ist, oder ging das nur mir so?).

Die Völker/Religionen auf real existierenden Völkern und Mythologien aufzubauen, war teilweise ganz interessant, aber eben auch nicht mehr überraschend, wenn man die Parallelen mal erkannt hat.

Naja, insgesamt fand ich einfach die Story einfach zu lahm und die meisten Charaktere uninteressant. Ich glaube, Band 2 fand ich anfangs ganz gut, aber irgendwas hat mich früher oder später immer wieder rausgebracht oder genervt. ;)
 

MDSpinoza

Mitglied
Wem MZBradley zu schwurbelig ist, der findet Erholung bei L. Sprague de Camp. Ich weiß nur nicht, ob seine Bücher auf Deutsch erhältlich sind. Prä-Tolkien und sehr spannend geschrieben.
 

Zadera

Mitglied
Fantasy Bücher...ein endloses Thema;-)

also ich fand Tad Williams auch gut, wem Osten Ard nicht gefallen hat sollte *(The) War of Flowers* versuchen...

Naja, hier kommt jetzt meine Liste, habe mich nur auf die einbändigen und Trilogien beschränkt...
Alles englische ist so *titel* gekennzeichnet. Sorry, wenns mit den Sprachen ein wenig durcheinander geht.

- Robin Hoob. Es wundert mich, dass er bis jetzt nicht erwähnt wurde...
- Poul Anderson: "Das zerbrochene Schwert", zur selben Zeit wie Tolkiens Werk geschrieben, aber sehr verschieden
- Allan Cole & Chris Bunch, z.B. "Die fernen Königreiche", mir hats nicht so gefallen.
- Glen Cook: *The Tower of Fear*, einfach gute fantasy
- Cecilia Dart-Thornton: *The Bitterbynde Triology: 'The ill-made Mute', 'Lady of Sorrows'...*
- Alan Dean Foster: "Am Ende des Regenbogens"
- Neal Gaiman: *Smoke and Mirrors*, Kurzgeschichten nicht nur F
- Simon R. Green: "Das Zauberschwert", lustig
- James Herbert: *Once...*, horror?
- Diane Wynne Jones: "Eine Frage der Balance", lustig und vielleicht SF
- R. A. Macavoy: *Damiano*, erster Teil einer Trilogy...auf einem Flohmarkt gefunden, anderen Bände bisher nicht entdeckt :-((
- Particia A. McKillip: *The forgotten Beasts of Eld*, ein Kinderbuch
- Larry Niven & Jerry Pournelle: "Stadt des Feuers", sehr zu empfehlen
- Helmut W. Pesch: "Die Ringe der Macht", für Tolkien Fans
- Richardo Pinto: *The Stone Dance of the Cameleon - Trilogy*, der erste Band hat mir nach Robert Jordan sooo gut getan...
- Michael A. Stackpole: "Der Weg des Richters" "Zum Helden geboren", solide Abenteuer-Fantasy
- Christopher Stansheff: "Der Zauberer ihrer Majestät", lustig
- Angus Wells: "Die Herren des Himmels" *Yesterday's Kings", einfach lesen ;-)
- T. H. White: *The once and future King*, alle Bände seiner Artus-Saga
- Jonathan Whylie: *Shadow Maze*

Wer gerne Scheibenwelt liest, sollte einen Blick auf Tom Holt werfen.
Ausserdem finde ich, dass Bryan Lumley auch Fantasy schreibt.
Matt Ruff ist mein absoluter Geheimtipp...

Das reicht wohl fürs erste, oder?

Machts gut,
Z.
 
B

Beteigeuze

Gast
So, dann grabe ich den Thread auch nochmal aus :)

Vieles wurde ja schon erwähnt, was wirklich gut ist, aber dennoch:

Michael Moorcocks Bücher - nicht nur Elric von Melniboné - sind wirklich empfehlenswert. Wohl aber nicht für jedermann. Aber wer Elric schon mochte, der sollte unbedingt auch "Das Buch Corum" und "Der Runenstab" lesen. "Der ewige Held" ist nicht ganz so gut, abgesehen vom wirklich grandiosen dritten Buch innerhalb dieses Bandes.

Auch gut von Moorcock, aber sehr bizarr, ist "Am Ende der Zeit". Ist eine humorvolle, skurille und extrem hintersinnige Sci-Fi Story/Parodie.

Tad Williams Osten-Ard-Zyklus würde ich auch empfehlen. Ist übrigens nicht an Tolkien angelehnt, sondern an die Mythenwelt der Kelten und teilweise der Germanen. Es wirkt nur so, weil Tolkien seine Anleihen eben auch aus diesen Mythologien gezogen hat.

Terry Goodkinds "Schwert der Wahrheit"-Zyklus ist wirklich superklasse. Etwas einfacher Schreibstil, aber wirklich tolle Einfälle mit Hintersinn.

Und jetzt einer, der hier noch nicht genannt wurde:

George R.R. Martin!! Sein Zyklus "Das Lied von Eis & Feuer" ist wirklich eine Klasse für sich. Diejenigen, die sich von langen Epen abschrecken lassen, sollten wohl besser die Finger davon lassen - obwohl es wirklich bedauernswert wäre. Er schreibt sehr realistisch, ohne übliches Gut-Böse-Schema, vergleichbar vielleicht mit Karl Edward Wagner oder Robert E. Howard. Allerdings ist Martin ein wesentlich genauerer Charakterzeichner - vielleicht ein kleiner Shakespeare der Fantasy. Man muss diese Bücher einfach lesen, auch wenn sie nicht unbedingt für allzu zarte Gemüter geeignet sind.

Bisher erschienen:

Die Herren von Winterfell
Das Erbe von Winterfell
Der Thron der sieben Königreiche
Die Saat des Goldenen Löwen
Sturm der Schwerter
Die Königin der Drachen

Außerdem noch sehr zu empfehlen, ist S.P. Somtows "Wolfsruf". Eine Art Horrorfantasy über Werwölfe. Allerdings wird man sich das wohl gebraucht bzw. über ein Bücherantiquariat besorgen müssen. Ziemlich hart und brutal, aber mit einmaliger allegorischer, mythischer Kraft. Wer die Härte abkann und Indianer sowie Werwolfsgeschichten mag, sollte mal reinschnuppern. Vielleicht vergleichbar mit dem, was Anne Rice mit ihrer Chronik der Vampire geschaffen hat - nur eben mit Werwölfen.

Ach ja, selbstverständlich sind auch die Erdsee-Bücher von Ursula K. LeGuin extrem zu empfehlen und keinesfalls so abfällig als Frauenfantasy abzutun - zumindest meiner Meinung nach. Wer es natürlich nur hart mit viel Action mag, wird hier weniger auf seine Kosten kommen, es sind eher stillere Geschichten, die ihre Kraft auf andere Weise entfalten.

Im Bereich Phantastische Literatur kennt wohl jeder Poe, aber Lovecraft sei unbedingt auch noch erwähnt und gelesen.
 

San Martin

Mitglied
Danke für die China Miéville Empfehlung. Der wurde mir auch schon woanders empfohlen, so dass ich nun mal was von ihm bestellen werde.

Von Walter Moers kann ich euch Die Stadt der träumenden Bücher, sein neuestes Zamonienbuch, wärmstens ans Herz legen. Jeder Hobbydichter wird sich kringelig lachen. Allein die Buchlinge, deren Namen Anagramme berühmter Dichter sind.. Dölerich Hirnfiedler! Großartig. Typisch Moers: die unglaubliche Detailverliebtheit und der Einfallsreichtum.

Neil Gaiman wurde hier erwähnt, leider nur Smoke & Mirrors, ein sehr durchwachsener Kurzgeschichtenband (die Hälfte der Texte sind unterdurchschnittlich) und Niemalsland (bitte "Neverwhere"! Wir können doch hier alle Englisch.) Sein einziges echtes Fantasybuch aber blieb ungenannt: Stardust. Das ist ein sehr einfallsreiches, teilweise überraschend blutiges Fantasybuch mit allem, was das Herz begehrt. Teilweise schimmert auch Gaimans Humor durch und sein spezieller Stil. Dass Gaiman sich mit fast allen Mythologien der Erde auskennt, stellt er unter Beweis.

Hans Bemmanns Buch "Stein, Flöte und das ist noch nicht alles" ist interessant, weil es sehr langsam und simpel anfängt und immer mehr an Schwung aufnimmt. Vielleicht eher etwas für Jugendliche.

David Eddings wurde auch schon genannt. Am besten gefielen mir die Belgariad und Mallorean-Saga. Allen, mit denen ich je über diese Bücher gesprochen habe, fanden sie großartig. Eddings andere Sagas (Namen habe ich vergessen... der Protagonist heißt "Sperber") fand ich mittelmäßig.

Karl Edward Wagners Kane ist auch zu empfehlen. Lapismont hat schon Bekanntschaft damit gemacht und es nicht bereut, so weit ich weiß. Wagner lässt manchmal Lovecraftsche Einflüsse erkennen, und Kane ist ein böser Protagonist nach meinem Geschmack.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons
Niemalsland von Neil Gaiman

Beide Bücher sind nicht von dieser Welt.

Alles Liebe Otto
 
Noch nicht erwähnt wurde - so glaube ich - Magira von Hugh Walker, ein Schwert&Magie Zyklus aus Deutschland, der auf dem Ewigen Spiel Armageddon basiert.
Die Neuauflage erscheint im Moment bei Bastei Lübbe:
25513 Die Welt des Spielers
25525 Die Macht der Finsternis
mehr auch unter http://www.hughwalker.de .
 



 
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