GEBET DES TYRANNEN
Tief auf dem Boden liege ich nun,
verzweifelt, erschrocken, gelähmt
ob der Gewalt,
die um mich her ich einst säte.
Wo ist die Weisheit versandet,
die ich im Leben empfangen?
Saugte ich sie in mir auf
nur für die Spiele der Macht?
Nichts für mich selber allein
blieb davon übrig zuletzt.
Vermessen forderte ich dich,
mächtiger Zeus, gar heraus.
In Gestalt des Amphitryon
wollte ich eilen,
Herrscher sein auch über die Seelen
der Freunde, die Feinde mir wurden,
derweil meine Beine versagten.
Ein winziger Schritt nur ist's,
dass ich mich wende zum Licht
damit es göttlich verströme
durch mich hindurch.
Drum will es wagen ich,
Hülle der Weisheit zu werden,
leuchtender Stern mir zum Wohle
allen den Sterblichen um mich herum.
Tief auf dem Boden liege ich nun,
verzweifelt, erschrocken, gelähmt
ob der Gewalt,
die um mich her ich einst säte.
Wo ist die Weisheit versandet,
die ich im Leben empfangen?
Saugte ich sie in mir auf
nur für die Spiele der Macht?
Nichts für mich selber allein
blieb davon übrig zuletzt.
Vermessen forderte ich dich,
mächtiger Zeus, gar heraus.
In Gestalt des Amphitryon
wollte ich eilen,
Herrscher sein auch über die Seelen
der Freunde, die Feinde mir wurden,
derweil meine Beine versagten.
Ein winziger Schritt nur ist's,
dass ich mich wende zum Licht
damit es göttlich verströme
durch mich hindurch.
Drum will es wagen ich,
Hülle der Weisheit zu werden,
leuchtender Stern mir zum Wohle
allen den Sterblichen um mich herum.