Fazit 2019 (Villanelle)

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Tula

Mitglied
Fazit 2019

Vorbei das Jahr. Das Unikat
war Sterngespann; der Deichsel-Sprung
ein Ächzen nur im großen Rad.

Man hört‘ von mancher Heldentat
und man versprach mit Pomp und Schwung.
Vorbei das Jahr. Das Unikat.

Es stieg die Show. Im Freudenbad
hielt man den Bruch der Halterung
als Ächzen nur im großen Rad.

Als eine aus der Menge trat,
erschallt‘ der Ruf: Die ist zu jung!
Vorbei das Jahr. Das Unikat.

Gezeter, Jammer ... Ein Senat
beschloss dann die Berieselung -
ein Ächzen nur im großen Radt.

Es schmeckt nach Muff und seltsam fad
zuweilen die Erinnerung.
Vorbei das Jahr. Das Unikat? -
ein Ächzen nur im großen Rad.


PS: Allen Leser einen guten Rutsch und alles Gute für 2020
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Bis auf eine Strophe erscheint mir dies Gedicht doch ein wenig rätselhaft, was eigentlich angesprochen wird, Tula. Meiner Ansicht nach wäre es besser, du schriebest konkret, worum es dir geht, würdest konkrete Ereignisse ansprechen, ohne diesen scheuen Metaphernmüll. Trotzdem hat es mich gefreut, eine Villanelle lesen zu können. Immerhin.

Nichtsdestotrotz, auf ins neue Jahr, es liegt an uns, was wir daraus machen. Dann rutsch mal gut hinein. Bis dann

blackout
 

Tula

Mitglied
Moin Blackout
Bin gut angekommen 'auf der anderen Seite'. Habe auch schon ein paar Gedichte gelesen. Immerhin.
Was der Mensch aus 2020 machen wird? Vielleicht wird er ja wirklich etwas vernünftiger und Union Berlin detuscher Meister :)

LG
Tula
 



 
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