februarfensterplatz

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scheiben weise wälzen sich erinnerungsfolien vorbei
von eiszapfen tropfen gemische aus fühlbarem
stalaktiten und myhten verengen die sichtbar
zwischen schalem lachen und verschluckter wut
droht im schatten einsam neorealer wahn

auf der kommode lächelt buddhas marmorkopf
ins nahe gelegene und entferntere nichts
vorm fenster geben schlangen kakteen dornröschens hecke
die verschmierte doppelglasscheibe filtert sonnenblässe
draußen weißt geharschter schnee die weideflächen



ich irre mich umher und versuche
sinn los für los zu gewinnen
 

Zittergras

Mitglied
Hi Karl,

der Titel ist ein guter Einstieg in deine Momentaufnahme...zwischen Innen und Außen - durch den gewählten Schreibstil kann man es in einem Zuge durchlesen, fast durchhetzen und muss es aber immer wieder lesen, weil viele Gedanken darin enthalten sind und es doch letztendlich "nur" um eines geht. Ich mag solcherart Stimmungsbilder.

Lieben Gruß,
Zittergras
 



 
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