Februarlaune und Spazierengehen

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Winterling

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Februarlaune und Spazierengehen




Wohin des Weges alte Frau?

Die Blicke schweifen unten,

und Schneeglöckchen sind ungenau -

die Krokusse die Bunten.



Noch ist die Erde hartgefroren

und Raureif auf den Gräsern,

das Licht ist hell, wie neugeboren

der Himmel blau und gläsern.



Und die Gedanken ziehen oben,

sie sind nicht still, sie wanken,

als wenn sie eine Weite proben,

und dennoch sind da Schranken.



Das Leben wandert langsam weiter,

die Füße gehen mit dem Jahr,

sie stolpern, hinken, sind mal Zweiter -

Der Februar ist unnahbar.
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe Winterling,

eine sehr schöne Vorfrühlingsbescherung ist Dir da gelungen - vor allem im Atmosphärischen und Tiefgründigen, Lebensschweren.
Mit manchen Versen und Bildern fremdle ich noch ein bisschen, wenn da der Reim, also die Form, den Inhalt zurechtrückt.
Aber unabhängig davon gehe ich einfach mit Dir mit und fühl' mich wohl.

Liebe Grüße
Petra
 

Winterling

Mitglied
Liebe Petra,

Dieses Gedicht ist ein persönliches. Manchmal gehe ich spazieren und dann gehen mir Gedanken durch den Kopf.
Hier ist die Landschaft schön, und es ist ein Versuch Worte; Gedanken und ein wenig Sinn im Einklang zu bringen.

Ich wollte den Leser mit auf den Weg nehmen und wenn das Atmosphärische dabei angekommen ist, dann bin ich zufrieden.
Der Leser kann ja auch seine eigenen Gedanken schweifen lassen.

Ich danke dir für die Rückmeldung und Deine Gedanken hierzu.
Der Frühling soll endlich kommen, die Tage sollen heller werden, das wärs.

@ fee, ich bedanke mich für die Sternchen und fürs Lesen.

Auch schreibe ich nicht so viel, meist persönliches, um so mehr freue ich mich über Kommentare.

LG Winterling
 



 
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