februarstrand

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Perry

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februarstrand

wie ein pelzkragen umfangen dünen die stille bucht
alles was ich fühle ist raureif habe vergessen wie es war
den morgen als einen vorbeigehenden freund zu grüßen

den hunden der nacht zum fraß vorgeworfen jonglierten
wir auf den schmalen schienen des schweigens bis das
orakel der stellwerke uns weissagte auseinandergeliebt

jetzt warte ich dass mit dem frühen gesang der seevögel
im schlepp die sonne aufgeht halte den skarabäus hoch
und schicke ein gebet zu re bitte bring sie mir zurück

 

Tula

Mitglied
Hallo Manfred
Sehr schönes Sehnsuchtsgedicht. Und so einen weisen Skarabäus hätte ich manchmal auch sehr gern ;)

LG
Tula
 

Perry

Mitglied
Hallo Tula,
in dunklen Zeiten vertraut man schon mal auf Glücksbringer, wohl wissend, dass die Sonne auch ohne Beschwörung aufgeht. ;)
Danke fürs positive Feedback und LG
Manfred
 

sufnus

Mitglied
Hi Perry!
sehr berührend schreibst Du einen konkreten Natureindruck in eine komplexe Gefühlslandschaft um!
In der 2. Strophe ist die Massierung von Genitivmetaphern mir etwas zu viel des (sehr!) guten.
Sonst gibts gar nix zu meckern, nur zu genießen! :)
Das Wortspiel mit dem Sonnengott bzw einem Re(ply) oder einer Re(toure) lockert die elegische Stimmung andeutungsweise auf, aber ohne sie ins Humoristische kippen zu lassen.
Like!!! :)
S.
 

Perry

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Hallo Sufnus,
vielleicht liegt der sich mehrende Genetiv am Alter? ;)
Danke fürs konstruktive Feedback und LG
Manfred

Hallo Karl,
ja die Nordseeküste lässt mich nicht los, kann es kaum erwarten wieder von den Dünen aus aufs Meer zu schauen.
Danke fürs "gefallen" und LG
Manfred
 



 
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