Feiertag

Glocken, läutet, Sonne, scheine,
seht, alle Gäste sind schon da!
Die Musik spielt ganz alleine
ein Liebeslied von Smetana.

Über allem Feierstimmung,
ganz stille wird ´s im Gästekreis.
Festlich die Besucherkleidung:
nur Nobelfarben schwarz und weiß.

Blumensträuße und Gebinde
allüberall, wohin man schaut,
Tausendschön und Ackerwinde,
auch Dahlien, Rosen, Schleierkraut.

Jede Farbe, jede Sorte
von Sommerblumen, die ich mag,
schenkt man mir an diesem Orte,
denn heute ist mein großer Tag.

Unter Blumen werd´ ich träumen,
dem Blütenmeer, das man mir gab,
unter Lilien, Birkenbäumen,
zwei Meter tief in meinem Grab.

Ich musste mich erst kurz einlesen um den Rythmus richtig zu erwischen, aber dann ist es sehr schön melancholisch geflossen. Gefällt mir sehr gut.

ja. das hat mir auch gefallen.
und das soll was heißen an einem tag wie heute.
(auch die reime waren schön und fließend, übrigens.)

die k.

An lokisskald und kaffeehausintellektuelle:

Vielen Dank fuer Eure freundlichen und wohltuenden Kommentare zu "Feiertag"!
Ich bin vollkommen neu bei LL - erst vor wenigen Tagen darauf gestossen - und finde diese Seiten sehr interessant und reizvoll. Bin mal gespannt, was ich im Laufe der Tage noch so entdecken werde...

Gruesse von Elsie