Sidgrani
Mitglied
Am Tag zuvor noch nicht zu sehn,
wie hingezaubert über Nacht,
wenn früh die Morgennebel stehn,
zeigt sich ihr Werk in voller Pracht.
Noch hat der Tau sein Tropfenheer
auf Silberfäden aufgereiht.
Das Perlennetz hängt träg und schwer
und wartet, dass man es befreit.
Schon malt ein erster Strahl ganz sacht,
das Kunstwerk leuchtet reich verziert
und hat ein Farbenspiel entfacht,
als ob die Sonne drauf spaziert.
Nun schwingt das Netz im Frühlingshauch,
feingliedrig wie aus Glas erbaut
im dornenreichen Brombeerstrauch
und tanzt und bebt ganz ohne Laut.
Grazil und schön, jedoch es droht
dem Wesen, das sich dort verfängt,
mit Lähmung und dem sichren Tod,
sobald es einmal in ihm hängt.
Den Wanderer, den stört das nicht,
er sieht die schönen Dinge nur,
bestaunt das Netz im Gegenlicht
und lobt die Wunder der Natur.
wie hingezaubert über Nacht,
wenn früh die Morgennebel stehn,
zeigt sich ihr Werk in voller Pracht.
Noch hat der Tau sein Tropfenheer
auf Silberfäden aufgereiht.
Das Perlennetz hängt träg und schwer
und wartet, dass man es befreit.
Schon malt ein erster Strahl ganz sacht,
das Kunstwerk leuchtet reich verziert
und hat ein Farbenspiel entfacht,
als ob die Sonne drauf spaziert.
Nun schwingt das Netz im Frühlingshauch,
feingliedrig wie aus Glas erbaut
im dornenreichen Brombeerstrauch
und tanzt und bebt ganz ohne Laut.
Grazil und schön, jedoch es droht
dem Wesen, das sich dort verfängt,
mit Lähmung und dem sichren Tod,
sobald es einmal in ihm hängt.
Den Wanderer, den stört das nicht,
er sieht die schönen Dinge nur,
bestaunt das Netz im Gegenlicht
und lobt die Wunder der Natur.
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