Ferdinand fühlt sich diskriminiert

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Walther

Mitglied
lb bernd,

das ist eine gelungene doppelte persiflage. in der tat muß man bei dieser debatte die sache nicht übertreiben. allerdings sollte man den männern schon anraten, ihre "anmache" mit etwas mehr esprit zu gestalten. frau würde es danken!

lg w.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es hat tatsächlich viele Ebenen.
Ich habe einige Sendungen über sexuelle Belästigungen gesehen.
Im Fall der Journalistin konnte ich nicht wirklich eine erkennen, sofern der Dialog korrekt wiedergegeben war.
Wir scheinen in einer Spirale zu sein, die Scheinprobleme an Stelle echter Probleme setzt. So ist echte sexistische Belästigung sicher ein Problem. Und die Scheinbelästigung hat bekanntlich alle Medien gelähmt, es wurden so wichtige Sachen wie der Besuch des ägyptischen Präsidenten oder wie das Versagen von Hartz IV ins hintertreffen gebracht.
Ich glaube, man wird viel stärker diskriminiert, wenn man keine Arbeit erhält, weil man fast 60 ist, als wenn man ein (vielleicht fragwürdiges) Kompliment bekommt. Und die entsprechende Anmache ist noch staatlich verordnet. Man wird mit dem Begriff "Fördern und Fordern" verhöhnt.
Die Journalistin hat Brüderle auf sein Alter reduziert und konnte dann das Echo - eine Freundlichkeit - nicht ertragen.
Das hat man oft. Derjenige, der einen anderen beschimpft, erträgt am wenigsten, wenn sich der andere nicht darüber ärgert.
Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich Brüderle mal verteidige.
Und sei es mit einem Ferdinand-Gedicht.
 



 
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