Ferdinand versteht Bahnhof (Aus dem Buch Ferdinand)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Zur parakonsistenten Logik

Ferdinand, der gerne Bücher liest,
der durch Lesen oft den Schlaf verdrängt,
las einmal ein Buch von Graham Priest.

Er erkannte, er sei eingezwängt
in die Grenzen, in die man ihn schiebt,
weil die Logik an der Antwort hängt,

ob es wahr sei, dass es Drittes gibt.
Bisher gab es falsch und gab es wahr,
und so blieb die Logik selbstverliebt.

Graham Priest erklärt: "Ein Drittes ist!
Falsch und zugleich wahr trifft kein Verbot.
Denn verböte man's, wär's großer Mist."

Ferdinand, von echtem Korn und Schrot,
sagt: "Ich existiere oder nicht.
Beides stimmt, sonst wäre ich ja tot."

Und so zieht es Ferdinand ans Licht:
"Wenn ich lebe, leb ich im Gedicht!"
 



 
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