Fernweh

Fredy Daxboeck

Mitglied
Licht und Schatten

Spür´ das Rauschen des Meeres unter der Haut
hör den Ruf des Windes der in der Seele dröhnt
fühl´ wie die Sonne das Meer berührt, ohne Laut
sieh die Freiheit, die der Stubenhocker höhnt

mein Geist heult nach Weite, muß deiner Welt fliehen
Fernweh zaubert mächtig´ Bilder sinnenhaft
doch du begehrst mein Bleiben, läßt mich nicht ziehen
Herzblut tobt und kämpft wider der Leidenschaft

ach könnt ich dem Sehnen nur wehren
das mich der Ferne in die werbend Arme treibt
nicht mal die Liebe kann mich noch bekehren
muß hinaus, auch wenn Herzblatt auf der Strecke bleibt

du kannst nicht versteh´n, den Göttern sei´s geklagt
deine heile Welt, sie wird mir zu klein
muß der Enge entfliehen, die dir behagt
brauche freie Luft zum Atmen, kann sonst nicht sein

der Wind ist mein Freund, er führt mich wohin
ich mich treiben lasse, raunt mir ins Ohr
vertrau den geflüsterten Worten, gewinn´
die Freiheit, vergiß deine Ängste und Sorgen davor

ich vergrabe mein Herz an diesem Ort, kann nicht mehr
irgendwann komm´ ich wieder, wünsche mir Glück
du stehst an der Biegung des Flusses und siehst hinterher
dein Haar weht im Wind, ich kann nicht zurück
 



 
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