Feuer

aliceg

Mitglied
Wie fing das Feuer an? Was konnte Feuer fangen?
Unschuldig alles rundherum, wen sollte man belangen?
Die Halme, Blätter und all die trocknen Pflanzen,
die angesengt im heißen Winde tanzen?
Ein kleines Flämmchen nur, das vorwärtsrückt!
Noch hätten Tritte es im Glühn erstickt,
wärn sie nicht achtlos dran vorbeigezogen.
So breiten sich die Flammen aus wie Wogen.

Sie züngeln hoch an Bäumen und Getier,
nichts bändigt mehr im aufgerissnen Maul die Gier,
ein Löschversuch, doch viel zu schwach,
sind Wassertränen aus dem schmalen Bach.
Die grünen Tannen wechselten ihr Kleid in Schwarz
und riechen nun nach Ruß anstatt nach Harz.
Gespenster-Armen gleich erheben sie die Zweige,
dass sich der unheilvolle Anblick jedem zeige.

-ag
 
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Chandrian

Mitglied
Liebe aliceg,

Mir gefällt dein Gedicht, viele Bilder passen für mich sehr gut in die von dir beschriebene Szene und sind schön.
Jedoch ist es ziemlich holprig zu lesen, das Metrum stimmt an vielen Orten nicht. Beispielsweise gehen Vers fünf und sechs sowie sieben und acht auf; gleiche Anzahl Silben und der Rhythmus stimmt auch. Die ersten vier Zeilen aber werfen Fragezeichen auf. Bei Strophe zwei ist es dasselbe, jedoch gehen nur Vers 15 und 16 wirklich auf. Ist das beabsichtigt? Eine gewisse Regelmässigkeit zeigt sich ja...

LG
Chandrian
 

aliceg

Mitglied
Liebe Chandrian!
Der Wortrhythmus bestimmt die Leseflüssigkeit. Nichts ist beabsichtigt,
kein bestimmtes Versmaß. Nur der Inhalt zählt. So dichten Amateure, zu denen ich gehöre.
Trotzdem danke fürs Lesen durch die professionelle Lupe.
lg aliceg
 



 
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