Feuer im Kamin

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Kitty-Blue

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Feuer im Kamin

Ans Fenster klopft ganz leis der Regen,
wir beide sitzen am Kamin,
seit langer Zeit sind wir Kollegen,
doch nun ist nichts mehr, wie es schien.

Das Holz fängt leise an zu knistern,
am Boden liegt ein weißes Fell,
wir können beide nur noch flüstern,
die Flammen lodern schon so hell.

Du rutscht auf einmal ganz nah an mich,
knöpfst langsam meine Bluse auf,
mein Widerspruch ist ganz vergeblich,
die Dinge nehmen ihren Lauf.

Wir sind schon viel zu nah am Feuer,
die Zeit bleibt plötzlich für mich stehn,
mir ist das alles nicht geheuer,
am liebsten würd ich einfach gehn.

Die wohlig warme Atmosphäre,
trägt dann ganz langsam dazu bei,
dass ich mich nicht mehr länger wehre,
ich fühl mich plötzlich leicht und frei.

Mein Herz klopft laut unter den Rippen,
das Zimmer riecht nach heißem Rauch,
ich spüre deine weichen Lippen,
spür Küsse sanft auf meinem Bauch.

So zärtlich sind jetzt deine Hände,
so samtig weich der rote Wein,
du legst heut in mir tausend Brände,
nichts könnte jetzt noch schöner sein.

Nun lieg ich hier in deinen Armen,
und langsam geht das Feuer aus,
ich rufe leise deinen Namen,
dann wird es still in diesem Haus.
 



 
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