Fingerübung KW53

ex-mact

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Informationen zum Hintergrund der Fingerübungen gibt es hier: http://www.leselupe.de/lw/showthread.php?threadid=14805

Willkommen zur Fingerübung in KW 53 - wer an dieser Übung teilnehmen möchte, stellt bitte in diesen Thread einen Text ein, in dem die unten aufgeführten Begriffe (direkt oder nachvollziehbar verwandt) vorkommen (und möglichst in einem sinnvollen Zusammenhang stehen). Der Text darf nicht länger als zwei Standard-Seiten (maximal 3600 Zeichen) sein, und sollte möglichst eine Seite (1800 Zeichen) überschreiten.
Der Text soll den Leser dazu verführen, mehr von der Geschichte zu erfahren - oder vom Autor zu lesen.

Nach der Einführung soll ein kurzes, präzises Konzept für den weiteren Story-Verlauf erstellt werden, dieses kann sowohl in Stichworten wie auch ausformuliert geschrieben sein. Dabei soll der grobe Handlungsverlauf, eventuelle einzelne Höhepunkte und die wichtigsten Protagonisten dargestellt werden.

Die Begriffe für die Fingerübung (alle Begriffe bzw. die "Platzhalter" in den Klammern oder erkennbar verwandte Alternativen sollen im endgültigen Text Verwendung finden, dabei sollen sie nicht einfach nur erwähnt werden sondern wesentlicher Bestandteil des Plots sein):

- Spiel
- Leidenschaft
- Verhängnis
 

Renee Hawk

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Silvesterknaller


Claude Moré stand vor seinem Koffer. Er hatte sich für zwei Wochen im ‚Hotel Adlon’ einquartiert. Moré lächelte, er war zufrieden. Zwar würden es harte Verhandlungen werden, doch seine Mitarbeiter hatten bereits im Vorfeld dafür gesorgt dass es kein sehr hartes Spiel werden würde. Claude Moré war leidenschaftlicher Sammler. So brachte er im Laufe der Jahre viele nützliche und einige weniger nützliche Dinge zusammen. Doch seine derzeitige Aufmerksamkeit galt dem ‚Juwel der Nacht’, einem hellblau schimmernden Diamanten in einem perfekten Herzschliff. Moré schätze das Gewicht auf knappe Siebenkommaacht Karat. Diesen Stein musste er haben, koste es was es wolle. Das einzige Hindernis in diesem Spiel war die Maharani von Gwalior, Ashna Rajneesh, Eigentümerin des Steins.
Claude Moré hörte ein zaghaftes Klopfen an der Zimmertür.
„Ja, bitte?“
„Egon Müller, ihr Hausbutler.“
„Kommen Sie herein.“
Leise öffnete sich die Tür und Moré sah, wie eine seriös wirkender Mann mit steifem Kragen, schwarzem Frack und weißen Handschuhen einen silbernen Teewagen in die Suite schob. Moré’s Augen weiteten sich als er das Gesicht des Kellners erkannte.
„Paul? Paul Linnemann? Sagen Sie, dass Sie Paul Linnemann sind!“
„Es tut mir leid mein Herr, aber mein Name ist Egon Müller, ich bin ihr Butler.“. Elegant und so steif wie er auf Moré wirkte, so steif und kultiviert gab er die Antwort. Dabei schaute er dem Mann aus Paris in die Augen, verbeugte sich leicht und ohne auch nur einen weiteren Blick an Moré zu verschwenden – ja, Egon Müller hinterließ einen Eindruck von Steifheit und Arroganz - ging der Butler in das Schlafzimmer und begann, Moré’s Koffer auszupacken.
„Ich hätte schwören können Sie seien Paul.“, sagte Claude Moré und seine hohe Stirn legte sich in Falten. Er zwirbelte die rechte Seite seines Oberlippenbärtchens und gedankenverloren folgte er dem Mann im schwarzen Frack in sein Schlafzimmer.
„Darf ich Egon zu Ihnen sagen?“, fragte Claude.
„Ich bitte darum.“, erwiderte Müller und glättete eine schwarze Hose, die er soeben mit dem Kleiderbügel in den großen Schrank hing.
„Sagen Sie, guter Mann, wissen sie wann die Maharani ankommt?“
„Sie wird mit ihrem Gefolge am achtundzwanzigsten diesen Monats hier eintreffen.“. Egon Müller war der perfekte Butler. Korrektes Verhalten dem Kunden gegenüber, loyal zu seinem Chef und ein gepflegtes, strahlendes Äußeres. Das war Egon Müller - Butler aus Leidenschaft.
„Warum sind Sie so steif? Lockern Sie sich etwas auf, verkrampfen Sie sich nicht so, nehmen Sie sich ein Beispiel an mir!“, forderte Moré den Butler auf. Der Franzose wurde vor vierunddreißig Jahren in den Gossen von Paris geboren. Seine Mutter hatte er zwar kennen gelernt aber ebenso früh verloren wie seinen Vater. Moré lernte schnell, dass das Geld und das Glück auf der Strasse und in den Taschen der Reichen saßen. Bis hierher, zum Gastieren im berühmten ‚Hotel Adlon’, wo bereits Rockefeller, Einstein, Roosevelt, Sauerbruch, die Dietrich und Lawrence von Arabien abgestiegen waren, war es ein langer, steiniger und harter Weg. Moré kämpfte mit Waffen und hatte Erfolg, er kämpfte mit Worten und merkte, dass dies noch mehr Erfolg verhieß. Und so kletterte er in der Organisation immer weiter und immer höher.
„Egon, wenn Sie fertig sind klären Sie bitte, wann die Maharani ankommt und besorgen Sie mir einen Termin bei ihr. Ich werde in den Wintergarten gehen und einen Cocktail nehmen. Ach ja, besorgen Sie mir bitte für heute abend eine Karte für die Staatsoper, das Stück ist egal. Ich sehe mir alles an.“. Damit drehte sich Moré um und ging in Richtung Badezimmer, welches rechts neben dem Schlafzimmer lag. Im Spiegel schaute er sich tief in die aschgrauen Augen; er zog die linke Augenbraue hoch und flüsterte sich zu: „Silvester in Berlin und der ‚Juwel der Nacht’ wird bald mir gehören.“





Personen:

Claude Moré – Franzose, leidenschaftlicher Edelsteinsammler, besessener Liebhaber, erfolgreicher Geschäftsmann. Sein größter Wunsch, den größten herzförmig geschliffenen ‚Blue’ - Diamanten ‚Juwel der Nacht’ in seiner Sammlung zu wissen.

Ashna Rajneesh – Inderin, Maharani von Gwalior und (angeblich) Eigentümerin des Diamanten, erfolgreiche indische Filmschauspielerin, Witwe und Millionenerbin des Maharaja Pati Rajneesh. Ihr größter Wunsch, Silvester in Berlin verbringen.

Egon Müller – Deutscher, Butler im ‚Hotel Adlon’. Vor vielen Jahren stahl er den ‚Juwel der Nacht’ in England einem Indischen Staatsmann und wurde erwischt. Das Gericht verurteilte ihn zu einer langen Haftstrafe. In London genoss er die Ausbildung zum Butler und wurde vor einigen Monaten im ‚Adlon’ angestellt.

Piet van Hovel – Belgier, Diamantenhändler, jüdischer Herkunft, pragmatisch, geradlinig und extrem egoistisch, ja sogar egozentrisch.

Handlungsstrang:
Die Verhandlungen um den Diamanten scheitern, Ashna lädt Moré nach Gwalior ein. Die Zwei kommen sich näher und heiraten in Indien. Egon Müller stiehlt den Diamanten ein zweites mal und wird von Ashna erwischt. Sie weiß, wenn Müller angeklagt und verurteilt wird, verliert er sein Augenlicht und er wird dann nicht mehr nützlich für sie sein.
Ashna und Moré planen den größten Diamantenraub in der Geschichte Deutschlands. Die Vorbereitungen und Planungen dauern ein Jahr. In der Silvesternacht soll es soweit sein. Ashna, Moré und Müller reisen nach Berlin und steigen wieder im ‚Adlon’ ab. In der ‚Pariser Platz Suite’ ist der bedeutende Diamantenhändler Piet van Hovel aus Brüssel abgestiegen und mit ihm angeblich Steine im Wert vom 15 Milliarden Dollar.
Ashna soll den Belgier verführen, ihm den Code für den Safe entlocken und mit einem Schlaftrunk betäuben. Bis hierher ein völlig normaler Krimi, doch nun beginnt das Abenteuer:
Moré findet in Van Hovel’s Safe keine Diamanten, er hat nur eine alte Karte dort liegen, die zu unterirdischen Höhlen in Berlin führt, wo angeblich Kunstschätze zu finden sind.
Moré ändert seinen Plan und geht auf die Suche nach dem Schatz. Unzählige Abenteuer führen ihn durch ganz Berlin, vom Adlon angefangen über den Alexanderplatz, Rosa - Luxemburg - Platz, Reichstag, Museumsinsel bis hin zum Berliner Dom. In dessen Katakomben findet der Showdown statt:
Es gab nie einen Schatz, Ashna war niemals im Besitz vom ‚Juwel der Nacht’, Müller wird in Flagranti erwischt, wie er einen Kaugummiautomaten demoliert und Morè entdeckt in all diesem Chaos seine Liebe zu Ashna wieder. All das Geld und die Diamanten sind nichts im Vergleich zu seiner Leidenschaft für diese Betrügerin.


Reneè Hawk ©FÜ KW 53/2001
 
R

Rote Socke

Gast
Das Spiel
von Volkmar S. Paal

Der Himmel hielt die Schleusen unbarmherzig geöffnet. Heftige Regengüsse peitschten seit Stunden über den grünen Rasen. Nur wenige hartgesottene Zuschauer säumten den Rand des Spielfeldes. Der Schiedsrichter prüfte noch einmal die Platzverhältnisse und entschied zur Freigabe des Spieles. Marco Schmidt, der Mannschaftskapitän, führte mit strahlendem Gesicht seine Truppe auf das Feld.
Marco liebte den Regen, weil er dann zur Hochform auflief. Hobbyakteure scheuen bekanntlich vor extremen Situationen, aber der vierundzwanzigjährige Marco gab gerade in solchen Situationen sein Bestes. Eigentlich gab er das immer, denn er spielte Fußball aus Leidenschaft. Ihn störte nicht, dass seine Mannschaft im Mittelfeld einer unbedeutenden Regionalliga dümpelte. Dienstags und Donnerstags war Training, Sonntags wurde gespielt. Spielte Marco nicht, sah er sich auf Video bedeutende Bundesliga- oder Weltmeisterspiele an. Samstags glühte der Fernseher, eine Sportsendung löste die andere ab. Das war ein wesentlicher Grund, warum Marco keine Freundin hatte. Die Mädchen hielten nur wenige Wochen mit ihm aus. Aber es dauerte nie lange, bis ein neues Girl Gefallen an ihm fand, denn Marcos Spieltalent und sein Aussehen sorgten für regen Nachschub an weiblichen Fans. Sehr oft trippelte er profimäßig mit dem Ball um die gegnerischen Beine herum und schoss das Leder spontan in das Netz. Dann lächelte er verschmitzt und fuhr mit einer Hand lässig durch die schwarze Lockenmähne. Daraufhin johlten die Fans auf, ganz besonders die Weiblichen.
Auf der anderen Spielhälfte wärmten sich die Gegner auf, der SV Griebsheim. Marco wusste, dass kein einfaches Spiel wartete. Sie hatten zwar ein Heimspiel, aber Griebsheim stand auf dem vierten Rang, also acht Plätze höher. Der Schiedsrichter lief zur Mitte und winkte die Kapitäne beider Mannschaften heran. Marco gewann die Auslosung und entschied sich für die östliche Spielhälfte. Der Wind brauste von Westen und diesen Joker wollte er für die zweite Spielzeit nutzen. Er gab seinen Männern noch einige Anweisungen und wartete auf den Anpfiff. Es dauerte mehrere Spielzüge bis Marco endlich das runde Leder spürte. Zwanzig Meter trennten ihn vom gegnerischen Tor und er spurtete los. Nummer Eins war ausgeschaltet, er führte den Ball weiter auf der rechten Seite entlang. Nummer Zwei stob heran, aber Marco schlenzte das Leder zwischen dessen Beinen hindurch, drängte weiter zur Mitte, Richtung Tor. Zwei seiner Mitspieler lauerten im Torraum, aber sie waren zu gut bewacht. Er wagte es alleine. Ein gegnerischer Verteidiger sprintete auf Marco zu. Marco agierte rasch. Er täuschte nach Links an und wollte nach Rechts ausweichen. Zunächst sah es aus als würde der Trick gelingen. Dann passierte es. Ein weiterer Gegenspieler attackierte plötzlich Marco von hinten und brachte ihn zu Fall. Marco blieb regungslos am Boden liegen. Er war bei vollem Bewusstsein und klagte, dass er seine Beine nicht mehr spüre.

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(Marco erlitt durch den unglücklichen Sturz eine Wirbelprellung. Die Lähmungserscheinung in den Beinen sollte nach Angaben der Ärzte rasch abklingen. Aber das tat sie nicht. Ein Nerv war eingeklemmt und entzündete sich. Die folgende Operation barg einen Kunstfehler der Ärzte. Marco blieb gelähmt und sein Leben zerbröckelte. Erst Jahre später sollte sein Leben wieder einen neuen Sinn bekommen.)
 

ex-mact

Mitglied
Moin,

Renee Hawk:

- die "Futurformen" am Anfang wirken stolperig, sind teilweise auch nicht schlüssig
- Zeitfehler "...brachte er..." (müsste Plus Quam Perfekt sein)
- einige Wortwiederholungen (z.B. "steif")
- die Charakterisierung Mores kommt unzusammenhängend, unmotiviert
- die Frage, wann die Maharani ankommt, ist bereits geklärt, da soll´der Butler sie erneut klären
- ich bin nicht sicher, glaube aber, daß Vorbestrafte NICHT als Butler ausgebildet, geschweige denn eingestellt werden (Recherche!), sicher jedoch keine DIEBE
- das Verhängnis sehe ich noch nicht so ganz

Generell möchte ich sagen: der PLOT ist sehr interessant und könnte spannend zu verfolgen sein, die Figuren haben Entwicklungspotential. Der Einstieg hier ist meiner Meinung nach aber zu schnell, zu unsauber produziert und bedarf des Feinschliffs!



Rote Socke:

- der Stilumschwung im Text ist sehr stark zu bemerken und stört mich:
- die Sätze am Anfang sind gleichförmig, zwar "gehobener Stil", aber etwas starr
- die Sprachebene wechselt schnell vom routinierten Erzählen zum "jugendlich unbeholfenen" Jargon ("Girl...")
- zum Schluss "hebt der Erzähler" sich vom Geschehen völlig ab, ist unbeteiligt und konstatiert nur noch, daß der Protagonist "so vor sich hin klagt" (das Klagen kommt zu schnell am Sturz und wird nicht dynamisch gezeigt)

Der Plot scheint mir sehr vage, ich sehe die Spannungskurve noch nicht, auch fehlen mir Charaktereigenschaften des oder der Protagonisten, die eine Identifikation erlauben (so es sich nicht um Brecht'schen Unsinn handeln soll, der Identifikation verbietet). Eventuell liegt das daran, daß ich mit Fussball nichts anfangen kann - ich glaube aber, daß man die Facion, die jemand für einen Sport (egal, welchen) empfindet, auch unabhängig von der Begeisterung des Lesers beschreiben kann.
 
R

Rote Socke

Gast
Hi marc,

find ich sehr interessant die Sache mit dem Stilumschwung. Da haste glatt einen Volltreffer gelandet und ich habe was dazugelernt.
Leider muss ich Story und Plot selbst ein wenig bemängeln. Ehrlich gesagt, fiel mir nix großartiges ein in dieser Übung. War so bisschen halbherzig von mir.

Ich gelobe Besserung. :)

Danke
 

axel

Mitglied
An Volkmar:
Falls du weiterschreiben möchtest: Die Regionalliga ist die dritthöchste Spielklasse, davon gibt es in ganz Deutschland nur zwei, sie ist also keinesfalls unbedeutend. In der Regionalliga Nord tummeln sich derzeit so klangvolle Namen wie Fortuna Düsseldorf, Eintracht Braunschweig, Rot-Weiß Essen, VFL Osnabrück (falls kadra dies lesen sollte) oder (kleiner Lokalpatriotismus:) Preußen Münster. Die untersten Ligen heißen Kreisklasse, die jeweils noch in A, B und C unterteilt sind.
Den Weg deines Helden durch den gegnerischen Strafraum habe ich nachzuvollziehen versucht, aber: Ob das so wirklich möglich ist? Mit wie vielen Spielern spielt denn die Gegenmannschaft? Wenn außer dem Helden nur zwei Spieler seiner Mannschaft mit vorne sind, dann vermutet man einen schnellen Konter, dann dürften nicht so viele der Anderen hinten sein.

An Renee:
Deine Skizze für den geplanten Handlungsstrang und die beteiligten Personen finde ich durchaus interessant, da ließe sich sicherlich einiges draus machen. Mit dem Einstieg kann ich allerdings nicht viel anfangen, da gebe ich der Kritik von Marc recht und würde sie sogar noch ergänzen: Wenn jemand „aus der Gosse“ bis ziemlich weit nach oben gekommen ist, dann trägt er sicherlich eine ganz gehörige Portion Misstrauen in sich und würde einem ihm gerade zugeteilten „Butler“ bestimmt nicht gleich den Grund für seinen Aufenthalt nennen, erst recht nicht, wenn er sich immer noch nicht ganz sicher ist, ob er da nicht einen „alten Bekannten“ vor sich hat.
Damit bin ich dann aber auch schon bei meiner allgemeinen Kritik ...

... an Marc:
Ich halte DIESE Art der „Fingerübungen“ mit DIESEN Vorgaben für wenig praktikabel. Die Idee für ein längeres Werk sauge ich mir nicht durch ein paar Stichworte innerhalb von wenigen Tagen aus den Fingern. Falls ich zufällig Stichworte finde, die zu einem bereits begonnenen Werk passen würden, dann wären die ersten beiden Seiten sicherlich nicht geeignet, einen Gesamteindruck zu vermitteln. Sie wären eben nicht so „gerafft“, wie dies bei Renees Einleitung der Fall ist.
Wenn ich dieses (für mich) neue Forum richtig durchschaue, dann antworte ich gerade auf die „alte“ Form der Fingerübungen, die sich inzwischen verändert hat. Dann kann ich nur sagen: spannende Angelegenheit!
Schöne Grüße,
axel
 

Renee Hawk

Mitglied
Hallo Axel,

ich sag' eigentlich nie was zu den konstruktiven Kritiken, denn ich verinnerliche sie mir und verarbeite sie in meinen nächsten Projekten.
Was mich nun zu einem Statement bewegt ist einfach nur meine Frage an dich: Warst du schon einmal im "Hotel Adlon"?

Das Zimmer, das Moré bezog kostet ... moment Preisliste herbei holen ... aha da steht es ... DM 4.900,- bzw. € 2.505,33, es heißt "Pariser Platz Suite" (4 Räume: 2 Schlafzimmer, 1 Arbeitszimmer, 1 Salon, dann noch Bad, Fax, Computer, Video, Bar, Sekräter/in inbegriffen falls verlangt wird, schlägt sich unwesentlich auf den Preis nieder.). Ich bin davon ausgegangen und ich bin immer noch der Meinung, das es einem Menschen in dieser Preisklasse wenig interessiert was der Butler (im übrigen ist der Butler in der Suite inbegriffen) denkt. Die Aufgabe eines Butler besteht in erster Linie in absoluter Loyalität dem Gast und dem Hause "Adlon" gegenüber.

Moré hat legiglich den Butler beauftragt einen Termin bei der Maharani zu machen. Wenn ich im "Adlon" übernachten würde, würde ich keinen Gedanken daran verlieren wie schnell meine Theatertickets vorliegen, hauptsache sie sind da und was für Arbeit, Anstrengung und wieviel Personalkosten hinter dieser Organisation steckt, interessiert keinen Millionär, schließlich bezahlt er dafür.

Wärend meiner Ausbildung lernte ich etwas wesentliches: Recherche ist das A und O des Schreibens.
Im übrigen sind die Damen von der Rezeption sehr nett und Dienstleistung wird im teuersten Hotel der Welt immer noch als Service am Kunden angesehen.

Gruß
Reneè
 
R

Rote Socke

Gast
Hallo Axel,

freut mich sehr, dass Du zu meiner Story Stellung bezogen hast. Leider habe ich da wirklich einen Fehler gemacht und mich in den Gruppierungen vertan. Danke für den Tip.

Bin momentan etwas in Zeitnot und wollte längst auf macts und Deine Version von Rumpelstilzchen eingehen. Kommt aber noch.

Viele Grüße
Volkmar
 



 
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