annefröhlich
Mitglied
Fest steht die Erde. Drüber tanzt der Wind.
Ein Blick taucht auf. In eine Flut aus Dingen.
In seine Glieder schlüpft hinaus das Kind,
und aus dem Du hebt Welt an zu erklingen.
Ein Blick taucht auf. In eine Flut aus Dingen.
Und Wille wächst an Grenzen um sich her.
Und aus dem Du hebt Welt an zu erklingen -
Welt, überall durchwebt von "Sie" und "Er".
Und Wille wächst an Grenzen um sich her,
und Wille wächst in sich hinein zu Räumen :
Welt, überall durchwebt von "Sie" und "Er" -
noch ungeteilt und vielfach wie in Träumen.
Und Wille wächst in sich hinein zu Räumen
und bildet sich vor Spiegeln zu Gestalt,
noch ungeteilt und vielfach wie in Träumen -
ein Leben, das von Zukunft überwallt.
Und bildet sich vor Spiegeln zu Gestalt,
subtil wie Blüten und gespannt wie Tiere ;
ein Leben, das von Zukunft überwallt -
und Ich erscheint, daß es darin regiere,
subtil wie Blüten und gespannt wie Tiere -
die Welt zerfällt und treibt zu Paaren sich;
das Ich erscheint, daß es darin regiere -
bin eine Sie, doch ist ein Er das Ich.
Die Welt zerfällt und treibt zu Paaren sich:
Sie hat zu tragen - Er erstürmt die Sterne.
Bin eine Sie, doch ist ein Er das Ich;
was ihr geziemt, das ist mir Welt - und ferne.
Sie hat zu tragen , Er erstürmt die Sterne -
aus meinem Leib wächst Erde, schwer und rund -
was ihr geziemt, das ist mir Welt - und ferne:
Ich bin Figur - und werde nicht zu Grund!
Aus meinem Leib wächst Erde, schwer und rund -
zum Pfeil zieht sich zusammen, was ich bin;
ich bin Figur und werde nicht zu Grund -
fühl` mich als Amazone, Jünglingin;
zum Pfeil zieht sich zusammen, was ich bin -
und möchte alle Morgen in mir halten;
fühl` mich als Amazone, Jünglingin,
möcht` in mir Sie und Er in eins gestalten
und möchte alle Morgen in mir halten,
nehm` um mich aller Gestern Prunk und Schwere :
möcht` in mir Sie und Er in eins gestalten -
und Halbheit zwiefach fügt sich zur Chimäre.
Nehm` um mich aller Gestern Prunk und Schwere -
auch darin "Er" und "Sie" zum Überdruß,
und Halbheit zwiefach fügt sich zur Chimäre -
laß` Sie" und "Er" und wirf dich in den Fluß!
Auch darin "Er" und "Sie" zum Überdruß ;
das tanzt und taucht - und Umrisse verquellen:
Laß` "Sie" und "Er" und wirf dich in den Fluß -
gelöstes Wiegen, tragen sich die Wellen;
das tanzt und taucht, und Umrisse verquellen,
und aus den Wogen löst sich Du um Du,
gelöstes Wiegen, tragen sich die Wellen,
ein klarer Blick kehrt sich dem andern zu
und aus den Wogen löst sich Du um Du,
hebt, Bogen schlagend, sich die welke Hand;
ein klarer Blick kehrt sich dem andern zu -
da wird ein tiefer Himmel ausgespannt,
hebt, Bogen schlagend, sich die welke Hand;
zu Tanzfiguren findet sich das Sehnen.
Da wird ein tiefer Himmel ausgespannt -
es möchten sich zum All die Rippen dehnen;
zu Tanzfiguren findet sich das Sehnen -
in Ihre Glieder schlüpft heraus das Kind;
es möchten sich zum All die Rippen dehnen.
Die Erde tanzt. Und stetig geht der Wind.
Ein Blick taucht auf. In eine Flut aus Dingen.
In seine Glieder schlüpft hinaus das Kind,
und aus dem Du hebt Welt an zu erklingen.
Ein Blick taucht auf. In eine Flut aus Dingen.
Und Wille wächst an Grenzen um sich her.
Und aus dem Du hebt Welt an zu erklingen -
Welt, überall durchwebt von "Sie" und "Er".
Und Wille wächst an Grenzen um sich her,
und Wille wächst in sich hinein zu Räumen :
Welt, überall durchwebt von "Sie" und "Er" -
noch ungeteilt und vielfach wie in Träumen.
Und Wille wächst in sich hinein zu Räumen
und bildet sich vor Spiegeln zu Gestalt,
noch ungeteilt und vielfach wie in Träumen -
ein Leben, das von Zukunft überwallt.
Und bildet sich vor Spiegeln zu Gestalt,
subtil wie Blüten und gespannt wie Tiere ;
ein Leben, das von Zukunft überwallt -
und Ich erscheint, daß es darin regiere,
subtil wie Blüten und gespannt wie Tiere -
die Welt zerfällt und treibt zu Paaren sich;
das Ich erscheint, daß es darin regiere -
bin eine Sie, doch ist ein Er das Ich.
Die Welt zerfällt und treibt zu Paaren sich:
Sie hat zu tragen - Er erstürmt die Sterne.
Bin eine Sie, doch ist ein Er das Ich;
was ihr geziemt, das ist mir Welt - und ferne.
Sie hat zu tragen , Er erstürmt die Sterne -
aus meinem Leib wächst Erde, schwer und rund -
was ihr geziemt, das ist mir Welt - und ferne:
Ich bin Figur - und werde nicht zu Grund!
Aus meinem Leib wächst Erde, schwer und rund -
zum Pfeil zieht sich zusammen, was ich bin;
ich bin Figur und werde nicht zu Grund -
fühl` mich als Amazone, Jünglingin;
zum Pfeil zieht sich zusammen, was ich bin -
und möchte alle Morgen in mir halten;
fühl` mich als Amazone, Jünglingin,
möcht` in mir Sie und Er in eins gestalten
und möchte alle Morgen in mir halten,
nehm` um mich aller Gestern Prunk und Schwere :
möcht` in mir Sie und Er in eins gestalten -
und Halbheit zwiefach fügt sich zur Chimäre.
Nehm` um mich aller Gestern Prunk und Schwere -
auch darin "Er" und "Sie" zum Überdruß,
und Halbheit zwiefach fügt sich zur Chimäre -
laß` Sie" und "Er" und wirf dich in den Fluß!
Auch darin "Er" und "Sie" zum Überdruß ;
das tanzt und taucht - und Umrisse verquellen:
Laß` "Sie" und "Er" und wirf dich in den Fluß -
gelöstes Wiegen, tragen sich die Wellen;
das tanzt und taucht, und Umrisse verquellen,
und aus den Wogen löst sich Du um Du,
gelöstes Wiegen, tragen sich die Wellen,
ein klarer Blick kehrt sich dem andern zu
und aus den Wogen löst sich Du um Du,
hebt, Bogen schlagend, sich die welke Hand;
ein klarer Blick kehrt sich dem andern zu -
da wird ein tiefer Himmel ausgespannt,
hebt, Bogen schlagend, sich die welke Hand;
zu Tanzfiguren findet sich das Sehnen.
Da wird ein tiefer Himmel ausgespannt -
es möchten sich zum All die Rippen dehnen;
zu Tanzfiguren findet sich das Sehnen -
in Ihre Glieder schlüpft heraus das Kind;
es möchten sich zum All die Rippen dehnen.
Die Erde tanzt. Und stetig geht der Wind.