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Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Kurzprosa ist die kleinste und freieste Form der Prosa.

Sie unterscheidet sich von der Kurzgeschichte in der Regel durch folgende Kriterien:
- Sie umfasst oft nicht mehr als eine halbe Seite oder besteht nur aus wenigen Sätzen.
- Auf eine durchgehende Handlung kann verzichtet werden.

Es sind also hier auch assoziative, skizzenhafte, reflektierende, absurde, surreale und experimentelle Texte möglich.
Allerdings gelten auch hier die Regeln der Deutschen Rechtschreibung. Dies bedeutet, dass Klangspielereien und Zeilenumbrüche in den Bereich der Lyrik gehören. Auch Aphorismen zählen nicht in diesen Bereich.

Kurzprosa ist keine neue Richtung in der Prosa. In der Literatur werden die „Kalendergeschichten“ von Johann Peter Hebel als typisch angegeben.
Am bekanntesten sind wohl die „Geschichten von Herrn Keuner“ von Bertolt Brecht.

Auch moderne Autoren wie Christian Gröschel, Beat Sterchi oder Rüdiger Görner bewegen sich gerne in der Kurzprosa. Es herrscht mittlerweile eine sehr bildhafte Sprache, da viele dieser Autoren aus der Lyrik kommen. Die Grenzen verwischen sich also zusehens.

Ich freue mich auf ein angenehmes und produktives Miteinander.

Franke
 
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