Form-los

Aufschreiber

Mitglied
Vorbemerkung:
Ich stelle den Text hier ein, weil er sowohl ungereimte, als auch gereimte Teile enthält. Daher konnte ich mich nicht entscheiden.

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Mit Leisesang lockt meines Telefons innere Sirene mich aus Morpheus' Umarmung,
in einen unberechenbaren Morgen hinein.
Die Jalousie, die mir im Hirn noch immer wieder Bryan Ferry zu einem Solo veranlasst,
"I'm just a jealous guy ...", bietet schlitzäugigen Ausblick, ohne Erkenntnis.

Druckarm, zärtlich beinahe, fahre ich der Dame virtuell über den Mund.
Im Badezimmer strömt Wärme bereits über den Leib der Frau Liebling,
die ihrerseits Kaffeeduft antizipiert, beim späteren Ortstausch.

Das Ritual verlangt ein Einschlendern des Erweckten,
dem Kochkunst-Trakte zu.
"Klick", freut sich das Brühgerät und sendet brav
Pheromone
in Richtung der befeuchteten Femina.

Wir verwechseln uns.
Sie folgt der Mokka-Nase, ich der verlockenden Bewässerung.

Und danach erst gewinnen wir:

Form und Farbe aus dem Morgengrauen
hilft das Ritual alltäglich aufzubauen.
Folgsamkeit verleiht dem Gallert pure
Wiederkenntnis, sowie auch Struktur.

Dieserart und jenerweise
will der Morgen heut erblühn,
geht mut- und -willig auf die Tagesreise,
solange noch die Herzen glühn.
 
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