fortsetzung 3b..leider nicht viel..sorry

zettelstraum

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Eine Zeitlang gab es nichts, was auf eine Veränderung hätte schließen lassen können. Erst ein Knarzen von Holz gab ihm den Eindruck, daß sich eine Person nähere. Sollte einer der Männer oder vielleicht sogar Thomas ihn suchen? Gab es irgendeine Form der Überwachung des Gartens?
Weich wurde ihm in den Knien, wie beim ersten Mal als er sie sah. Schnell versuchte er sich in die dunklere Ecke zu zwängen, damit sie ihn nicht sehen könne. Er wollte sich einen Vorteil erhaschen, indem er sie überraschte und nicht umgekehrt er der Überraschte wäre. Seine Augen verfolgten sie, ja, es war die Prinzessin, wie sie mit ihrer Katze an ihm vorbeischritt und dabei all die Blumen und Farne betrachtete, die ihren Weg säumten. Sie schien sich nicht beobachtet zu fühlen, denn bei einem kurzen Bücken konnte man einen Blick auf ihre helle Haut erhaschen, was sicher nicht in dem Sinn einer Prinzessin stehen durfte.
In jenem Moment trat er auf die Bühne des Geschehens und begrüßte die Prinzessin: „Gnädigste, mir erschien einer dieser wichtigen Besonderheiten aufzufallen, der uns in die Welt der vertrauten Geheimnisse schicken könnte."
„Florian, wie kann man sie hier finden?!"
Ihr Gesicht schien die Wahrheit spiegeln zu wollen, indem sie einen leichten Schreckenseindruck aufsetzte.
„Es ist kein Zufall, meine ich, daß man mich hier finden kann. Haben Sie mich nicht hierher befohlen?"
„Nicht zu jenem Zeitpunkt, nicht an jenen Ort."
„Wir mußten unser Gespräch damals sehr abrupt beenden, vielleicht sehnt es mich, vielleicht auch Sie, dieses fortzusetzen."
Die Prinzessin war auf einige Schritte vorausgegangen und schien damit zu signalisieren, daß ihr der Vorschlag angenehm war.
„Kennen sie das Leben eines verlorenen Jünglings, der sich aufmacht das zu finden was man vielleicht Glück nennt?"
„Glück ist nicht das einzige wichtige Gut, dem man zu folgen hat. Aber das Leben eines verlorenen Jünglings müssen sie doch nicht führen, sie haben doch ihre Phantasie."
„Wenn Phantasie nun ein Traum ist, dann ist das Leben doppelt schwer. Sehen denn nicht gerade an diesem Garten, daß das Leben so schön sein kann, so einfach? Hier blüht alles, hier treibt es einem eher zum Genießen denn zum Grübeln. Ich wüßte nicht, ob ich hier wahre Kunstwerke schaffen könnte."
Sie hatten sich mittlerweile auf eine Bank gesetzt und die Prinzessin lauschte mehr den Worten Florians als ihm Ratschläge zu erteilen. Zeitweilens kraulte sie ihre Katze und sagte ein leises `Ja´ beziehungsweise `Ich weiß nicht.´.
Florian fühlte sich durch ihr offenes Ohr getröstet und vermochte so viel zu erzählen.
Am Nachlassen der Springbrunnentätigkeit sah die Prinzessin, daß es Zeit war, diesen Ort wieder zu verlassen.
„Florian, seien sie mir nicht böse, aber ich muß jetzt gehen. Wenn sie möchten, dann überraschen sie mich wieder einmal. Einen schönen Abend noch."
Florian stand auf, verneigte sich kurz vor ihr und ließ sie wieder aus seinem Antlitz verschwinden. Er hoffte, daß ihr Schweigen über seine überraschende Anwesenheit einer außerordentlichen Genehmigung entsprach und daß ihn keiner am Abend würde darob ansprechen.
Dies geschah auch wirklich nicht. Nicht einmal wurde von den Anderen angesprochen, daß er an jenem Tage einen außerordentlichen Appetit beim Abendbrot zeigte. Nur Thomas war an jenem Abend kurz angebunden, was ihn davon abhielt jenem von seinem `Verbrechen´ zu berichten.
Am Hof des Bauers hatte man Tage und Nächte damit verbracht, die Rückkehr des Sohnes gebührend zu feiern und so brauchte es Wochen, daß man sich an Florian erinnerte, insbesondere an das Versprechen, sich gegenseitig Besuch abzuleisten. Also machte sich der Bauer auf, den jungen Mann, der ihm die Kunst des Schnitzens nahe bringen wollte, aufzusuchen, um ihn für einen nächsten Arbeitsabend anzuwerben.
Im Schloß gab es keine Schreinerei und so hatte Florian sich nicht daran erinnern lassen können, daß sein Talent verderben könnte, wenn seine einzigen Gedanken um die Prinzessin schwirrten. Nun aber sah er sich damit konfrontiert und versprach dem Bauer hochheilig, daß er in den nächsten Tagen vorbeikommen würde, um das Schachspiel gemeinsam zu vollenden. Der Bauer zeigte sich erfreut und bei einem anschließenden Gezecht in der Schlosswirtschaft kam man auch auf Marien zu sprechen. Natürlich vermisse sie ihn, hoffe, daß sie ihn wieder einmal auf einem Spaziergang begleiten könne. Florian ließ ihr durch den Bauer ausrichten, daß er ihr alles erzählen wolle, wenn er in den nächsten Tagen zu Besuch kommen werde.


P.S.: sorry..es sind noch 10 seiten und es wird viel passiern,wie bei den meisten geschichten anders als man denkt,doch mir fehlt die zeit vor lauter arbeit..ich streng mich an
 

lara_star

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Hm

schreibst Du immernoch von Deinen Notizen ab?
Ich finde teilweise zieht es sich und teilweise ists dann absurd kurz.
Es klingt einfach als hastest Du an etwas vorbei um auf den Punkt zu kommen, aber Du nimmst Dir nicht die nötige Zeit hier oder dort zu verweilen. Wenn es SO! verboten ist dann und dann im Garten zu sein, wieso ist sie kein bischen böse?
Und wieso darf er als einfacher Bauernbursch und Gärtner so larifari mit einer Prinzessin verkehren?
Und mal vergeht die Zeit superschnell und dannwars doch weider bloß a Woche.
Die Idee ist sehr nett und auch spannend, aber es klingt halt, ich wiederhol mich, ich weiß, eben so, als hättest Du das Ende im Kopf gehabt und Dir nicht die Zeit für die Zwischenstationen genommen.
Das Gespräch im Garten war ja echt ...
naja, strange.
So long,
Lara_Star
 

zettelstraum

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hast???

hasten??? für meine art von geschichten ist es eine ziemlich lange, und wenn du die nächste fortsetzung liest, siehst du, daß der garten von einer grundidee getragen ist, die keineswegs mit hasten zu tun hat.
allerdings muß ich sagen, daß ich kein freund der unnötigen ausschweife bin, dafür ist der herr konsalik zuständing.
das leben ist zu kurz, um sich lange bei nebensächlichkeiten aufhalten zu sollen. ist mein denken.
in this believing i wish u a nice meeting with the poet.
when time will come.

;-) chris
 



 
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