Fragmente

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wirena

Mitglied
Frische Luft

Vom Wind umarmt
geh ich meinen Weg

Schritt für Schritt
zu Dir mein Lieb

Regentropfen
nässen mein Gesicht
 

wirena

Mitglied
Stress

Eine halbe Stunde
ist mir vergönnt

um Unbegreifliches
zu begreifen

um Mails zu schreiben
ohne Mailadressen

Bahnhof ruft
muss auf den Zug.

Zum Glück
gibt es Musik
von Stress
in einem kleinen Lande
nicht global vernetzt
der mein Lieb
beruhigt
 

wirena

Mitglied
Hallo miteinander, so bald ich kann werde ich den Account bei Euch in der Leselupe löschen. Muss nur noch wissen wie. Das schaffe ich aber nicht mehr heute, bin zu durcheinander, zu müde - Entschuldigung, wenn ich Euch Sorgen, Probleme bereitet habe mit meiner Schreiberei -
LG wirena
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Wirena, was ist passiert? Tut mir leid, wenn Du Dich nicht mehr wohlfühlst. Gab es einen konkreten Anlass?
Viele Grüße von Bernd
 

wirena

Mitglied
Hallo Bernd - danke fürs Nachfragen - ja, ich habe enormen Stress in meinem Quartier mit den Kindern und so - und dann noch die Bemerkung von Mondnein, dass "Mandela" sanskrit ist - habe keine Ahnung davon und will es auch nicht lernen - für mich heisst dies intuitiv frei übersetzt, nach meinem Empfinden, ohne Lateinkenntnisse: "sans skriptur" auf deutsch "ohne Schreiben"....

...da du, Foren-Redaktuer, nachgefragt hast - werde ich demnach nicht aus der Leselupe aussteigen - bleibe einfach bei euch als "untechnische Lyrikerin" :) so schön, dass ich das darf -
herzlichst wirena
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Wirena,
Sanskrit ist eine der ältesten überlieferten Sprachen. Ob "Mandela" Sanskrit entstammt, weiß ich nicht.
Im 19. Jahrhundert war es Mode, Sanskrit zu lernen.
Unsere Grammatik stammt zu einem erheblichen Teil einer mit Sanskrit verwandten Sprache oder dem Sanskrit selbst.

Ein interessantes Gebiet.



Mandala https://de.wikipedia.org/wiki/Mandala
Das Mandala (Sanskrit, n., मण्डल, maṇḍala, „Kreis“, tib.: དཀྱིལ་འཁོར།, dkyil 'khor) ist ein figurales oder in der Form des Yantra geometrisches Schaubild, das im Hinduismus und Buddhismus in der Kultpraxis eine magische oder religiöse Bedeutung besitzt.
Heute sind Mandalas auch außerhalb der Religionen gebräuchlich.

---

Sehr wesentliche Dokumente im Sanskrit sind die Veden, mit die ältesten umfangreicheren Schriftdokumente.
 
Zuletzt bearbeitet:

wirena

Mitglied
Räucherstäbli

morn isch Atelier
mMorn isch Atelier
jupbei di, jupbei da

DaDa
Melodie kann warten – habe kein Stimmrecorder – kein Notenverständnis

_______

Erkenntnis:
Selbstgespräche verboten
In den Wind geschwatzt
Eben nicht
In Um- und Mitwelt
 

wirena

Mitglied
Hallo John

Danke fürs Lesen und für die Rückmeldung.
Ja Gedanken können verstummte Worte sein. Sie können sich aber auch in Bilder, Gefühlen etc. äussern, die adäquate Worte suchen, die nicht zu finden sind. Irgendwie «Schreibblockade» eben, die ich einzufangen versuchte.

LG, wirena
 

wirena

Mitglied
Dank Leselupe: Arno Abendschön – Sage und schreibe – XLVIII. Neue Nachtgedanken 1987

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte


Es regnet und regnet und dennoch scheint irgendwo die Sonne. Ein Regenbogen spannt sich über die Landschaft. Ein Regentropfen leuchtet wie viele andere seiner Artsgenossen in vielfältigen Farben und freut sich am Sein. Seine Freude teilt er mit den freudig leuchtenden Kinderaugen, die nach den beschäftigten Eltern rufen, damit auch diese sich am Regenbogen erfreuen können. Der Regentropfen fällt und fällt bis er auf die Oberfläche des Sees aufprallt. Diese kräuselt sich und eine kleine Welle entsteht. Der Regentropfen taucht ein, wird ein Teil des Sees. Seine Freude nimmt er beim Eintauchen mit – so hoffe ich doch –
 

wirena

Mitglied
Geistgedanken


Am Beispiel der Augen ahne ich die Möglichkeit eines Nachweises, dass der Geist/die Gedanken nicht vom Gehirn produziert, sondern lediglich eingefangen werden.

Versuch einer Erklärung:

Das Organ Auge ist so ausgestattet, dass es Dinge sehen kann. Das erfolgt dadurch, dass Reize in Nervenbahnen (Sehnerv) an das Gehirn weitergeleitet werden. Im Gehirn selbst entsteht ein Bild (Spiegelbild), das vom Bewusstsein wahrgenommen, verarbeitet, eingeordnet wird. Das Ding an sich wird nicht vom Auge erschaffen, ist ausserhalb diesem.

Anhand diesem Vorgang leite ich ab, dass „eine Gedankenmasse“ in sprachloser Geistesform bereits vorhanden, und das Gehirn lediglich das Instrument dafür ist, damit sich diese Geistesform im Individuum selbst erkennen, spiegeln und Erfahrungen sammeln kann.

15.01.2011/win

Auch heute noch – 19.12.2023/win
 

wirena

Mitglied
Glück

Ein Tag voll Geschichten „die das Leben schrieb“ lag hinter mir. Ich war müde, brauchte Ruhe. Achtundfünfzig Lebensjahre hatte ich bereits bewältigt. Einige Tage davon sind vorbeigezogen, ohne Spuren zu hinterlassen. Ein reiches Leben lag vor mir. Ein Leben voller Möglichkeiten, das nur darauf wartete entdeckt und gelebt zu werden. Was war das, was mich hinderte dies zu tun ? Was war die träge Zufriedenheit, die mich wunschlos, jedoch nicht glücklich-freudvoll das Leben erleben, geniessen, erfahren liess ? Ich sass da, eingekehrt zu Hause und blickte in mein Sein.

Trauer, Unverständnis spürte ich - ich war ein Teil des allumfassenden Lebens, das alles durchströmt, wachsen und sterben lässt – und dann, wie schon oft, die Erkenntnis:

Ich bin.
Schöpferin – Kreatur
ich bin die ich bin...

Erinnerungen tauchten auf: Erst kürzlich erfuhr ich erlebnisreich das Menschenglück.

In die einfachen Worte „Glück ist, sein Herz schlagen zu hören“ konnte ich diese Erfahrung fassen. Wie jedes grosse Geheimnis, liest es sich ganz einfach.

„Geschichten, die das Leben schrieb, im wahrsten Sinn des Wort’s“. Dies sollte der Titel des ersten Kapitels meines Buches sein, welches ich nach dieser Glückserfahrung schreiben wollte. Es kam nicht dazu. Der Alltag hatte mich wieder. Ich hörte mein Herz schlagen, ohne das Glück zu erfahren.

Doch DaMals erfuhr ich ohne Zweifel, dass das Leben Geschichten schrieb - im wahrsten Sinn des Wortes. Denn, wer oder was durchströmte die Hand, so dass die Finger einen Bleistift, Kugelschreiber, eine Feder greifen oder auf der Tastatur des Computers tanzen können, um das zu schreiben, was geschrieben werden möchte?. Um das zu schreiben, was gedacht, gefühlt, erlebt, sich in Worte formt, kundtut? Wer oder was plastiziert, organisiert das Gehirn, derArt, dass das durchblutete Organ, dieses Gewebe, diese Hunderttausende von Zellen nicht nur Nervenströme verbindet, sondern Gedanken traumhaft einfängt, produziert, in Sprache verwandelt, damit diese im wahrsten Sinn des Worts, HandGeschrieben auf dem Papier oder Bildschirm eines Computers zur Ruhe kommen. Wer denn sonst als das Leben selbst vermag dies zu tun. -

Doch was ist „es“, dieses Leben. Was ist „es“, was diese Frage stellt, wenn das Herz schlägt ohne Glücksgefühl ? Die Antwort ahne ich.

..... In alten Büchern aufGezeichnet,
lange ist es her,
liegt die Spur –
.... und HandGechrieben tanzen meine Finger
auf der Tastatur,
während freudvoll schlägt im Takt mein Herz -

„Das Wort ward Fleisch" und es war tot als Wort –

des Menschenglück allein,
ist
sein Herz schlagen zu hören...
_______

Wie DaMals:

“ Wer Augen hat, der sehe, wer Ohren hat, der höre, wer Finger hat, der taste, wer Füsse hat der gehe, wer nichts davon hat, denkt, schläft, träumt, wer nicht denken kann ruht in sich, fühlt, das Herz schlägt, wenn der Mensch lebt....das Wort bleibt stumm ohne Mund, Hand oder Fuss.

14.07./11.08.2007win

Veröffentlicht Dank «zeitistsein» (Lese-) Tagebuch: 11. Dezember 2023
 



 
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