Übrigens haben wir hier im Auftakt eine der Musik ähnliche Form.
Wir haben eine Takt- keine silbenorientierte Zählweise beim Limerick. Im Auftakt können null, eine, zwei und bisweilen sogar drei Silben verwendet werden, die zusammen den Auftakt füllen, aber nicht verlängern.
Der grundlegende Takt beim Limerick ist der Dreivierteltakt.
Man kann ihn singen und es gibt Melodien für den Limerick. Er ist an einer Nahtstelle zwischen Musik und Literatur.
Gleichzeitig bedingt diese Verwandtschaft, dass sich für betonte Stellen nur betonte Silben gut eignen.
Und die Form der betonten Stellen ist obligatorisch.
Durch den Musikalischen Charakter bedingt ist auch ein Spannungsbogen erforderlich, die Verse sind nicht voneinander unabhängig.
Die Pointe muss in der Schlusszeile sein, sie kann nicht bereits im vorderen Teil des Limericks liegen, muss aber vorbereitet werden.
Zu dem vorhandenen Limerick habe ich eine ganze Reihe von Versionen angefertigt, um den bestmöglichen Kompromiss zu finden.
Ein Punkt, den ich früher manchmal zu wenig beachtet habe: Die Pointe muss einfach sein, man muss sie erfassen können.
(Doppeldeutigkeiten, die einen Gesitesblitz nach ein paar Sekunden auslösen, sind aber absolut legitim.
Reime sollten stimmen, aber wenn sie nicht völlig sauber sind, ist das oft noch akzeptabel.