Frederik bei Nacht (gelöscht)

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Aligator

Mitglied
Frederik

Hallo Val Sidal!

Aus Hagens Vorgänger, dem Tag-Frederik, ging ein übernächtigter Cyberhirndatenverarbeitungs-Frederik hervor, der wohl in die Geschichte eingehen wird. Ich weiß nicht was da passiert ist, aber es ist etwas wunderbares ... Vielleicht ist der Gewittersturm letztens schuld..
Ich für meinen Teil werde eure beiden Werke des morgens und abends rezitieren, und wenn ich' s mal auch nicht kann , dann denk ich wenigstens an:
Frederik!

Grüße vom berührten
Aligator
 

Val Sidal

Mitglied
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"Frederik" ist der Titel einer von Hagen verfassten Kurzgeschichte. Ihm verdankt der Text die Beförderung von einem Leserbrief zu einem Werk.

"Zeder" ist der Benutzername der Forenredakteurin.

Die streunenden, namenlosen Katzen werden in Wirklichkeit "die Gäste" genannt -- aber das ist eine andere Geschichte.
 
S

Steky

Gast
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Ich hab die Geschichte nicht verstanden. Ich kenne Frederiks "Urversion", aber irgendwie komm ich trotzdem nicht weiter, vielleicht kannst du mir ja auf die Sprünge helfen. Ansonsten, wie immer, klasse geschrieben. Was ich auf jeden Fall ändern würde, wäre folgender Satz:
"dessen Highlight der Besuch des Versicherungsagenten zur Begutachtung eines Wasserschadens im Keller war. Wir hatten über Klimawandel und Versicherungsprämien geplaudert."

Ich würde das Ganze so schreiben: "dessen Highlight der Besuch des Versicherungsagenten zur Begutachtung eines Wasserschadens im Keller war: Wir hatten über Klimawandel und Versicherungsprämien geplaudert."

Na ja ist ja auch Geschmackssache, aber ich finde, das käme irgendwie gut; vielleicht ist das aber nur einer meiner nächtlichen Eingebungen :D

LG Steky
 

Val Sidal

Mitglied
Steky,

danke für den Hinweis.

Ich erläutere freilich ungerne meine Texte -- ich denke das verstehst Du sehr gut. Aber ich schreibe auch äußerst selten so direkt über mich persönlich. Daher freut mich deine Ehrlichkeit.

Dem Text voraus gegangen war meine Textkritik, die an Hagens "Frederik" keine gute Feder ließ.

Hagens gelassene Reaktion darauf empfand ich als wohltuend abgeklärt.

In meiner Antwort (Frederik bei Nacht) reflektiere ich den Augenblick der Entscheidung, eine Antwort auf "Frederik" zu schreiben, in der Hoffnung drei Punkte, die mir sehr wichtig sind, zeigen zu können:

a) Wie in der Musik auch, wo die Noten der Partitur erst zu Musik werden, wenn die fette Sopranistin die Arie singt, wird der Text auch erst beim Lesen -- durch den Leser -- zu Kunst oder Mist.
b) Was sprachliche Mängel, Regelverletzungen betrifft, ist Kritik einfach. Doch jede Textinterpretation hat einen irrationalen Moment, einen selbstbezüglichen "Blinden Fleck": Dem Leser/Kritiker bleibt verborgen, warum er Gelesenes so und nicht anders einordnet.
c) Die Freiheit des Autors und des Lesers ist unantastbar -- und dieses Prinzip ist mir heilig. Ich komme aus einer Welt, in der das Gegenteil diktiert wurde.

Will sagen: Bei Tageslicht betrachtet (mit einem Kaffee), wäre meine Kritik womöglich anders nuanciert ausgefallen. Und wenn nicht -- who cares? Über Geschmack, Erwartungen und Absichten lässt sich trefflich streiten.

Hinzu kommt: Es ist die Besonderheit des Mediums LL, dass die Werk-Grenzen verschwimmen. "Frederik bei Nacht" ist kein eigenständiges Werk; das Lesen des gesamten Threads löst aber das Grunddilemma nicht: Das Werk bleibt objektiver Code UND subjektive Interpretation.

Hilft das?
 
S

Steky

Gast
Ja, das hilft. Kein Wunder, dass ich mich schwer zurechtfand, scheint ja ein Insider Ding zu sein ;) LG
 

Val Sidal

Mitglied
Aligator,

der Überschwang deiner Kommentierung beeindruckt mich -- danke.
Texte erweitern die Welt -- auch wenn nur um einige Sätze.
 
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