Freiheit?

Ich spreize meinen Daumen
und wink am Straßenrand,
will ohne einen Groschen
zu zahlen an den Strand.

Der Weg ist weit und sicher
nimmt mich bald jemand mit
und wenn ich dann am Strand bin
kauf ich mir etwas Shit.

Dann dös ich in den Dünen
und träum so allerlei
und das reale Leben,
es geht an mir vorbei.

Auch Gabriel und Pitter
Die machen dabei mit
Ich bin dort nicht alleine
auf Drogen oder Shit.

Ich bleibe ein paar Tage,
tramp wieder dann zurück
find ich dann einen Fahrer
mit Knete, welch ein Glück,

dann spreiz ich meine Beine
für meinen nächsten Traum.
Den träum ich dann alleine
wohl unter einem Baum.

So macht das Leben heute
mich immer wieder froh
und vielen andern Leuten
geht es auch ebenso.

und in der Techno-Disco
am Wochenende dann
üb mich im Dauerzappeln,
dort Extesie muss ran.

Versäum dann den Termin ich
zum Arbeitsamt zu gehen,
seh ich die rote Karte und
und das ist gar nicht schön,

dann nimmt man mich ganz sicher
heraus aus der Kartei,
wo nehm ich dann mein Geld her?
Was soll’s, hauptsache FREI!

Hauptsache frei!
ein würdiger Abschluß dieses herrlichen satirischen Gedichtes.

Allerdings, das mit dem Arbeitsamt, das habe ich anders erlebt,

Geh im Arbeitsamt entlang
stundenlang und tagelang,
Arbeit gibt es keine nich,
das ist wahrhaft fürchterlich
wie ich meine arme Seele
auf der Suche nach ihr quäle
sitze nur zu Hause rum
fühle mich ganz faul und dumm,
wahrlich wahrlich fürchterlich
fühl ich mich ganz jämmerlich.

hallo Bernd,

suchen ist wahrhaftig fürchterlich, das stimmt.

Aber wie heißt es so schön: Wer suchet der findet.
Das stand in der Bibel! Ob es noch gilt?

Glücklicherweise habe ich schon vor ein paar Jahren wieder was gefunden.
Ist auch recht interessant.
Ich schreibe Bedienungsanleitungen für Software.

Viele Grüße von bernd