Fremd

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich fühle mich fremd,
fremd in meiner Haut,
wie von einem anderen Planeten.
Was mich umgibt,
all das Gerassel,
ist mir fremd.
Meine Gedanken scheinen so unwesentlich.
Unwichtig für die anderen.
Unwichtig und wichtig,
wo liegt da schon der Unterschied?
Außerplanetarier,
die Menschengesichter -
wie ähnlich sie sind.
Ich habe gelernt, Trauer und Lachen zu unterscheiden,
erkenne sogar Zorn:
Das Gesicht zieht sich in Falten und die Stimme wird laut.
Habe Migrationshintergrund vom All,
weiß nicht, woher.
Man versteht mich nicht,
wenn ich spreche versteht man mich nicht.
Jedes einzelne Wort zwar, aber nicht mich.
Aber das macht mir nichts, denn ich weiß.
Ich bin auf der Suche,
suche anders als all die anderen,
Regeln im Chaos der Gefühle,
suche Parallelen ab nach Krümmungen
und "i"-Punkte nach ihren Regeln.
Jeder Punkt hat
seine Charakteristik, jeder
Laut.
Ich halte die Schwebungen auseinander,
erkenne den Zorn, da sich die Stimme erhebt,
die Stille wird schrill:
"Wann räumst du endlich deinen Sauladen auf?"
Ja wann.
Für mich ist anderes wesentlich.
Jedes Ding muss seinen Platz haben im Chaos,
jeder Buchstabe seinen rechten Fleck,
jeder "i"-Punkt seine Krümmung.
Manchmal vereinigt sich der Punkt mit dem "f" zu "fi".
Als ich ankam, hatte ich meine Sprache vergessen,
jede Sprache vergessen,
saugte Milch.
Die Luft erwies sich als angenehm und atembar,
ich war mir nicht bewusst, wo ich war,
lernte alles.
Lernte, in Gesichtern zu lesen,
Antworten zu geben,
und dumme Antworten zu vermeiden.
Unwichtiges ist wichtig für mich und wenige andere.
Was gehört nicht in die Reihe:
Zwei, drei, fünf, sieben, neun?
Natürlich die Neun, sage ich.
Nein, die Zwei ist die richtige Antwort.
Eins, drei, fünf, sieben ...
Weche Zahl folgt?
Fünf.
Niemand sagt, das sei falsch.
Aber ich sehe an den Gesichtern, sie glauben mir nicht.
Ich stehe an der Haltestelle und denke.
Ringsum die Farbflecken
bewegen sich.
Ich sehe nicht.
Seit fünf Minuten schaut mir ein Freund in die Augen.
Sagt er.
Ich sage "Guten Tag!"
Ich höre einen Witz.
Ich sollte jetzt lachen.
Ich lache.
Der Lehrer fragt etwas, während ich schlafe.
"Können Sie bitte die Frage wiederholen, ich habe sie nicht verstanden?"
Und dann antworte ich. Da ich geschlafen habe, antworte ich anders, aber es stimmt.
Ich schlief oft.
Oder ließ Miniaturkugeln über das Pult rollen.
Es war so interessant, ihre Bahn
zu verfolgen.
Dann hatte ich einen Schulfreund,
endlich,
der sich auch für Transistoren interessierte.
Und ich blieb ein Bewegungsmonster.
Fremd halt.
Könnte ich doch tanzen.
Die Haare werden grau.
Eine Gesellschaft wechselt die andere ab.
Und doch ändert sich nichts.
Ich laufe durch Gelee,
die Stiefmütterchen wandeln sich zu Erdbeereis.
Eins, drei, fünf, sieben, fünf, drei, eins, neun, elf, dreizehn, elf, neun, elf neunundneunzig.

Das Radio.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich fühle mich fremd,
fremd in meiner Haut,
wie von einem anderen Planeten.
Was mich umgibt,
all das Gerassel,
ist mir fremd.
Meine Gedanken scheinen so unwesentlich.
Unwichtig für die anderen.
Unwichtig und wichtig,
wo liegt da schon der Unterschied?
Außerplanetarier,
die Menschengesichter -
wie ähnlich sie sind.
Ich habe gelernt, Trauer und Lachen zu unterscheiden,
erkenne sogar Zorn:
Das Gesicht zieht sich in Falten und die Stimme wird laut.
Habe Migrationshintergrund vom All,
weiß nicht, woher.
Man versteht mich nicht,
wenn ich spreche versteht man mich nicht.
Jedes einzelne Wort zwar, aber nicht mich.
Aber das macht mir nichts, denn ich weiß.
Ich bin auf der Suche,
suche anders als all die anderen,
Regeln im Chaos der Gefühle,
suche Parallelen ab nach Krümmungen
und "i"-Punkte nach ihren Regeln.
Jeder Punkt hat
seine Charakteristik, jeder
Laut.
Ich halte die Schwebungen auseinander,
erkenne den Zorn, da sich die Stimme erhebt,
die Stille wird schrill:
"Wann räumst du endlich deinen Sauladen auf?"
Ja wann.
Für mich ist anderes wesentlich.
Jedes Ding muss seinen Platz haben im Chaos,
jeder Buchstabe seinen rechten Fleck,
jeder "i"-Punkt seine Krümmung.
Manchmal vereinigt sich der Punkt mit dem "f" zu "fi".
Als ich ankam, hatte ich meine Sprache vergessen,
jede Sprache vergessen,
saugte Milch.
Die Luft erwies sich als angenehm und atembar,
ich war mir nicht bewusst, wo ich war,
lernte alles.
Lernte, in Gesichtern zu lesen,
Antworten zu geben,
und dumme Antworten zu vermeiden.
Unwichtiges ist wichtig für mich und wenige andere.
Was gehört nicht in die Reihe:
Zwei, drei, fünf, sieben, neun?
Natürlich die Neun, sage ich.
Nein, die Zwei ist die richtige Antwort.
Eins, drei, fünf, sieben ...
Weche Zahl folgt?
Fünf.
Niemand sagt, das sei falsch.
Aber ich sehe an den Gesichtern, sie glauben mir nicht.
Ich stehe an der Haltestelle und denke.
Ringsum die Farbflecken
bewegen sich.
Ich sehe nicht.
Seit fünf Minuten schaut mir ein Freund in die Augen.
Sagt er.
Ich sage "Guten Tag!"
Ich höre einen Witz.
Ich sollte jetzt lachen.
Ich lache.
Der Lehrer fragt etwas, während ich schlafe.
"Können Sie bitte die Frage wiederholen, ich habe sie nicht verstanden?"
Und dann antworte ich. Da ich geschlafen habe, antworte ich anders, aber es stimmt.
Ich schlief oft.
Oder ließ Miniaturkugeln über das Pult rollen.
Es war so interessant, ihre Bahn
zu verfolgen.
Dann hatte ich einen Schulfreund,
endlich,
der sich auch für Transistoren interessierte.
Und ich blieb ein Bewegungsmonster.
Fremd halt.
Könnte ich doch tanzen.
Die Haare werden grau.
Eine Gesellschaft wechselt die andere ab.
Und doch ändert sich nichts.
Ich laufe durch Gelee,
die Stiefmütterchen wandeln sich zu Erdbeereis.
Eins, drei, fünf, sieben, fünf, drei, eins, neun, elf, dreizehn, elf, neun, elf neunundneunzig.

Das Fernsehen.

Das Radio.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich fühle mich fremd,
fremd in meiner Haut,
wie von einem anderen Planeten.
Was mich umgibt,
all das Gerassel,
ist mir fremd.
Meine Gedanken scheinen so unwesentlich.
Unwichtig für die anderen.
Unwichtig und wichtig,
wo liegt da schon der Unterschied?
Außerplanetarier,
die Menschengesichter -
wie ähnlich sie sind.
Ich habe gelernt, Trauer und Lachen zu unterscheiden,
erkenne sogar Zorn:
Das Gesicht zieht sich in Falten und die Stimme wird laut.
Habe Migrationshintergrund vom All,
weiß nicht, woher.
Man versteht mich nicht,
wenn ich spreche versteht man mich nicht.
Jedes einzelne Wort zwar, aber nicht mich.
Aber das macht mir nichts, denn ich weiß.
Ich bin auf der Suche,
suche anders als all die anderen,
Regeln im Chaos der Gefühle,
suche Parallelen ab nach Krümmungen
und "i"-Punkte nach ihren Regeln.
Jeder Punkt hat
seine Charakteristik, jeder
Laut.
Ich halte die Schwebungen auseinander,
erkenne den Zorn, da sich die Stimme erhebt,
die Stille wird schrill:
"Wann räumst du endlich deinen Sauladen auf?"
Ja wann.
Für mich ist anderes wesentlich.
Jedes Ding muss seinen Platz haben im Chaos,
jeder Buchstabe seinen rechten Fleck,
jeder "i"-Punkt seine Krümmung.
Manchmal vereinigt sich der Punkt mit dem "f" zu "fi".
Als ich ankam, hatte ich meine Sprache vergessen,
jede Sprache vergessen,
saugte Milch.
Die Luft erwies sich als angenehm und atembar,
ich war mir nicht bewusst, wo ich war,
lernte alles.
Lernte, in Gesichtern zu lesen,
Antworten zu geben,
und dumme Antworten zu vermeiden.
Unwichtiges ist wichtig für mich und wenige andere.
Was gehört nicht in die Reihe:
Zwei, drei, fünf, sieben, neun?
Natürlich die Neun, sage ich.
Nein, die Zwei ist die richtige Antwort.
Eins, drei, fünf, sieben ...
Weche Zahl folgt?
Fünf.
Niemand sagt, das sei falsch.
Aber ich sehe an den Gesichtern, sie glauben mir nicht.
Ich stehe an der Haltestelle und denke.
Ringsum die Farbflecken
bewegen sich.
Ich sehe nicht.
Seit fünf Minuten schaut mir ein Freund in die Augen.
Sagt er.
Ich sage "Guten Tag!"
Ich höre einen Witz.
Ich sollte jetzt lachen.
Ich lache.
Der Lehrer fragt etwas, während ich schlafe.
"Können Sie bitte die Frage wiederholen, ich habe sie nicht verstanden?"
Und dann antworte ich. Da ich geschlafen habe, antworte ich anders, aber es stimmt.
Ich schlief oft.
Oder ließ Miniaturkugeln über das Pult rollen.
Es war so interessant, ihre Bahn
zu verfolgen.
Dann hatte ich einen Schulfreund,
endlich,
der sich auch für Transistoren interessierte.
Und ich blieb ein Bewegungsmonster.
Fremd halt.
Könnte ich doch tanzen.
Die Haare werden grau.
Eine Gesellschaft wechselt die andere ab.
Und doch ändert sich nichts.
Ich laufe durch Gelee,
die Stiefmütterchen wandeln sich zu Erdbeereis.
Eins, drei, fünf, sieben, fünf, drei, eins, neun, elf, dreizehn, elf, neun, elf neunundneunzig.

Das Fernsehen.

Das Radio.

Geschwafel. Nichts weiter.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich fühle mich fremd,
fremd in meiner Haut,
wie von einem anderen Planeten.
Was mich umgibt,
all das Gerassel,
ist mir fremd.
Meine Gedanken scheinen so unwesentlich.
Unwichtig für die anderen.
Unwichtig und wichtig,
wo liegt da schon der Unterschied?
Außerplanetarier,
die Menschengesichter -
wie ähnlich sie sind.
Ich habe gelernt, Trauer und Lachen zu unterscheiden,
erkenne sogar Zorn:
Das Gesicht zieht sich in Falten und die Stimme wird laut.
Habe Migrationshintergrund vom All,
weiß nicht, woher.
Man versteht mich nicht,
wenn ich spreche versteht man mich nicht.
Jedes einzelne Wort zwar, aber nicht mich.
Aber das macht mir nichts, denn ich weiß.
Ich bin auf der Suche,
suche anders als all die anderen,
Regeln im Chaos der Gefühle,
suche Parallelen ab nach Krümmungen
und "i"-Punkte nach ihren Regeln.
Jeder Punkt hat
seine Charakteristik, jeder
Laut.
Ich halte die Schwebungen auseinander,
erkenne den Zorn, da sich die Stimme erhebt,
die Stille wird schrill:
"Wann räumst du endlich deinen Sauladen auf?"
Ja wann.
Für mich ist anderes wesentlich.
Jedes Ding muss seinen Platz haben im Chaos,
jeder Buchstabe seinen rechten Fleck,
jeder "i"-Punkt seine Krümmung.
Manchmal vereinigt sich der Punkt mit dem "f" zu "fi".
Als ich ankam, hatte ich meine Sprache vergessen,
jede Sprache vergessen,
saugte Milch.
Die Luft erwies sich als angenehm und atembar,
ich war mir nicht bewusst, wo ich war,
lernte alles.
Lernte, in Gesichtern zu lesen,
Antworten zu geben,
und dumme Antworten zu vermeiden.
Unwichtiges ist wichtig für mich und wenige andere.
Was gehört nicht in die Reihe:
Zwei, drei, fünf, sieben, neun?
Natürlich die Neun, sage ich.
Nein, die Zwei ist die richtige Antwort.
Eins, drei, fünf, sieben ...
Welche Zahl folgt?
Fünf.
Niemand sagt, das sei falsch.
Aber ich sehe an den Gesichtern, sie glauben mir nicht.
Ich stehe an der Haltestelle und denke.
Ringsum die Farbflecken
bewegen sich.
Ich sehe nicht.
Seit fünf Minuten schaut mir ein Freund in die Augen.
Sagt er.
Ich sage "Guten Tag!"
Ich höre einen Witz.
Ich sollte jetzt lachen.
Ich lache.
Der Lehrer fragt etwas, während ich schlafe.
"Können Sie bitte die Frage wiederholen, ich habe sie nicht verstanden?"
Und dann antworte ich. Da ich geschlafen habe, antworte ich anders, aber es stimmt.
Ich schlief oft.
Oder ließ Miniaturkugeln über das Pult rollen.
Es war so interessant, ihre Bahn
zu verfolgen.
Dann hatte ich einen Schulfreund,
endlich,
der sich auch für Transistoren interessierte.
Und ich blieb ein Bewegungsmonster.
Fremd halt.
Könnte ich doch tanzen.
Die Haare werden grau.
Eine Gesellschaft wechselt die andere ab.
Und doch ändert sich nichts.
Ich laufe durch Gelee,
die Stiefmütterchen wandeln sich zu Erdbeereis.
Eins, drei, fünf, sieben, fünf, drei, eins, neun, elf, dreizehn, elf, neun, elf neunundneunzig.

Das Fernsehen.

Das Radio.

Geschwafel. Nichts weiter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Georges gorgonische Geourgie

"Ich fühle luft vom anderen planeten"
muß man das nicht alles (außer dem Zeilenanfang) klein schreiben?
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Durchaus nicht.
In dem Gedicht habe ich versucht, herauszufinden, wie ich bin. Wieso wurde ich technischer Redakteur? Wieso kann ich mir Gesichter nicht merken? Wieso komme ich mir auf der Erde fremd vor? Wieso kann ich nicht fühlen, wie schlecht es anderen geht, sondern nur ergründen? (Im Fall meiner Mutter war das vorteilhaft, ich wurde nicht durch ihre Krankheit gelähmt.)
Wieso habe ich Angst vor Änderungen und fremden Menschen? Und: Wieso halten die anderen das oft für unwichtig, was ich für wichtig halte?
(Das stand sogar mal in einer Leistungseinschätzung, dass ich Wichtiges nicht von Unwichtigem unterscheiden könne. - es zeigt aber eher, dass andere andre Sachen für Wichtig halten.) Mein Vater meinte, mir hätten sie in den Kopf geschissen, als ich sagte, dass ich keine Fahrerlaubnis machen werde. (Viel später erfuhr ich, dass das im Dialekt meines Vaters gra nichts so schlimmes war.)
Ein Freund meinte, ich würde die Marktwirtschaft nicht richtig verstehen, wenn ich nicht in den Westen ziehe, falls ich von dort ein Arbeitsangebot erhalte. Mir erscheint aber die Familie wichtig, der Gesellschaft nicht.

Die Bilder mögen skurril sein in ihrer Zusammenstellung, sind aber meist autobiografisch.

Als ich mal mit einem Freund etwa zwei Stunden lang die typografische Form des i-Punktes besprach, glaubte meine Frau, jetzt flippe ich aus. Dabei war das durchaus bedeutsam, zum Beispiel für Ligaturen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Vieles, vieles kommt mir bekannt vor, als wäres ich selbst: Hans der Träumer. Ich war in der Volksschule (heißt heute Grundschule) ganz woanders, mußte die Frage wiederholt hören, gab dann ausführlich Antwort, durfte mich wieder setzen und war wieder woanders.
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo bernd,
nach welchen deiner kriterien ergibt dieser text lyrik.

nicht das ich nicht den gedanken gerne durch das labyrinth gefolgt wäre, auch nicht das der text neben autobiographischen bezügen ein paar dinge "ausredet", die auf mich anziehend wirkten...
also warum ist das ein gedicht?

ralf
 

Label

Mitglied
Lieber Bernd

gefällt mir gut dein Text, ob er nun Lyrik, Prosalyrik oder lyrische Prosa ist.

http://www.leselupe.de/lw/titel-Lyrische-Prosa-109048.htm

Das sich "fremd" fühlen hast du wunderbar beschrieben.
Jeder Mensch ist zuweilen in der Situation, dass er wenige Gemeinsamkeiten mit seiner Umgebung wahrnimmt.
Dann fremdelt er.
Die Gruppe mit höherem Gemeinsamkeitsanteil reagiert da oft befremdet, und im Falle von großer Fremdartigkeit zuweilen sogar mit Fremdenfeindlichkeit oder noch schlimmer mit Fremdenhass.
Fremd, das ist ein Wort, das gemeinhin mit negativen Gefühlen belegt ist. Im diesem Wortfeld ist auch enthalten, dass "man" nichts mit Fremden zu tun haben sollte, man soll z.B. nicht fremd gehen.

Dein LyrIch findet wenig Gemeinsamkeiten mit seiner Umgebung, das macht es neugierig und will ergründen warum das so ist. Dazu muss es erst einmal herausfinden wie die Dinge sind.

Das ist das, was mir an deinem Text so gut gefällt. Ein Mensch, der seine Sicht der Dinge nicht zum Maßstab für alles andere setzt. Ein Mensch der fremd nicht mit "feindlich" sondern "anders" übersetzt.

mit lieben Gruß
Label
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Ralf,
ja, warum ist es ein Gedicht?
Ich fand die Form als Gedicht für den Text angemessen. Die Verwendung einer lyrischen Sprache mit Metaphern, die Selbstähnlichkeit der Strukturen, Wiederholungen von Themen, die Einteilung in Verse, der Sprachduktus erschienen mir als Gedicht besser geeignet, als wenn ich Prosa geschrieben hätte.

Hallo, Label,
vielen Dank, Du hast recht; tatsächlich bedeutet "fremd" nicht ausländisch.
Man will dazugehören und fühlt sich fremd.
 



 
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