Hallo Drickes,
was ich hier sehe, ist das Verbleiben im Allgemeinen, die Verallgemeinerung, die nicht zum Blick aufs EInzelschicksal führt.
Inhaltlich stimme ich großenteils zu.
Bedroht ins Ungewisse fortgegangen
aus ihren Heimatländern. Asylanten,
die fern der Frauen, Kinder, Anverwandten
vor mitleidslosem Fremdenhasse bangen.
Bis hier habe ich keine Probleme-
Als faule Trittbrettfahrer hier empfangen
sind Opfer sie von jenen altbekannten
Ressentiments, die vor dem Krieg entbrannten,
als übers Land die Nazi-Lieder klangen.
Ich würde in die "Einzel"-Form wechseln.
Du wirst als Trittbrettfahrer hier empfangen ...
(das enthält drei Formen gleichzeitig: - persönliches "Du", unpersönliches verallgemeinerndes "du" (man) und "ich".
Was soll schon folgen, wenn einmal Gedanken
und Träume sich am Überfluss entfachen,
schmarotzerisch um Wohlstandsteilung ranken?
Inhaltlich zeigt es die Sichtweise der Empfänger, die es ablehnen.
Der dreiste Diebesgriff nach unsern Sachen!
und Stammtischparolen - gegen die es polemisiert.
Das Volk errichtet Übelwollensschranken,
um sich aus Missgunst selbst was vorzumachen.
Ein Kommentar, sehr sarkastisch, zeigt eine einseitige Sichtweise, die Objektivierend dargestellt wird.
Es ist aber das, wovor ich ANgst habe und wofür es ANzeichen gibt.
Das "um sich was vorzumachen" ist eine externe verdeckende Sichtweise.
Man macht nichts, um sich etwas vorzumachen, sondern man macht sich etwas vor, um etwas zu erreichen.
Viele Grüße von Bernd (aus Dresden)
Ich denke doch, es ist wichtig, sich solche Gedanken zu machen.