Fremdes Salz

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Hera Klit

Mitglied
Fremdes Salz

Billiges Motel,
verhängte Fenster,
drei Stunden
jenseits der Pflicht.
Zäsur der Existenz.
Ein Traum erfüllt sich eruptiv.
Begegnung ohne Namen,
mit lang ersehntem Ablauf.
Keine Reue.
Keine Verpflichtung.
Die Erinnerung wird bleiben,
wie ein besonders breiter Jahresring,
unauslöschlich eingeprägt,
in das Relief des Selbst.
Fremd geht vieles besser.
Einmal bleibt keinmal.
Hätte ich es nicht getan,
wäre ich ins Wanken geraten.
Das Leben sättigt nicht, ohne
dieses fremde Salz, das nicht
vom Himmel kommt.
 

Zensis

Mitglied
Hallo Hera,
ich muss beim lesen dieses Gedichts an einen One-Night-Stand denken,
war das die Intention?
Wenn ja, ist das nichts mit dem ich mich identifizieren kann, aber dadurch hat es auch einen gewissen Reiz.
Gelungen geschrieben ist es definitiv. Besonders gut gefällt mir der Gedanke mit dem "fremden Salz", den ich mit dem salzhaltigen Schweiß verbinde, der meist beim Akt entsteht, in diesem Fall mit jemand Unbekannten.
Gern gelesen :)

Liebe Grüße
Zensis
 

Hera Klit

Mitglied
Hallo Hera,
ich muss beim lesen dieses Gedichts an einen One-Night-Stand denken,
war das die Intention?
Wenn ja, ist das nichts mit dem ich mich identifizieren kann, aber dadurch hat es auch einen gewissen Reiz.
Gelungen geschrieben ist es definitiv. Besonders gut gefällt mir der Gedanke mit dem "fremden Salz", den ich mit dem salzhaltigen Schweiß verbinde, der meist beim Akt entsteht, in diesem Fall mit jemand Unbekannten.
Gern gelesen :)

Liebe Grüße
Zensis
Vielen Dank, liebe Zensis,

du liegst richtig.

Liebe Grüße
Hera
 



 
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